Das Schwarze Element

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Rhia Danaán:
"Hier leben all jene wesen, die in deiner welt als fabelwesen, Fantasiewesen oder eben Mythen bezeichnet werden.
Feen, Nymphen, ja, auch Einhörner und Feuergeister. Was die Menschen mittlerweile als Märchen und Sagen abtun, dies alles existiert hier noch immer. Noch, Theodor, noch...
Denn wie du siehst, breitet sich diese düsternis aus. Die sümpfe, einst klare Seen und Flüsse, waren das zuhause der Wassernymphen und
Meerjungfrauen. Mit dem verschwinden der Flüsse, verschwanden die Nymphen. Und als auch die Seen langsam trüber wurden und sich zu diesen Sümpfen bildeten verschwanden auch die meerjungfrauen...
Nur in den noch nicht befallenen Gebieten im inneren Lyseria's sind einige von ihnen noch zu finden.
Und es geht weiter. die Wälder sterben ab oder werden einfach düster und
unheimlich. Die einstigen Bewohner flüchten ins Landesinnere, in der HOffnung, dass es bald aufhört..." Kertis seufzte schwer und schüttelte leicht den Kopf.
"Aber warum? Warum passiert das alles? Ich verstehe das nicht..." sagte Theodor plötzlich. Er schaute sich um, sah wie sich das Land um ihn herum fast minütlich veränderte. Der Regen hatte sich zwar etwas gelegt aber noch immer nicht aufgehört.
"Der Diamant, Theodor" antwortete sie schwach. "Der Diamant, hinter dem Serena und die anderen her waren. Er war der letzte, den wir noch besaßen. Früher gab es viele davon. Sie schützten unser Land und deren Bewohner vor Unheil. Doch mit der Zeit verschwanden immer mehr. Diebstahl und Hinterlist, so gingen sie immer vor. Und auch diesmal.
Es tut mir leid, dass sie dich mit hineingezogen haben, Theodor. Ich hätte es verhindern müssen.
Aber es ist geschehen, und wenn ich nicht bald meine Freunde erreiche, wird dieses Land nie wieder so sein, wie ich es kenne."
Sie seufzte erneut schwer, während Theodor weiterging.

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