Shadanas Gedichte

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Shadana:
Mein Nächstes Gedicht wird noch ein Weilchen dauern, vielleicht sogar bis nächstes Jahr.

Shadana:
Ehehehe dauerte doch etwas länger, aber hier ist es, mein erstes Expressionistisches und bestes Gedicht!


O du süße, stille Erde

Golden rauscht die Wüste dort,
Wo einst des Meeres Stimm’ erklang.
Klare Flüsse sind verdunstet in der Sonne Feuer,
Welches gleichsam Wald wie Korn verschlungen.
In dem öde, buntem Schlamm,
Der einst wohl ein Fluss gewesen,
Alte, heil’ge, letzte Rituale geh’n von statten.
Hier existiert schon lang’ nicht mehr ein guter Gott.
Ein giftig lila See, drin Kinder spielen,
Zersetzt Haut und Blut und Knochen.
Auf brennendem Dezember folgt erfrorener Juni;
O Herbst! O Frühling! Wo seid ihr geblieben?
Zwischen Gefrier- und Sonnenbrand passen keine Zeiten mehr.
Neben toten Seen sprießen gift’ge Pilze in den Himmel,
Graues Grauen, Lebensräume für Jahräonen vernichtet.
Die letzte Speise ist verschlungen, der letzte Trank getrunken,
Nun kannst du, O süße, stille Erde, endlich in Frieden Ruh’n.

Shadana:
O du süße, stille Erde

Golden rauscht die Wüste
wo einst des Meeres Stimm’ erklang.
Klare Flüsse verdunstet in der Sonne Feuer,
gleichsam Wald wie Korn verschlungen.
In dem, öde, buntem Schlamm,
einst wohl ein Fluss gewesen,
Alte, heil’ge, letzte Rituale geh’n von statten.
Hier existiert schon lang’ nicht mehr ein guter Gott.
Ein giftig lila See, drin Kinder spielen,
zersetzt Haut und Blut und Knochen.
Auf brennendem Dezember folgt erfrorener Juni;
O Herbst! O Frühling! Wo seid ihr geblieben?
Zwischen Gefrier- und Sonnenbrand keine Zeiten mehr.
Neben toten Seen sprießen gift’ge Pilze in den Himmel,
graues Grauen Lebensräume für Jahräonen vernichtet.
Letzte Speise verschlungen, letzter Trank getrunken,
kannst du, O süße, stille Erde, endlich in Frieden ruh’n.

Shadana:
neues aus meiner modern expressionismusfeder ^^

Renn mit mir durch die Nacht
 
 Reich mir deine Hand,
 Ich lass sie nicht los,
 Mag die Welt auch untergehen.
 Ist der Tod auch nah,
 Gilt mein letzter Gedanke nur dir allein.
 Und sterben wir auch heut,
 Sind wir wenigstens vereint.
 Renn' mit mir durch die Nacht,
 Einem neuen Morgen entgegen!
 Mag der Mond auch alles in Blut tauchen,
 Heute sterben wir noch nicht!
 Hab keine Angst,
 Denn ich bin stark für dich,
 Weil du mir wichtig bist.
 Mit ganzem Herzen falle ich herrab
 Und färbe alles tief Rot,
 Damit wir eine friedliche Zukunft haben.
 Renn' mit mir durch die Nacht!
 Vertraue deinen Stärken!
 Vertraue meinen Stärken!
 Vertraue den Stärken unserer Freunde!
 Renn' mit mir durch die Nacht,
 Mag der Tag auch nie kommen.
 Denn wir wollen Frei sein oder Sterben!
 Es gibt nichts dazwischen!
 D'rum renn' mit mir durch die Nacht
 Auf der Suche nach Frieden und Freiheit.
 Selbst wenn es das letzte ist was wir tun.
 Der Sensenmann ist unser ständiger begleiter.
 Weil wir nirgends sicher sind,
 Genießen wir die Zeit die wir noch haben.
 Wer weiß schon was Morgen sein wird?

Halt mich bis die Welt untergegangen ist
 
 Furchtlosen Blicks sehen wir
 Hinab auf die sich selbst zerstörende Welt.
 Deine Eiskalten Augen waren es,
 Und deine einschüchternde Dominanz,
 Die dich für mich so interessant machten.
 Ich war dir sofort unterworfen.
 In dieser Welt von Ungewissheit, Chaos und Grausamkeit,
 Worauf kann man sich noch verlassen?
 Wir haben aufgehört,
 Den Tod zu fürchten,
 Die Pein zu fühlen,
 Das unvermeidliche zu verhindern.
 Von hier oben erkennen wir jedes Verbrechen,
 Das von Menschenhand begangen.
 Sie, dort unten, sehen nicht,
 Was sie sich selbst und unserer Welt antun.
 Bitte! Lass mein Handgelenk nicht los!
 Halte es in deinem festen Griff,
 Der sich so anfühlt,
 Als woltest du es Brechen.
 Fällt die Welt, Fallen wir gemeinsam.
 Mein Blick fleht:
 "Halt mich, bis die Welt untergegangen ist."

Der Mondgöttin Kuss
 
 Den Kopf neigt sie zum Himmel
 Dämmerung bricht an.
 Der Mond leuchtete schon längst
 Bevor der Abend einbrach.
 Still sieht sie zu ihm hinauf
 Als hätt' der Mond ihr einen Bann auferlegt.
 Und die tausenden von Sternen
 Starren still auf sie zurück.
 Die Perseiden sieht sie nicht.
 Einsam flüstert sie ein Wort, einen Namen, einen Herzenswunsch
 Als ob der Mond sie hörte.
 Mitternacht liegt sie im kühlen Grase, starrt still hinauf
 Und blickt in Selenas kalte, silberfarbene Augen.
 Am Morgen erwacht sie dann
 durch der Mondgöttin Kuss.

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