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Atelier der Bewohner => Geschichten und mehr => Thema gestartet von: Karasu am 06.Oktober.2004, 19:50:38



Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 06.Oktober.2004, 19:50:38
Epilog
In meinem Leben gab man mir viele Namen und ich war vieles.
Sie nannten mich Sharith, am Anfang, später auch Ruel – Lichtseele oder Duriel. Für die meisten war ich vieles- unterschiedliches. Mutter, Mörderin, Tochter, Kriegsherrin, Geliebte und noch vieles mehr. Und von all diesen Dingen- auch wenn ich manche von ihnen nicht freiwillig erlebte- möchte ich nun etwas erzählen.


1.
Da dies meine Geschichte werden soll, werde ich auch mit dem beginnen an das ich mich als erstes erinnere. Es war kurze Zeit vor meiner Geburt, als ich die ersten Dinge spürte. Es schien mir damals als würde meine Mutter mich nicht wollen. Nicht das ihr denkt, ich hätte Komplexe, aber das ist meine erste Erinnerung: das Missfallen meiner Mutter über meine Anwesenheit in ihrem Körper. Dieses Gefühl verstärkte sich, je weiter ihre Schwangerschaft fortschritt.

Als schließlich der Tag meiner Geburt kam, war ich froh, da ich die Hoffnung hegte nun etwas Abstand von ihr zu bekommen. Natürlich hatte ich diese Gedanken nicht so klar formuliert, aber ich fühlte es einfach so.
Als ich auf die Welt kam und die Geburt überstanden hatte nahmen mich sanfte Hände hoch. Ich wusste, dies war nicht meine Mutter, da ich nie solche Gefühle von ihr bemerkt hatte. Ich streckte die Hände aus und betastete das Gesicht meines Gegenübers. Kurze zeit später schlief ich ein, geschafft von den mühen meiner Geburt.

Als ich erwachte lag ich in einem bequemen, großzügigen Bett. Ich öffnete meine Augen und sah, dass jemand über mich gebeugt stand. Langes silberblaues Haar umrahmte weich das Gesicht meines Gegenübers. Es fiel bis kurz vor mein winziges Gesicht. Mein erster Eindruck war, dass diese Person sehr schön war.
Dann nahmen warme Hände mich und hielten mich sanft fest. Nun da ich auf Augenhöhe mit meinen Gegenüber war konnte ich es erkennen. Diese Aura und dieses Gefühl hatte ich schon früher gespürt. Ich war mir sicher: Dies war mein Vater. Und er war in der Tat sehr schön. Seine grauen warmen Augen sahen liebevoll auf mich hinab.
Dann hörte ich zum ersten Mal seine Stimme.
„Sharith. Meine geliebte kleine Tochter...“
Ich sah in mit großen Augen an, denn irgendetwas schien ich traurig zu machen. Mit meinen kleinen Händen streichelte ich sein Gesicht. Ich wollte nicht das er wegen mir traurig war, auch wenn ich damals noch nicht verstand warum.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 06.Oktober.2004, 19:52:35
ich bin mal so frech und stell einfach mal meine geschichte (bzw den anfang) rein ^^ vielleicht gfällts euch ja ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Autumn am 06.Oktober.2004, 19:58:28
Der Anfang klingt schonmal nicht schlecht...


Hoffe du schreibst den Rest deiner Geschichte auch noch....


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 06.Oktober.2004, 20:23:04
ich hoff auch mal, dass des nich nur beim anfang bleibt ^^  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 06.Oktober.2004, 20:28:10
dann stell ich glei noch was rein ^^

2.
Ich möchte jetzt nicht jedes Detail aus meiner Kindheit erzählen- es würde einfach zu lang dauern. Doch man kann sagen, dass ich bei meinem Vater sehr glücklich aufwuchs.
Wir lebten einige Zeit, ein oder zwei Jahrhunderte, friedlich zusammen im Schloss der Wasserdrachen.

Eines Tages kam ein Bote zu uns. Er teilte uns mit, dass meine Mutter ein weiteres Kind mit menschlicher Gestalt zur Welt gebracht hätte. Es sollte hier bei uns leben.

Als der Bote wieder gegangen war, nachdem er die Zustimmung meines Vaters erhalten hatte, fragte ich ihn warum es denn so verwunderlich sei, dass das Kind einen menschlichen Körper hatte.
Darauf hin erzählte er mir, scheinbar schweren Herzens, die Geschichte unserer Herkunft, die meiner Mutter und natürlich auch seine.

Meine Mutter war einst eine hochgestellte Offizierin im Himmel gewesen. Ihr Name war Bal- bis zu dem Tag an dem Lucifel gegen den Herrn rebellierte, das Licht aus seinem Namen strich und sich von nun an Lucifer nannte. Meine Mutter, die ihn scheinbar liebte, opferte ihr Leben für ihn, als er von den himmlischen Heerscharen angegriffen wurde. Daraufhin nahm er sie mit in die Hölle und machte sie zu seiner Königin, nachdem er ihr einen neuen Körper gegeben hatte. Damit erschuf er die dunkle Hexenkönigin Balbero.
Mein Vater Leviathan folgte dem dunklen Fürsten ebenfalls. Seinerseits allerdings aus Liebe zu Bal.

Nun verstand ich zum ersten Mal warum mein Vater immer ein so trauriges Lächeln hatte, wenn er mich ansah. Ich als das Kind von ihm und Balbero war wohl das einzige was ihm von ihr geblieben war.

Mein Vater erzählte weiter.
Es schien als hätte meine Mutter in ihrer Zeit als dunkle Königin viele Kinder von verschiedenen niederen und auch einigen höheren Dämonen geboren. Sie hatten meist die Gestalt von Monstern, oder waren auf irgendeine Art missgestaltet.
Der selbst mir bekannteste war wohl Abbadon. Der Prinz der Hölle. Den Legenden nach war er so schrecklich anzusehen, das jeder der ihn erblickte auf der Stelle tot umfiel.
Später stellte sich allerdings heraus, das er selbst sehr darunter litt, da er wegen dieser Gerüchte sehr einsam und in einem Kerker eingesperrt leben musste. Denn in Wahrheit war er von sanften, fast ängstlichen Gemüt, auch wenn er das Blut unseres Herrschers in sich trug.

Nur kurze Zeit, ein paar Wochen, später erschien ein weiterer Bote, der uns meine kleine Halbschwester brachte. Ich schloss sie damals sofort in mein Herz.
Er sagte, sie werde Satoriel genannt. Ein ungewöhnlicher Name zwar, doch es war darauf bestanden worden. Auch wenn er das „el“, das Licht in sich trug.
Von diesem Tag an kümmerte ich mich um Satoriel. Ich liebte sie einfach. Man könnte sagen damals war dieses kleine Wesen das Licht meines Lebens. Allerdings unbeholfen, wie es Babys und Kleinkindern normalerweise eigen ist war sie ganz und gar nicht. Sie trug in sich die mächtigste und reinste Magie die ich bis zu diesem Zeitpunkt gesehen hatte. Und sie setzte sie ganz selbstverständlich ein.
Wir lebten also zu dritt weiter. Und während meine Halbschwester laufen lernte trainierte ich meine Kampf- und Magiekünste wann immer ich Zeit dazu hatte.
Es war eine schöne Zeit, doch als hätte es geschehen müssen kamen kurz nacheinander zwei harte Schläge über uns.

Der erste ereignete sich als  Satoriel vielleicht 10 und ich 14 Menschenjahre alt waren.
Es kamen Boten mit dem ausdrücklichen Befehl meine geliebte Schwester sofort zu ihrem Vater zu bringen, von dem ich bis heute noch nicht weiß wer er ist. Auf ihre Geschichte werde ich jedoch später noch etwas genauer eingehen.

Und nur kurze Zeit später erreichte uns eine Einladung zum Rat der Satane, also jener Erzdämonen welche die höchsten Ränge gekleideten.
Während wir in Frieden gelebt hatten war in den anderen Ebenen der Krieg ausgebrochen. Der 3. große Krieg zwischen Engeln und Dämonen.
Nun sollten wir, die Erzdämonen in den Himmel gehen und zusammen mit der Rebellenarmee der Engel, den Anima Mundi, eine für sowohl Himmel als auch Hölle gültige Verfassung auszuarbeiten. Da die Anima Mundi zu dieser Zeit vorübergehend die Regierung innehatten und auch wir nichts davon hatten weiter Krieg zu führen entschlossen wir und zu gehen.
Da allerdings mein Vater nichts damit zu tun haben wollte, er wollte wohl keine schmerzlichen Erinnerungen an seine Vergangenheit wiedererwecken, sollte ich an seiner Stelle gehen.

Und damit beginnt meine Geschichte wohl erst richtig.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Trygon am 06.Oktober.2004, 20:33:22
Super
Deine Mutter/Vater is die ein Wasserdrache das hab ich nicht rausbekommen


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 06.Oktober.2004, 20:35:27
mein vater (hab i was blöd gschriebn ? *nachgugg*)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Trygon am 06.Oktober.2004, 20:37:34
Kapitel 2 Anfang zB^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 06.Oktober.2004, 20:39:40
was solls *schulterzuck* ich kanns net mehr ändern ^^°


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Trygon am 06.Oktober.2004, 20:42:48
War das mit dem Vater also falsch

--Quote ;)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 06.Oktober.2004, 20:45:15
super ^^ du kannst schön erzähln


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Autumn am 06.Oktober.2004, 22:35:00
Ja, das muss ich auch sagen, deine Geschichte ist schön erzählt.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Luna am 07.Oktober.2004, 09:22:14
höhrst sich schön an....   mach einfach nur weiter  


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Uruclab am 07.Oktober.2004, 11:22:15
...schöne geschichte...mach bittte weiter...ich hab blut gelecht und will mehr.....MUHAHAHAHA^^

Gruss URU(Draclik)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Mendox am 07.Oktober.2004, 14:07:34
Supergut geschrieben!!!!! Wann gibts noch mehr davon?  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.Oktober.2004, 20:00:09
okok...weil ihrs wollt ^^ aber solangsam gehn mir die kapitel aus...

3.
Als wir nach den langwierigen Verhandlungen mit den anderen Satanen wieder in unserem Schloss ankamen hatte ich eine Erholungspause bitternötig. Auch wenn ich während dieses Alleinseins meine Schwester mehr als ohnehin schon vermisste.
Gegen Abend lies mich mein Vater zu sich rufen.
Zusammen gingen wir lange Zeit schweigend durch unsere Gefilde. Nach einiger Zeit waren wir an einem Ort den ich vorher noch nie entdeckt hatte. Mir kam der Gedanke das dies eine Art versteckter Raum war- eingepfercht zwischen den Dimensionen.
Schon von weitem konnte ich ein unbeschreibliches Funkeln sehen, das je intensiver wurde, desto näher wir kamen.
Als wir schließlich davor standen, erkannte ich, dass es ein mächtiger schwarzer Kristall war, von dem dieser Glanz ausging.
Auf  Auforderung meines Vaters legte ich meine Hand auf den Kristall und zu meiner Überraschung spürte ich, dass er lebte. Ich spürte einen uralten Puls den diesen Kristall durchdrang und mich zu rufen schien.
Ich hörte leise wie mein Vater die Geschichte dieses Gesteins erzählte.
Angeblich war der Kristall schon hier gewesen, als Lucifel und die Satane hierher gekommen waren. Er sei seitdem lediglich etwas gewachsen. Der Legende nach war ein gefährlicher Dämon aus den Urzeiten aller drei Welten in diesem Kristall eingeschlossen.
Ich fühlte es. Das starke Leben und den Willen der dahinter stand.
Ich rief es.
Ich versuchte in seine Nähe zu kommen, doch dieser einzigartige Wille schmetterte mich erbarmungslos zurück.
Dann spürte ich die Hand meines Vaters auf meiner Schulter er ermahnte mich, dass ich nichts überstürzen sollte.
Er sprach leise die Worte eines Zaubers der vor uns eine Siegelschrift im Enoch erscheinen lies. Hätte man uns dabei gesehen wären wir verurteilt und getötet worden. Ohne Gnade. Wir und auch meinem Vater war das durchaus bewusst, doch er schien dieses risiko in Kauf zu nehmen.
Dann, als der Strom der Worte versiegt war, forderte er mich auf meine Hand ein weiteres Mal auf den leuchtenden Kristall zu legen. Eine seltsame Art schwarzen Nebels kam mir entgegen und hüllte erst meinen Arm, dann meinen ganzen Körper ein.
Eine heißere, noch sanft klingende Stimme schien mir ins Ohr zu flüstern.
„Du forderst mich also heraus? Du willst versuchen mich zu beherrschen?“
„Ich den Willen meines Vaters ausführen der mich durch dich schützen will.“ Antwortete ich fest. Die Antwort war ein heißeres verschlagenes Lachen. Dann, nach einer kurzen Pause erhielt ich doch noch eine Antwort.
„Dann bereite dich darauf vor, dass dein Leben mit Blut getränkt wird.“
Bevor ich noch etwas erwidern konnte fühlte ich mit einem Mal ein ungewohntes Gewicht in meiner Hand. Ich schlug die Augen auf und sah gerade noch wie dich ein Stück des Kristalls das sich in meiner befand in eine schwarze, durchsichtig schimmernde Klinge verwandelte.
„Denk daran. Ich werde noch etwas von dir fordern, wenn es so weit ist…“ hörte ich noch einmal die seltsame Stimme verklingen.

Auf meine Fragen hin antwortete mein Vater nur, dass er ein Buch gefunden habe in dem etwas von dem Ursprung und dem Siegel des Kristalls gestanden hatte. Auch er konnte mit allerdings nichts darüber sagen wer oder was dieses Wesen sein könnte.
Ich allerdings hatte die unbestimmte Ahnung, dass sich das mir noch das noch früh genug offenbaren würde.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Autumn am 07.Oktober.2004, 20:34:35
hey*applaudiere*

Jetzt wird es richtig interessant.

Hoffe dir gehen die Kapitel nicht zu schnell aus...^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.Oktober.2004, 20:40:49
*nick* das hoff ich auch ^^  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.Oktober.2004, 20:49:35
naja...eins hab ich noch ^^°


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.Oktober.2004, 21:01:38
un wan kriegen wir das zu lesen? *lieb schau*


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.Oktober.2004, 21:04:53
willsts jetz ham??? next week bin ich eh im urlaub...


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.Oktober.2004, 21:06:14
au ja, büdde büdde  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.Oktober.2004, 21:11:12
okok...


4.
Dann, kurze Zeit später, kam der tag an dem unsere Gesandtschaft an dem Treffen im Himmel teilnehmen sollte. Also brachen wir auf um es möglichst schnell hinter uns zu bringen. Keiner von den noch übrigen Satanen hatte wirkliche Lust eine neue Verfassung auszuhandeln. Wir gingen eher in der Hoffnung dort hin vielleicht unseren Fürsten oder wenigstens unsere Königin Balbero wieder zu finden, oder zumindest einen Weg sie zurück zu holen.

Als wir schließlich im Ratsgebäude des Himmlisches Rates zusammen mit den Anima Mundi, die nun vorübergehend die Herrschaft im Himmel innehatten, saßen und begannen zu verhandeln merkte ich bald, dass es hier eigentlich nichts hier zu tun hatte, sondern eher aus formalen Gründen hier war.
So ging ich dazu über die Anwesenden zu betrachten ohne weiter zuzuhören.
Der Anführer der Anima Mundi war noch ein recht junger Engel. Sein blondes Haar rahmte sein Gesicht und die Meerblauen Augen ein. Ich wusste sofort, dass er ein I-Kind war. Ein verbotenes Kind zweier Engel. Und ein Kind der Liebe.
Doch schien er von den anderen geachtet zu werden, egal wie jung er war.
Dann fiel mein Blick auf den Feuerengel. Entgegen der Vorstellung der Menschen war er keineswegs ein blonder Hüne, sondern hatte das Äußere eines rothaarigen launischen  Jungen den man mit Leichtigkeit zur Weisglut reizen konnte. Doch er schien sein Herz am rechten Fleck zu haben. Nach dem Krieg schien er auch endlich seinen Hass auf Lucifel, seinen Bruder, überwunden zu haben.
Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass Michael mir einmal ein treuer Freund sein würde. Denn als er mich einmal anblickte, hatte ich das Gefühl er würde mich lieber sofort verbrennen lassen, als auch nur einen Meter weiter in meine Nähe zu kommen.
Dann fiel mir auf, dass anscheinend keiner der anderen Elementarengel anwesend war. Es erstaunte mich. Waren sie nicht seit jeher der Stolz des Himmels gewesen?
Dann fiel mir ein, dass Uriel, der Erdengel, nach dem Ende des 3. Kriegs wieder in den Hades zurückgekehrt war und über die Seelen zu richten wie es seine Aufgabe war.
Und Jibrill, die Hüterin des Wassers, war anscheinend ohne ihre Seele wieder in Schlaf verfallen.

In einer Pause der Verhandlungen beschloss ich mich etwas hier umzusehen. Schließlich, wäre nicht alles anders gekommen, wäre das hier meine Heimat.
Nach kurzer Zeit gelangte ich an einem Ort, der mich sofort faszinierte und an dem ich auch später noch Zuflucht finden würde.
Es war ein wunderschöner Garten. Ein so vollkommenes Zusammenspiel von Blumen und Wasser hatte ich noch nie erlebt. Ich ging wie bezaubert durch den Garten und sog alle Eindrücke in mich auf.
Ich wusste nicht, dass es hier im Himmel so vollkommene Rosen gab. Doch mich erstaunte die Farbe. Waren blaue Rosen dem Herrn nicht verhasst gewesen und hatte er sie nicht aus seinem Reich verbannt?
Ich ging zu einem kleinen, anscheinend künstlich angelegten Teich in dem sich die Pracht des Gartens spiegelte.
Ich setzte mich an sein Ufer und betrachtete das kleine Gewässer versonnen. Mein Spiegelbild im Wasser kam mir seltsam vor. Ich verstand nicht warum meine Vater darauf  bestanden hatte das ich ein weißes Kleid trug. Gegen die weißen Ärmel schien der schwarze Kristallreif, als der sich meine neue Klinge um meinen Arm gelegt hatte, in einem seltsamen Kontrast zu stehen. Ich nahm ihn ab und betrachtete ihn nachdenklich.
Dann einer spontanen Eingebung folgend hielt ich ihn tiefer, sodass er das klare Wasser berührte.
Mit einer Art sanfter Gewalt wurde ich in einen Wachtraum, nennt es eine Vision, gerissen.
Dann sah ich das wahre Wesen meines Schwertes.
Vor mir stand ein seltsam anzusehendes Wesen. Ich wusste nicht ob ich sein Gesicht abschreckend oder wundervoll finden sollte. Es strahlte eine erhabene Grausamkeit aus.
Ich konnte mir vorstellen warum er verbannt worden war.
Als er beschossen hatte, dass ich ihn genug gemustert hatte sprach er mich an.
„Wenn du genug gesehen hast, können wir vielleicht endlich über etwas Wichtigeres reden.“
Er kam auf eine raubtierhafte Art und Weise ein paar Schritte auf mich zu.
Ich sah ihn verwirrt an.
„Könntest du mir vielleicht erst einmal sagen, wer du eigentlich bist, bevor du mich mit seltsamen Reden überschüttest?“
Er schwieg und ein seltsames Grinsen erschein auf seinen Zügen.
„Wer ich bin spielt keine Rolle. Aber…“ er schien kurz nachzudenken. „Für jetzt kannst du mich Drakon nennen. Das ist zwar nicht mein wirklicher Name, aber…“ er zuckte mit den Schultern. „es muss reichen für den Moment.“
Ich sah in seine abgrundtiefen schwarzen Augen.
„Wie du meinst.“
Dann verblasste die Vision und befand mich wieder in Garten.
Mit dieser Begegnung war mir vieles klarer geworden.
Ich wusste nun auch wo ich mich befand. Es musste der legendäre Wassergarten Jibrill’ s sein.
Trotz meiner Neugier erhob ich mich und ging zum Eingang des Gartens zurück.
Als ich wieder am Gebäude der Versammlungen ankam, sah ich, dass die anderen schon warteten. Ich gesellte mich unauffällig zu ihnen und kehrte mit und die Höllengefilde, meine Heimat, zurück.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.Oktober.2004, 21:25:19
wunderbar, echt schön geschrieben (ja, ich wiederhol mich  :P )
wär schön, wenn du weitaschreibst, wenn du wieder lust hast ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.Oktober.2004, 21:30:07
wenn ich zeit hab ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.Oktober.2004, 21:36:31
*freu*


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.Oktober.2004, 21:38:03
*lach* da is ja wer begeistert ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.Oktober.2004, 21:39:44
bei spannenden geschichten bin ich imma begeistert ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.Oktober.2004, 21:41:28
*lach* dabei hast noch ent mal wirklcih angefangen ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.Oktober.2004, 21:44:08
dann wart ich eben auf die noch spannenderen teile


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.Oktober.2004, 21:44:49
*lach* des wird noch ^^ dauert aba noch n stück ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.Oktober.2004, 21:47:13
klar, ich kann warten... naja, ab un zu zumindest  :)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.Oktober.2004, 21:48:17
*lach* ich schreib vorm urlaub noch was ^^ damit du was zum lesen hast ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Uruclab am 08.Oktober.2004, 07:16:38
SUUUPER geschrieben!!!!!!!!   Mach weiter,wenn du wieder da bist^^

BITTE BITTE BITTE

Gruss URU(Draclik)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 08.Oktober.2004, 17:42:03
Zitat von: "Sharith"
*lach* ich schreib vorm urlaub noch was ^^ damit du was zum lesen hast ^^


danke dir, aba lass dich wegen mir net hetzen ;)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 08.Oktober.2004, 20:07:50
noja ^^ ich hab am we eh nix zu tun ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 10.Oktober.2004, 18:26:11
so...nun das nächste ^^


5.
Die folgenden Tage verbrachte ich in Gedanken versunken. Immer wieder dachte ich an Jibrill’s wunderschönen Wassergarten und die Begegnung mit Drakon- oder wie auch immer er sonst heißen sollte.
Ich durchstreifte die Gefilde des Reiches meines Vaters und versuchte mich durch alles Mögliche abzulenken.
Ich hielt mich in der Nähe unserer Grenzen auf, an denen es oft zu Übergriffen niederer Dämonen kam.
Schon bevor ich irgendetwas sah spürte ich wie der Kristall sich erwärmte und auf eine merkwürdige Art pulsierte.
Dann sah ich von weitem Nebel wallen in dem sich mehrere Körper bewegten und näher zu kommen schienen. Anscheinend war ich das Ziel dieser Horde.
Ich seufzte. Ich hätte wissen müssen, dass die Energiemuster meiner Schwingen leicht zu orten sein würden, selbst wenn sie nicht sichtbar waren.
Mit einem Gedanken lies ich meine Klinge in meiner Hand erscheinen.
Zur gleichen Zeit hörte ich wieder seine Stimme. Sie klang dies Mal leicht gelangweilt und so als würde er mit einem kleinen Kind sprechen, und nicht mit einer ausgebildeten Kriegerin.
„Ich schätze ich werde dir nun erstmal etwas über die Natur deines neuen Schwertes erzählen müssen.“
Er schien keinen Antrieb zu haben schneller zu sprechen obwohl ich fühlte, dass er wusste, dass diese Dämonenhorde schnell näher kam.
„Dieses Schwert giert nach Blut. Nach dem der Schuldigen und nach dem der Unschuldigen. Das ist ihm gleich, doch wenn du ihn nicht beherrschen kannst, dann wird es dich zerstören. Also überleg was du tust.“
Noch einmal seufzte ich.
„Die Klinge passt sich deinen Gegnern an. Sie wird so erscheinen wie du es willst und wann du willst.“
Ich nickte ernsthaft während ich die näher kommenden Wesen musterte.
Ich wartete bis sie mich erreicht hatten, ohne mich zu rühren.
Ich fühlte den Blutdurst der Klinge, war jedoch entschlossen ihm nicht nachzugeben.

Ich zählte sieben Gegner. Wirklich niedere Dämonen die sich durch Meuchelmord und Verstecken am Leben erhielten. Sie schienen tierische Körper zu haben, bei denen keine menschliche Form erkennbar war.
Vermutlich dachten sie ich wäre geistig abwesend, sonst hätten sie mich nicht so leichtsinnig angegriffen.
Noch bevor sie mich erreichten tötete ich drei von ihnen. Der erste wurde von meiner Klinge aufgespießt und brachte seinen Gefährten um, als er ihm seine Rückenstacheln in den Leib bohrte. Mit einem weiteren Schlag erledigte ich den dritten Gegner.
Der vierte der sich hinter mich schleichen wollte ging in einem Feuerball auf und seine Asche verstreute sich in seiner Umgebung.
Dem nächsten, er sah aus wie eine zu groß geratene Spinne, der zwei Beine fehlten, rammte ich mein Schwert frontal in den Brustkorb, sodass er sofort zusammen sackte und zu Boden fiel.
Die letzten zwei ließ ich einfach zu Eis erstarren und zerschlug dann die Eiskristalle zu kleinen Scherben die schnell schmolzen und in den Boden sickerten.

Ich starrte auf meine Klinge die das dunkle Blut meiner Gegner in sich aufzusaugen schien.
„Ist dein Blutdurst nun gestillt, Drakon?“ fragte ich leicht außer Atem
Er lachte leise in meinem Kopf.
„Du wirst sehen, was noch auf dich zukommt. Dieses Schwert birgt noch Geheimnisse. Es ist schließlich ein Teil von mir.“

Langsam ging ich nach Haus in unser Schloss zurück. Am Eingang erwartete mich schon ein Bote mit der Mitteilung das ich mich am nächsten Morgen wieder mit den anderen Abgesandten treffen sollte um ein weiters Mal im Himmel an den Verhandlungen teilzunehmen.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 10.Oktober.2004, 20:20:45
echt klasse ^^ nur weita so  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 10.Oktober.2004, 20:39:21
okok...wie du willst ^^ hab noch 2 ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 10.Oktober.2004, 21:06:35
echt? wow, warst ja richtig fleißig ^^
dann imer her damit  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 10.Oktober.2004, 21:09:27
ok ^^

6.
Nach einer letzten Nacht in meinem Zuhause folgte ich meinen Begleitern ein weiteres Mal in den Himmel.
Dieses Mal jedoch ging ich auf direktem Weg am Verhandlungsgebäude vorbei und in den Wassergarten. Ich wollte ihn mir noch einmal genauer ansehen. Ich verweilte wieder eine zeitlang an dem wundervollen Weiher, ging jedoch dann weiter, tiefer in dem Garten hinein.
Schon von weitem sah ich einen kleinen filigran gearbeiteten Pavillon, der leicht im Sonnenlicht glitzerte.
Als ich endlich davor stand fragte ich mich ob es eine Puppe war die dort saß. Doch bald begriff ich. Sie hatten alles genauso wiederhergestellt wie es vorher gewesen war.
Was ich für eine Puppe gehalten hatte, war der leblose Körper des Wasserengels. Sie hatten sie zu ihrem Schutz wohl wieder hierher gebracht nachdem der 3. Krieg zu Ende war und ihr Körper wieder ohne Seele war, sodass hier der Körper auf die Rückkehr der Seele warten konnte, ohne das ihm etwas geschah.
Es war logisch, denn an keinem Ort im Himmel waren die Kräfte des Wassers so stark wie hier.
Ich fuhr ihr mit meiner Hand sanft über ihr starres Gesicht.
„Schön euch zu sehen, Jibrill-dono“ flüsterte ich ihr zu.

Dann richtete ich mich wieder auf und warf noch einen letztes Blick in den Garten.
Ich ging langsam aus dem Garten, immer wieder verträumt Blicke zurück werfend.

Ich beschloss mich weiter auf dieser Schale des Himmels umzusehen. Wenn ich mich nicht irrte befand ich mich auf Jetzirah, in der Welt der Formung. Hier sollten sich neben Slums, in denen die unvollkommenen Engel und verbotenen Kinder gelebt hatten, auch die Wohnstätten einiger hoher Engel befinden.

In einiger Ferne sah ich ein großes Gebäude in der Sonne leuchten. Es schien mir ein gutes Ziel zu sein- für den Anfang. Da ich allerdings nicht fliegen konnte sondern, auf Anweisung meines Vaters, zu Fuß gehen musste dauerte es ein Stück bis ich angekommen war.

In dieser Zeit beobachtete ich die Umgebung. Von der einstigen Blüte der Landschaft war nicht mehr viel zu sehen. Der Krieg hatte auch hier vieles Zerstört.
Einige Schäden stammten klar von der Armee aus den Höllengefilden die hier durch den himmlischen Schutzschild, der alle sieben Sphären umgeben hatte, eingedrungen waren um die Engel zu stürzen.

Als ich nach einiger Zeit bei dem Gebäudekomplex den ich von weitem gesehen hatte ankam stellte ich fest, dass er weit größere Ausmaße hatte als ich dachte.
Da er jedoch unbewacht schien ging ich um alles herum und betrachtete ihn genau. Das Gebäude hatte einige Schäden, die ich auf den Krieg zurückführte.
Durch einen großen Riss in einer Außenmauer gelangte ich in das Innere des Gebäudes

Die inneren Wände waren mir weißem Marmor verkleidet. Meine Schritte hallten durch die Gänge und von weiter Entfernung hörte ich leise Stimmen.
Ich streifte weiter durch die Gänge.
Schließlich betrat ich wohl eine Art Krankenflügel im Haus. Selbst diese Wesen schienen also nicht ohne Pflege und Gesundung leben zu können.
Als ich mich sehr vorsichtig weiter umsah entdeckte ich eine Art Sargopharg, der an verschiedene Maschinen angeschlossen zu sein schien. Eine lebende Leiche? Was sollte das sein. Von einem fast unnatürlichen Verlangen getrieben zu sehen was oder wer sich darin befand trat ich näher heran. Durch das leicht beschlagene Glas sah ich allerdings nicht allzu viel, sondern nur die Siluete einen bewegungslosen Körpers.
Ich betrachtete den Sargopharg von außen, um einen Mechanismus zu finden mit dem ich den Sarg öffnen konnte.
Schließlich fand ich was ich suchte und mit einem Zischen, bei dem fast durchsichtiger Dampf dem Gefängnis entwich, öffnete sich die obere Hälfte des Sargs und schob sich zurück.
Nun war mir der Blick auf den Körper im Inneren freigegeben.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 10.Oktober.2004, 21:15:44
jez musste mir aba den andren teil auch noch zum lesen geben.. büdde büdde *lüb schau*
ich will doch wissen, wer (oder was) da drinnen liegt ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 10.Oktober.2004, 21:53:33
wenn ich doch nur kein so weiches herz hätt *lach*

7.
Ich staunte als ich die Person erblickte und irgendetwas in meinem Unterbewusstsein, ein unbewusster Widerstand gegen das alles vielleicht, zerbrach.
Ich sah die perlengleiche Haut, das Haar das über die Schultern fiel und im dämmrigen Licht hell glänzte und im Sonnenlicht wohl golden wirken würde.
Die ebenmäßigen Gesichtszüge.
Alles. Einfach alles kam mir vollkommen vor.
Und ich wusste nach kurzem Ansehen schon wer es war.
Raphael- Engel der Winde und Heiler des Himmels.
Auch wenn ich wenig tugendhaftes von ihm gehört hatte, er sollte den Erzählungen nach eher mit Frauen spielen um sie dann fallen zu lassen, nahm er sofort einen hohen Stellenwert in meinem Herzen ein.
Ich blickte ihn so versonnen und glücklich an, dass ich nicht bemerkte das er die Augen aufgeschlagen hatte und mich ebenfalls ansah.
Als er jedoch leicht seine Kopf bewegte, vielleicht um seiner Verwirrung Ausdruck zu geben, merkte ich es und taumelte vor Erschrecken zwei, drei Schritte nach hinten, von ihm weg.
Das Gefühl etwas besonders gefunden zu haben verschwand- und machte einer gähnenden Leere und Stille platz.
Ich beobachtete die Staubkörner die vom hereinfallenden Sonnenlicht angestrahlt wurden, während ich aus den Augenwinkeln sah, dass er sich aussetzte und dabei war sich ganz aus Sargopharg zu erheben.
„Vielleicht solltet ihr lieber liegen bleiben“ sagte ich leise in die Stille während ich mir mein schwarzes Haar leicht ins Gesicht schüttelte. Ich wollte nicht, dass er mich sah.
Ich kam mir seltsam vor in seiner Gegenwart und fühlte seine Augen auf mir ruhen.
Ich ging vorsichtig aber entschlossen wieder etwas näher zu ihm, bemühte mich jedoch nicht in seine kühlen grauen Augen zu sehen.
„Ich glaube nicht, dass eure Wunden schon verheilt und eure Kräfte regeneriert sind. Sonst hätten eure Gefolgsleute euch sicher selbst erweckt.“
Mit einer nie vorher empfundenen Scheu blickte ich ihn an.
Er jedoch musterte mich nur geringschätzig.
„Als ob du darüber etwas wüsstest.“ Sagte er kühl. Ich sah, spürte, dass er mir nicht mehr Bedeutung zumaß, als einer Fliege oder Ratte.
Ich wandte mich zum gehen. Schließlich hatte auch ich meinen Stolz. Als ich jedoch sah, dass er bei dem Versuch ein paar Schritte zu gehen zusammen zu brechen drohte ging ich ohne ein Wort zu ihm und führte ihn, ihn stützend, nach draußen.
Mir schien es als würden die Winde ihn willkommenheißen. Ich setzte ihn auf einem umgestürzten Mauersegment ab und wartete. Eine Zeit lang regte er sich nicht, sondern schien seine Umgebung in sich aufzunehmen.
Ich nutzte die Zeit und rief meinerseits die Kräfte des Wassers um Heilung für ihn an.
Als er es bemerkte sah er mich finster an. Obwohl ich ihm nur helfen wollte. Sein Blick sagte etwa: Was soll das? Wie will eine kleine unbedeutende Frau wie du mir schon groß helfen?
Ich fuhr jedoch fort und spürte bald wie seine restlichen Verletzungen schwanden.
„Ihr braucht euch nicht zu Bedanken Raphael. Keineswegs. Aber wenn ich ihr wäre würde ich so schnell wie möglich Kontakt zu euren Leuten aufnehmen.“
Mit diesen Worten drehte ich mich um und verließ ihn. Ich ging den ganzen Weg zurück. Versuchte krampfhaft an nichts zu denken als an meine Heimat.
Entgegen meiner innersten Wünsche beschloss ich ein weiteres Mal nach Haus zurückzukehren, und wenn möglich für immer dort zu bleiben.
Insgeheim wusste ich allerdings das ich mir etwas vormachte- nur eingestehen wollte ich es mir nicht.

Wieder zu haus machte ich mich auf den Weg, ein paar niedere Dämonen zu suchen, damit ich mit meiner Klinge üben konnte- ich hoffte das würde mich auf andere Gedanken bringen.
Der Erfolg allerdings war bescheiden. In meinen Gedanken blitzten trotz aller Bemühungen immer wieder blondes Haar, oder seine grauen Augen auf.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 10.Oktober.2004, 22:00:00
thihi... danke an dein weiches herz ;)

echt spitzen geschichte


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Uruclab am 11.Oktober.2004, 09:34:32
seeehr schöne geschichte....wenn du wieder da bist,schreib bitte bitte bitte weiter^^

Gruss URU/Draclik)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Sheera am 11.Oktober.2004, 10:25:42
Sharith, ich kann Dir auch nur beipflichten, schnell wieder zu kommen bzw. nach Deinem Urlaub noch einen weiteren Teil Deiner Geschichte hier reinzustellen - bin gespannt weiter zu lesen und freue mich schon darauf :-)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 11.Oktober.2004, 14:54:31
sodalla ^^ ich war fleißig und hab noch was geschrieben ^^
ps: danke für all das lob ^^ hab ich doch gar net verdient XD


8.
Auf diese erste Begegnung folgte eine Zeit in der ich mich weigerte in Himmel zu gehen und mich vollkommen darauf konzentrierte mit Hilfe von Drakon meine Waffenkunst und Magie zu schulen.
Das lag zum einen daran, dass es Raphael wieder besser ging und er an den Konferenzen zum Beschließen der Verfassung teilnahm, und zum anderen brauchte ich Zeit meine Gedanken zu ordnen.
Auch wenn es äußerlich schien, als würde ich mich von allem abschotten und mich zurückziehen, so führte ich in jener Zeit ein sehr ausgefülltes Leben.

Das Training zusammen mit Drakon war nicht nur zeitaufwendig sondern auch über alle Maßen anstrengend.
Neben Tagen in denen wir in einer Art Taschendimension, die ich zwischen anderen eingepfercht geschaffen hatte übten – in jenen Stunden war der dann auch körperlich anwesend und ich hörte nicht nur seine Stimme-, musste ich mich auch immer wieder in Herrschaftsgebiete wagen die tiefer in der Hölle, und somit näher am She’ol, lagen um stärkere Gegner zu finden an denen ich neue Techniken ausprobieren und meine Fortschritte beobachten konnte.

An einem Tag jedoch, als ich gerade einige Elementarmagietechniken an unbeweglichen Zielen wie Steinen übte, erschien ein Bote.
An und für sich nichts ungewöhnliches, denn fast täglich trafen dämonische Boten ein, die uns die Fortschritte in den Verhandlungen berichteten.
Was mich jedoch vor Freunde zittern lies, war die Tatsache das dieser Bote von meiner Schwester Satoriel kam, mit dem Auftrag mich zu ihr zu führen.
Natürlich, das kann man sich denken, lies ich mir das nicht zweimal sagen, schließlich hatte ich meine Schwester selbst für unsere Maßstäbe lange Zeit nicht gesehen und vermisste sie.
Ich weiß den Boten an die Nacht in unserem Schloss zu verbringen und schickte mich an noch etwas weiter zu üben.
Drakon jedoch unterbrach mich dabei.
„Du solltest lieber aufhören Herrin. Ich weiß, dass du deine Kraft morgen brauchen wirst.“
Erstaunt hielt ich inne und der Feuerball, der einen Felsblock hatte treffen sollen verbrannte stattdessen eines gerade in voller Blüte stehenden blauen Rosenstrauch.
„Gut, wenn du meinst Drakon. Ich schätze du weißt sowieso über alles, was mein leben betrifft besser bescheid als ich.“
Mit einem leichten Seufzer ließ ich den Busch wieder erblühen und drehte mich dann um, um zurück in meine Zimmer im Schloss zu gehen.

Ruhelos lief ich in meinen Gemächern herum. Ich war nervös, und jeder der mich kannte hätte das als sehr merkwürdig gefunden, denn normaler Weise war das nicht meine Art.
Wieder und wieder las ich den kurzen Brief meiner Schwester in dem sie mich bat sie einmal zu besuchen.
Nach ihrem Ton zu urteilen schien es einen wichtigen Grund zu haben, den sie jedoch nicht näher erläuterte. So kam es, dass ich krampfhaft über eben jenen Grund nachdachte.
Schließlich lies ich mich mit einem Seufzer auf meine Bett fallen und betrachtete die Malereien die die Gewölbedecke zierten.
Sie zeigten verschiedene Darstellungen von Drachen. Vor allem jedoch Wasserdrachen, die ja unserem Reich seinen Namen gaben.
Im Mittelpunkt aller verschiedenen Gestalten und Arten dieser Wesen standen jedoch drei Gestalten, die zumindest ein grobes menschliches Äußeres hatten.
Dieses Bild stellte die heiligen drei Schwestern dar. Die Götterdrachen der Oger, die ihnen dienten und sie verehrten.
Wieder einmal hörte ich, ungebeten, Drakons Stimme in meinem Kopf.
„Du wirst sie aufsuchen müssen.“ Wie immer war sein Ton sachlich und gefühllos.
„Wie denn. Du weißt sicher genauso wie ich, dass sie sich nur den Drachenmeistern zeigen und von einer Audienz brauche ich nicht einmal zu träumen, so unwahrscheinlich ist das.“
Ein kurzes Schweigen, dann:
„Nun…früher oder später wirst du einen Weg finden müssen.“
Wieder einmal entwich meinen Lippen ein Seufzer
„Schon gut schon gut…“
Ich denke man sieht an Gesprächen wie diesem deutlich, dass ich in Diskussionen nur selten gegen meinen Begleiter ankam. Doch wie auch, wo er doch allwissend zu sein schien?


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 11.Oktober.2004, 17:56:35
oh, so schnell hab ich gar nich mit nem weitern teil gerechnet... fein  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 11.Oktober.2004, 19:35:49
ein letztes hab ich noch fertig bekomm ^^ willstn lesn? *grinz*


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 11.Oktober.2004, 20:24:01
da fragst noch? jaaaaaaaaaaaaa *g*


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 11.Oktober.2004, 20:34:30
hat zwar n blödes ende aba was solls ^^


9.
Am nächsten Tag machte ich mich mit dem Boten und Drakon der an meinem Handgelenk in Form eines Reifs ruhte auf um zu meiner Schwester zu gehen.
Wie sich jedoch bald, nach zwei oder drei Stunden Wanderung, herausstellte, konnte der Bote mich nicht bis zu meinem Zielort begleiten.
Das lag keineswegs an seiner Unfähigkeit den Weg zu finden, nein das keineswegs, sondern daran, dass er nun mal ein lebender Bote war.
Falls ihr euch fragt was das mit der Problematik zu tun hat: naja, wie soll ich sagen, unser Ziel lag nicht in der normalen, lebendigen Welt.
Denn letztendlich zeigte sich, dass sich meine Schwester im Hades befand. Genauer gesagt, beim Wächter des Höllentors.
Für mich war zu dieser Zeit allerdings nur seltsam, dass ich die Grenzen zwischen diesen Welten problemlos passieren konnte.
Dann stand ich allerdings vor einem Problem.
Der Hades an sich war trostlos. Die einzige landschaftliche Abwechslung war der hin und wieder vollzogene Wechsel zwischen Wüste und Sumpf. Allerdings sind beide Gebiete nicht unbedingt dafür bekannt, dass man sich in ihnen gut orientieren kann.
So kam es, dass ich eine ganze Zeit lang recht ziellos durch den Hades streifte. Meine aufkommende Langeweile wurde nur ab und zu von ein paar Ghulen unterbrochen, die auf der Suche nach leichter Beute den Hades durchstreifen.
Nach einer kleinen Ewigkeit jedoch nahm ich eine seltsame Aura war. Es war wie das Pochen in den Schläfen, das man verspürt nachdem man  lange Zeit schnell gelaufen ist. Nur glich es eher dem Herzschlag eines riesigen schlafenden Wesens.
Ohne auf Drakons Murren zu achten bewegte ich mich schnell in die Richtung jenes Gefühls und schien ihm auch schnell näher zu kommen.
Was ich dann allerdings gegenüberstand hatte ich nicht erartet.
Es war der Herrscher des Hades selbst, Enra-o.
Er ist sehr seltsam anzusehen, denn so komisch es klingen mag bestand er nur aus Gesichtern. Die Körper jener, die mich anblickten waren die verschienen Regionen des Hades. Und so wusste er natürlich schon lang, dass ich mich in seinem Reich befand.
Ich begrüßte ihn mit der nötigen Ehrerbietung, war jedoch insgeheim alles andere als begeistert. Entgegen der meisten anderen im den Höllenreichen wusste ich von meinem Vater wie Enra-o den Messias täuschen und töten hatte wollen.
Er, oder besser sie, fragten mich nach meinem Begehr.
So wortkarg wie möglich bat ihn mir den Weg zu den Hallen des Höllentorwächters zu weisen. Nach einigem hin und her, das man bei ihm anscheinend nie vermeiden konnte, erklärte er sich endlich dazu bereit und ich konnte meine Reise und die von ihm gezeigte Richtung fortsetzten.
Trotzdem blieb ich vorsichtig während ich mir meinen Weg durch immer dichtere Sumpfwälder suchte. Entgegen aller seiner Gewohnheiten schwieg sogar Drakon, als würde er sich konzentrieren.

Nach langer Zeit des durch die Wälder Irrens, nahm ich den schwachen Geruch von Wasser war. Ich war mir sicher, dass die Quelle des Vhergelmir, dem Fluss der Astralkörper auflösen konnte, war.
Als ich näher heranging und der Nebel sich etwas lichtete erblickte ich nun auch Yggdrasil, den ewigen Weltenbaum, der seine Äste nach den Seelen ausstreckte.
Ich wusste, wenn mir auch nur der kleinste Fehler unterlief würde mein Leben keinen Wert mehr haben, denn wenn ich in die Quelle fiele, würde alle meine Astralkraft aus meiner Seele gezogen und mein Körper wäre hinüber, auch wenn er noch lebte.

Schließlich entschloss ich mich es zu wagen, denn ich wollte ja meine Schwester wieder sehen. Und ich wusste, dass sich die Hallen des Wächters an dem uralten Wurzeln des Yggdrasil befanden.
Ich streckte alle vier Schwingen in die Luft der Unterwelt und stieß mich von der Klippe auf der ich gestanden hatte ab.
In einer Art Segelflug lies ich mich zu der kleinen Insel, die die Wurzeln des Yggdrasil trugen, treiben. Dann setzte ich auf dem Boden auf und lies meine Schwingen schnellstmöglich wieder verschwinden. Ich wusste wie gefährlich es war, hier astrale Kräfte einzusetzen.
Ich blickte mich kurz um und suchte dann den Eingang in die Hallen des Wächters.
Als ich ihn fand ging ich langsam durch einen langen hohen Korridor an den sich eine Art Empfangshalle anschloss.
Dort stand ich und sah mich staunend um, als ich leise näher kommende Schritte hörte.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 11.Oktober.2004, 20:47:53
blöd in dem sinne, dass ich nun noch neugieriger bin als zu vor *löl*


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 11.Oktober.2004, 20:52:34
datwegen ja ^^ aba i bin net dazu gekomm noch weiter zu schreibn, also musst wohl oder übel noch 8 tage warten ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 11.Oktober.2004, 20:56:31
würd mir ja nix andres überbleiben -.-
aba ich werds überleben.... irgendwie  :P


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 11.Oktober.2004, 21:03:11
du musst ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 11.Oktober.2004, 21:28:34
ja sicha, ich will ja schließlich weiterlesen  :)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Uruclab am 12.Oktober.2004, 13:59:52
....super weitergetippst^^   mach nach der verdienten erholung BIITTTTTEEEEEEEEEE  weiter ok??

Gruss URU(Draclik)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 20.Oktober.2004, 16:41:27
so ^^ weils ihr alle so brav gewartet habt hab ich mich gleich hingersetzt und weitergeschreiben ^^ bitteschön ^^


10.
Eine zierliche Gestalt löste sich aus den Schatten und begrüßte mich höflich. Sie stellte sich mir als Doll vor- das Hausmädchen des Höllentorwächters.
Sie führte mich durch einige sich kreuzende Gänge in das Innere des Anwesens.
Vor einer großen mit dunkelroten mustern verzierten Tür blieb sie stehen. Doll bat mich kurz zu warten und ging hinein. Keine Minute später erschien sie wieder vor der Tür und bat mich höflich einzutreten.

Ich spürte wie sich mein Gesicht vor Freude aufhellte, als ich meine Schwester sah. Allein von Äußeren hätte ich sie wohl nicht gleich erkannt, doch ihre sanfte doch gleichwohl mächtige Aura verriet mir, dass sie es war.
Wir gingen auf einander zu und nahmen uns ohne ein Wort zu sagen in die Arme.
Dann musterte ich sie eingehend, wie sie mich wohl auch.
Sie war ein ganzes Stück kleiner als ich und das rotbraune Haar fiel ihr in weichen Wellen bis zu den Hüften und rahmte ihr sanftes Gesicht ein aus dem mich ihre Erdfarbenen Augen mit einer Mischung aus Freude und Glück ansahen.
Ich lächelte im Gedanken an mein Aussehen. Wir sahen uns absolut nicht ähnlich, obwohl wir die gleiche Mutter hatten.
In meinen Augen war sie eine vollkommene Schönheit, wie man es in ihrem noch verhältnismäßig jungen Alter nur sein konnte.
Ihre ebenmäßigen Züge nahmen einen gefangen und sie strahlte eine Sanftheit und Fürsorge aus wie ich sie bei einem anderen Wesen nie wieder sah.
„Ich freue mich dich wieder zu sehen, Sharith“ begrüßte sie mich nach einer ganzen Weile mit ihrer sanften weichen Stimme.
Ich habe später nur noch zwei andere Personen kennen gelernt die meinen Namen mit so viel Liebe aussprachen, darin glich sie wohl meinem Vater sehr, obwohl sie ihn kaum kannte.
„Ich freue mich auch Satoriel. Ich hab lange Zeit nichts von dir gehört.“

Haltet unsere Sprache für gestelzt oder förmlich, aber wir wussten beide nicht wie wir auf uns reagieren sollten nachdem wir uns so lange Zeit nicht gesehen hatten.

Dann hörten wir hinter und ein leichtes Räuspern mit dem sich jemand auf uns aufmerksam machen wollten.
Satoriel reagierte mit einem leisen Lachen und ihre Augen blitzten mich schelmisch an.
„Ich vergaß Schwester. Darf ich dir vorstellen: Uriel, Elementarengel der Erde, Richter der himmlischen Gerichts und Wächter des Höllentors. Bei ihm lebe ich seit einiger Zeit.“
Uriel trat näher und auch sein Gesicht und seine Gestalt betrachtete ich genau.
„Satoriel hör bitte auf mich so hinzustellen, als sei ich ein großer Würdenträger. Ich erfülle nur meine mir bestimmtes Aufgeben.“
Dann wandte er sich an mich.
„Ich begrüße dich Sharith, Tochter des Meeresdrachen“
Ich verneigte mich leicht vor ihm.
„Ich grüße dich ebenfalls Wächter des Höllenaltars.“

Uriel war eine wirklich beeindruckende Erscheinung. Wenn man nicht um sein sanftes Wesen wusste, war man allein von seiner Größe eingeschüchtert. Er überragte mich um einiges, sodass ich etwas nach oben sehen musste um sein Gesicht zu betrachten. Seine Haut hatte die Farbe von weichem Sand, ein sanfter ruhiger Braunton, der einen an Sonnenstrahlen auf der Erde denken lies.
Seine Augen waren tiefe Brunnen von der Farbe dunklen Blattgrüns und sein Haar hatte die Farbe von Waldboden, der vom Regen getränkt war.
Seine ganze Erscheinung schien mit seiner Umgebung verwachsen zu sein. Sein ganzes Wesen spiegelte die Natur in ihrer wahrsten Gestalt wieder.

Ich ahnte schon zu dieser Zeit das dieser Mann, dieser beeindruckend sanfte Engel mit der Aura eines starken Baumes in meinem Leben eine wichtige Rolle spielen würde.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 20.Oktober.2004, 17:45:28
wunderbar wie imma ^^
*un wieda hinsetzt un brav weitawart*  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 26.Oktober.2004, 21:04:20
ich hatts zwa schop hn paar tage rumliegen ... aba naja ^^
ei recht seltsames kapitel wie ich find ^^ aba was solls ^^ ich bin ja auch seltsam ^^

11.
Ich verbrachte einige Zeit in den Hallen Uriels. Es war eine friedvolle Zeit in der ich mich viel mit dem Studium der Geschichte beider Reiche beschäftigte, denn Uriel war ein guter Mentor.
Ich verstand viel in dieser Zeit, doch in mir wuchs auch ein immer größer werdender Verdruss gegen den Herrn.

Ich unterhielt mich auch mit Drakon viel darüber, denn er war mir mit der Zeit ein guter Begleiter und Freund geworden.
Einmal spürte er wohl meinen Unmut über den Herrn und fragte mich danach.
Ich überlegte einige Zeit und antwortete dann:
„Naja, ich verstehe wohl irgendwie die Gefallenen. Luzifer stellte sich gegen die Pläne des Herrn, weil er wusste, was er damit bezweckte. Auch Alexiel brach aus ihrem Gefängnis in Eden aus um scheinbar den Plänen Gottes zu folgen, sich dann jedoch gegen ihn zu wenden um ihrem geliebten Bruder zu schützen.“
Drakon wartete eine Weile bevor er antwortete.
„Ich denke das stimmt, doch das alles hatte der Herr geplant, das war noch lang nicht sein größtes Verbrechen. Nicht das er die Engel als Werkzeuge benutzte, sondern dass er sie schuf.“
Ich überlegte.
„Ich glaube zu wissen was du meinst.“
Ich legte mir meine Worte im Kopf zurecht.
„Was ist es für ein Gott, der nicht im Stande ist seine eigenen Schöpfungen zu lieben, sondern sie zu seinen Zwecken missbraucht. Die Menschen die an ihn glauben wissen nicht um sein wahres Wesen, doch wir die miterlebt haben war er wirklich ist, sind die die sich schuldig fühlen. Die Engel die mit der größten Sünde aller Sünden geboren werden. Seraphita, den er erschuf um uns und alle Mächte der Welten zu kontrollieren…Gott war ein krankes Wesen wenn du mich fragst.“

Ich erhob mich und ging in den Hallen Uriels umher während ich Drakon weiter zuhörte.
„Du liegst sicher nicht falsch, doch aus der Sicht des Herrn mag es Sinn ergeben haben was er tat. Und diese ist schließlich nicht die erste Welt die er sich entwickeln ließ um sie dann wieder auszurotten.“ Ich vernahm einen leisen Seufzer von Drakon.
„Jetzt ist er zerstört. Für den Moment jedenfalls. Ich bin mir jedoch sicher, dass er einen Weg finden wird wieder zu kommen.“
Ich hielt mitten in einem Schritt inne.
„Er wird wiederkehren?“ fragte ich mit einer leichten Panik in der Stimme.
Drakon jedoch antwortete zunächst nur mit einem bitteren Lachen.
„Denkst du die ultimative Existenz dieses Universums kann so einfach ausgelöscht werden? Auch wenn der Messias und die anderen das fünfte Element versiegelt haben, er findet einen Weg. Und genauso wie alle wiedergeboren werden die in diesem lächerlichen Krieg gefallen sind, so wird auch der Herr wiederkehren.“
Ich ließ mich an einer Wand runterrutschen und auf den Boden fallen.
„Heißt das sie haben ganz umsonst gekämpft?“ fragte ich entmutigt. Ich fühlte mich als hätte man mir gesagt, das meine Heimat untergegangen und mein Vater gestorben sei.
„Umsonst? Du solltest mittlerweile wissen Sharith, dass nichts umsonst ist.“

Er ließ mir eine Art Vision, ein Bild aus meiner Vergangenheit erscheinen.
Er was eine Inschrift die ich unter Drakons Kristall gefunden hatte, als ich später noch einmal zu dieser Stelle zurückgekehrt war.
Sie war im Enoch, der Engelsschrift verfasst und lautete:
„Nichts was wir tun ändert etwas, es sei denn wir tun das Richtige.
 Wir sollten also nicht versuchen etwas zu ändern,
Sondern uns einfach auf das konzentrieren was wir wollen.
Also frag nicht was richtig ist,
Sondern fühl es und leb wie es für dich der Wahrheit entspricht.“

Ich nickte und verstand.
„Du meinst also“ sagte ich leise, „dass nicht Gott sondern jeder für sich sein Schicksal bestimmt, wenn er das tut was für ihn richtig und wichtig ist. Und wenn wir die richtigen Wege finden, dann finden wir auch den richtigen Weg um diesem wahnsinnigen Gott zu entkommen und ihn für immer zu verbannen.“
„So oder so ähnlich“ antwortete Drakon nach kurzer Zeit und wie immer in Rätseln.

Es Sollte nicht das letzte Mal sein, dass er mich mit Hilfe der Worte dieser Inschrift zurück in die Realität brachte.

Ich beschloss kurze Zeit, vielleicht zwei Wochen, nach diesem Gespräch den Besuch bei Uriel und meiner Schwester zu beenden. Mich beruhigte, dass er sich gut um sie kümmerte und dass es Satoriel anscheinend sehr gut ging. Später erfuhr ich, dass auch sie viel bei ihm gelernt hatte und viel ihres Wissens von ihm stammte.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 26.Oktober.2004, 21:16:17
ich find des eigentlich nich seltsam, harmoniert gut mit dem rest der geschichte


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Uruclab am 27.Oktober.2004, 15:41:53
....2 weitere schöne Kapitel...super Sarith...sehr gut^^


Gruss URU(Draclik)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 27.Oktober.2004, 19:21:56
12.
Ich kehrte erst einmal eine weitere Zeit nach Haus zurück. Denn weder ich noch Drakon waren mit meinen Fähigkeiten zufrieden. Und er prophezeite mir mit seiner untrüglichen Art, dass ich später sehr viel Kraft mehr brauchen würde als ich im Moment besaß.
Das Training ging einigermaßen gut voran und ich beherrschte bald etwas mehr als die Grundzüge jeder Elementarmagie. Nicht ganz zufrieden stellend, aber doch einiger maßen gut.

Unterbrochen wurde ich, als mir mitgeteilt wurde, dass ich zur nächsten Ratsversammlung zu erscheinen hatte. Es war weniger eine Aufforderung als vielmehr eine Drohung. Ich hatte also keine Wahl.

Die Sitzung verlief relativ ruhig – anfangs zumindest. Wir beschlossen viele Nichtigkeiten, die hier jetzt nicht genannt werden müssen. Es ging die ganze Zeit mehr oder weniger um die Grenzen der Reiche.

Dann jedoch erreichte die Stimmung einen kritischen Punkt.

Es ging darum ob der Himmelsschild, der vorm Krieg die himmlischen Gefilde vor dem Eindringen der Dämonen geschützt hatte wieder repariert und aktiviert werden sollte.
Die meisten Engel gewahrten eine neutrale Haltung, einige waren natürlich dagegen- vornehmlich jene die sich Vorteile erhofften.
Die Dämonen jedoch hatten andere Motive. Fast alle stimmten dafür, dass der Schild nicht mehr gebraucht wurde und seine Funktion verloren hatte, da nun Frieden herrschte.
Jene aber, die schon einmal in Friedenszeiten von der Armee der Engel angegriffen worden waren sprachen davon um jedes Reich einen Schutzschild zu errichten- mit Ausnahme der Oger, obwohl jene damals den größten Schaden davon getragen hatten.

Bis zu diesem Punkt hatte ich mich ruhig verhalten und die anderen beobachtet. Nun jedoch konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und erhob mich.

„Was bezweckt ihr denn damit. Ich denke ich spreche für alle wenn ich sage, das es zur Zeit das wichtigste ist eine Art Vertrauensbasis zwischen Aziluth und dem She’ol zu schaffen. Wenn wir nicht vernünftig verhandeln können- und das geht ohne eine gewissen Grundlage nicht, dann können wir den Rat auf der Stelle abbrechen. Wenn ihr“ ich blickte zwischen Engeln und Dämonen hin und her. „wie alle anderen Frieden wollt, dann verhaltet euch bitte vernünftig und seht von den Schutzwällen ab, denn im Moment und in der folgenden Zeit könnten diese ihre Funktion nicht erfüllen, da wir alle ständig hin und her reisen. Und später werden sie ebenso wenig nötig sein, denn dann werden sich alle daran gewöhnt haben!“
ich ließ mich wieder auf meinen Sitz fallen und blickte zufrieden in die Gesichter der anderen.
Es war verschiedenes darin zu lesen.

Dann, nach kurzem Schweigen, erhob sich Raziel als Vorstehender des Rates und Anführer der Anima Mundi und ergriff das Wort.
„Gut. Dann denke ich sind wir uns einig. Der Schild wird nicht wieder aktiviert, sondern ganz abgebaut, damit die Rohstoffe wieder anderweitig verwandt werden können. Dann ist die Tagung des Rates für heute beendet.“

Erleichtertes Murmeln ging durch die Reihen der Gesandten. Ich ging rasch aus dem Gebäude- es kam mit immer recht beengend vor und ich hielt mich nur ungern längere Zeit darin auf.
Und als ich die Landschaft draußen wieder sah musste ich auch wieder einmal an Raphael denken. Es war zum verrückt werden. Jeder Windhauch schien sein Atem zu sein, das Sonnenlicht ließ mich an sein goldblondes Haar denken.
Meine Laune sank augenblicklich. Doch, wie nicht anders zu erwarten, mischte sich Drakon ein bevor man mir allzu viel ansah.

„Dort vorn. Die junge Frau. Das ist Kurai-sama, die derzeitige Herrscherin über das Reich der Oger, oder dem was davon übrig ist, und außerdem der Drachenmeister, der über die Götterdrachen herrscht. Vielleicht solltest du einmal mit ihr reden.“

Ich sah der Frau, oder eher dem noch recht jungen Mädchen, nach wie sie sich auf dem Weg nach Haus machte.
„Ja…sollte ich vielleicht…aber nicht jetzt…“
Ich beschloss stattdessen noch eine Weile durch die himmlischen Gefilde der Ebene Yetzirah zu streifen und erst dann nach Haus zurück zu kehren.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.November.2004, 17:06:11
sooo...lang hats gedauert, aba jetz gibs n weiteres kleines kaiptelchen ^^


13.
Als ich wieder in den heimischen Gefilden ankam erwartete mich zu meiner Überraschung schon eine junge Vampiress mit dem Auftrag mich zu Kurai zu führen.
Ein hübsches Wesen war sie allemal. Sie erzählte mir, dass sie schon seit Alexiels Kampf gegen Gott und der anschließenden Zerstörung der oberen Reiche Zuflucht an Kurais Seite gefunden hatte. Sie schien sie aufrichtig zu verehren.

Die Reise zum Palast der 10.000 Übel, wie das Heim der Herrscher über die Oger auch genannt wurde war recht kurz, da der Drachenmeister uns eines ihrer Wesen zur Verfügung gestellt hatte.

Im und um den Palast lebte das, was vom Volk der Oger und zum Teil auch anderer Wesen noch übrig war.
Sie warfen mir neugierige bis feindselige Blicke zu. Sie mochten mich gut für einen Abgesandten des Himmels halten- und Engeln würden sie wohl nie wieder wirklich vertrauen können.

Noise, das war der Name meiner Begleiterin, führte mich durch die verschlungenen Gänge des Palastes in den einfach eingerichteten Thronsaal des Drachenmeisters.
Wie es die Sitten verlangten verbeugte ich mich vor der jungen Herrscherin, jedoch tat iche s auch aus eigenem Respekt. In einem Alter, das sie bei den Menschen vielleicht als 14-jähriges Mädchen gelten lassen hätte, hatte sie es geschafft ein hoffnungsloses und fast zugrunde gerichtetes Volk wieder erstarken zu lassen.
Ich richtete mich wieder auf und blickte der jungen Herrscherin in ihre wasserblauen Augen.
„Ihr wolltet mich sprechen Kurai-sama?“ fragte ich sie mit der angemessenen Höflichkeit.

Sie jedoch, ganz der Wildfang, als der sie in den Geschichten geschildert wurde, sprang von ihrem Thronsessel auf und kam schnell zu mir.
„Lass das bitte Sharith. Ich weiß wir kennen uns noch nicht, aber es ist der dringende Wunsch der Götterdrachen dich kennen zu lernen. Und weil sie mich sonst damit nicht in Ruhe lassen, habe ich dich zu mir bestellt.“ Meinte sie mit einem leicht schiefen Grinsen in ihrem hübschen Gesicht.
Ich sah sie erstaunt an.
„Gut. Wenn die es so wollen dann lass und zu ihnen gehen.“ Meinte ich zögernd.

Kurai jedoch packte einfach meine Hand und zog mich hinter sich her.
„du musst vorher nur ein Bad in geweihtem Wasser nehmen, da bestehen sie drauf.“  Sagte die Herrscherin und deutete auf ein Becken mit reinstem kristallklarem Quellwasser.
Ich nickte und sie ließ mich allein.

Ich legte meine Kleidung ab und stieg langsam in das angenehm warme Wasser.

An den Rand des weitläufigen Beckens gelehnt dachte ich über Kurai nach.
Obwohl sie wesentlich älter war als ich, gab es zumindest körperlich kaum Unterschiede zwischen uns. Sie war etwas kleiner als ich, auch wenn ihr Körper gereifter war als ich- das natürlich aufgrund der Jahrhunderte die sie länger gelebt hatte.
Doch trotzdem hatte die ihre kindliche Art hatte sie trotz allem behalten.

Nach einiger Zeit erhob ich mich und verließ das Wasser. Ich nahm mir ein einfach gehaltenes weißes Kleid mit blauen Verzierungen, das eine Dienerin für mich am Rand abgelegt hatte und ging auf eine große Flügeltür zu.
Langsam zog ich sie auf und trat ins Zimmer der Stille- dem Raum in dem die Götterdrachen erschienen- ein.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.November.2004, 19:34:38
so klein war der kapitel doch auch nich ^^
ich weiß nu gar nich mehr was ich noch sagen soll, außa meeeehhrrr  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 07.November.2004, 20:18:25
meine muse is entlaufen ^^ wenn ich sie weider hab, dann schreib ich weiter ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 07.November.2004, 20:57:57
*lach* na, die traut sich was


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 21.November.2004, 17:44:37
so mal wieder was ^^ ich hab wieder n bissl was auf vorrat es kann weitergehn ^^


14.
In der Mitte des Zimmers befanden sich sowohl Kurai als auch die drei Götterdrachen Jade, Achat und Bernstein.
Ich ging mit erhobenem Kopf auf sie zu und verbeugte mich kurz, aber mit Achtung vor ihnen.
„Ihr wolltet mich sprechen?“ meine Stimme hallte durch das Gewölbe.
Ich spürte ihre Augen auf mich gerichtet.
Leicht verunsichert durch das Schweigen der heiligen Wesen sah ich zu Kurai, doch diese warf nur einen ebenso fragenden Blick zu mir zurück.
Dann durchbrach Jade, die meines Wissens nach die älteste Schwester war das Schweigen.
„wir haben dich hierher rufen lassen, weil du anscheinend eine wichtige Rolle im Schicksal der Welten spielen sollst. Wir wollten dich darüber informieren, doch auch wenn du es weißt wirst du dich deinem Schicksal nicht entziehen können. Dazu bist du schon zu sehr mit ihm verwachsen.“
Sie sah mich ernsthaft an, doch ich konnte ihren Blick nur leicht verwirrt erwidern.
„Ich weiß zwar nicht genau was ihr damit meint, aber ich werde wohl oder übel mein Bestes versuchen müssen um es zu erfüllen.“

Ich hörte ein Kichern. Es kam von Bernstein, der jüngsten Schwester.
„Dann sollen wir nun beruhigt sein, was?“ fragte sie noch immer kichernd.
„Bernstein“, sagte Achat sichtlich belustig über das Verhalten ihrer Schwester. „Sie mag noch jung sein und nicht wissen was auf sie zukommt, aber wir haben beschlossen ihr zu raten…“

Man mag meine Antwort für seltsam, oder nicht zu mir passend halten, doch ich war damals von der Erscheinung der Götterdrachen überwältigt. Allerdings war ihr Wesen anfangs auch recht gewöhnungsbedürftig.
Ihre Gestalten erschienen zunächst sanft und fast zerbrechlich, doch allein ihre Gegenwart konnte einem die Worte rauben.
Die für mich wichtigste der Schwestern war wohl Jade. Nicht nur weil sie zuerst das Wort an mich gerichtet hatte, sondern weil die blinde Seherin das Element Wasser verkörperte, dem ich ja auch angehörte.
Ich betrachtete die Drei näher, während sie sich mit ihrem Drachenmeister über andere Dinge redeten.
Man konnte nicht annähernd schätzen wie alt sie sein mochten. Ihre Schönheit, so sehr sie sich auch von einander unterschieden, war zeitlos.

Ich wartete bis die vier ihre Unterredung beendet hatte und verließ zusammen mit Kurai ihre Gemächer wieder.
„Du wirst dich an ihre Eigenheiten gewöhnen wenn du länger mit ihnen zu tun hast…und wie ich sie kenne wirst du noch viel mit ihnen zu tun haben…“ meinte Kurai als sie mich zum Ausgang ihres Schlosses begleitete.
„Du kennst sie länger als ich…ich vertraue da einfach mal auf dein Urteil…Wir werden uns ja sicher wieder sehen…spätestens beim nächsten Treffen in Aziluth.“
meinte ich zum Abschied zu ihr bevor ich mich auf den Weg nach Haus machte.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 28.November.2004, 17:47:56
15.
Ich ging viel umher in dieser Zeit. Ich durchwanderte wohl alle Schalen der Hölle von Anagura, der erdnächsten Schale, bis hinunter zum She’ol, dem Zentrum unseres Reiches.
Ich war von einer seltsamen Unruhe erfasst, seit ich mit den Götterdrachen geredet hatte. Ich wusste nicht was auf mich zukam und das war eine Sache die mich schon immer und auch später noch verrückt gemacht hat. Aber was sollte ich tun?

Wenn ich meine Zeit nicht mit umherstreifen verbrachte meldete ich mich oft freiwillig für die Aufräumtrupps die versuchten die Slums der unteren Himmelsschalen wieder bewohnbar zu machen.
Denn zum einen lebten dort noch viele Vertriebene und zum anderen hatten mittlerweile viele Engel in Liebe zueinander gefunden und diese Familien brauchten auch einen lebenswürdigen Ort an dem sie wohnen konnten.

Natürlich war es nicht einfach wenn zwei Engel oder gar ein Engel und ein Dämon, was durchaus auch passierte, Kinder bekamen und mittlerweile sah man in den himmlischen Gefilden immer mehr rote Augen, die so typisch für Engel der zweiten Generation waren.

Ich kam nach einer solchen Aufräumaktion nach Haus zurück und ging durch unseren Park als ich eine leise, seltsam vertraute Stimme hörte.
„Tochter des Wassers…Komm zu mir…Komm her…Komm zum Wasser“

Es dauerte eine Weile bis ich diese Stimme erkannte. Jade, der Wasserdrache.
Ich nahm an das sie mit Wasser dem großen See gemeint hatte, der das Zentrum des Parks darstellte und ging zielstrebig darauf zu.

Dort stand sie- oder schien zu stehen? - auf der Wasseroberfläche. Sie schien fast darauf zu schweben, genau konnte man es nicht sagen.
Ich verbeugte mich flüchtig.
„Was tut ihr hier Jade-sama? Müsstet ihr nicht im Raum der Stille bei Kurai-san und euren Schwestern verweilen?“
Sie lächelte.
„Nun, vermutlich sollte ich. Aber wie du siehst bin ich hier. Für den Moment.“
Ich musste anscheinend sehr verwirrt aussehen, denn sie lachte leise, aber auf eine liebenswerte Art und Weise.
„Ich bin hier um mit dir zu reden. Über dich und das Leben das vor dir liegt.“
Ich nickte.
„Wie du vielleicht weißt kann ich, obwohl ich blind bin, die Zukunft von Seelen und Wesen sehen. Und deine sehe ich ebenfalls. Und ich bin hier um dir einige Ratschläge zu geben. Ich habe es gesehen und so soll es auch geschehen, wenn sich das Schicksal unserer Welten zum Guten wenden soll.“
Nach kurzem Zögern antwortete ich ihr.
„Willst du damit sagen, dass ich für das Schicksal der drei Welten verantwortlich bin?“
Wieder lächelte sie mich an, wie die Mutter die ich nie hatte.
„Nein, das nicht. Nicht allein. Aber deine Handlungen, und die Persönlichkeit die aus dir wird werden sie mehr beeinflussen als dir vielleicht lieb sein wird.“
Sie zuckte kurz mit den Schultern, so als wollte sie eine Last von ihnen schütteln.
„Ich wollte dir jedoch Rat geben. Zum Einen: geh in den Himmel und werde St Adept. Zum Anderen: vertraue dem, was Drakon dir sagt. Er ist sehr weise und wird dir nicht schaden.“
Mit diesen Worten löste sich ihre Gestalt in Nebel auf und verschwand schließlich ganz.
Ich stand am Seeufer und fühlte mich noch verwirrter als vorher, beschloss jedoch auf ihre Ratschläge zu hören.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 28.November.2004, 20:09:28
argh... wieso wurde mir kapitel 14 net als neu angezeigt? naja, da hatt ich jez mehr zu lesen  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 28.November.2004, 20:17:14
*lach*  ich hab noch viel mehr^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 28.November.2004, 20:32:05
na dann nur zu ^^ her damit  :)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 29.November.2004, 20:05:18
ok ^^


16.

So kam es, dass ich kurze Zeit später vor meinem –durchaus nicht erfreutem- Vater stand und klarzumachen versuchte, dass ich in den Himmel musste.
Das zu verstehen war er auch durchaus bereit.
Das einzige was ihn störte war wohl meine Absicht die Ausbildung zum St Adepten zu machen. Und die dauerte nun mal…sagen wir einige Zeit.
Aber- wie eigentlich nicht anders zu erwarten lies er mich am Ende gehen, wenn auch unter der Bedingung, das ich sofort zurück kommen würde, wenn diese Ausbildung beendet sei.
Nun gut. Das nahm ich gern in Kauf.

Ich machte mich also am nächsten Tag auf den Weg zu Raziel- natürlich wie immer von Drakon begleitet, der diesmal als Reif meinen Hals zierte.
Auch Raziel der junge Anführer der Anima Mundi verstand nicht sofort worauf ich hinaus wollte, als ich ihm von Jades Worten erzählte verstand er zwar den Grund, aber nicht was es bringen sollte.
Wie ich im Übrigen auch.
Schließlich einigten wir uns darauf, dass ich an dem Studium teilnehmen konnte, aber unter der Bedingung mich als Engel auszugeben.
Unter anderem Namen und auch mein Aussehen würde ich verändern müssen.
Aber ich war froh überhaupt die Chance zu bekommen und dem Rat Jades gerecht werden zu können.
Bis ich allerdings beginnen konnte sollten noch ein paar Wochen vergehen.

Ich nutzte diese Zeit um mich auf das vorzubereiten, was auf mich zukommen sollte.
Ich trainierte natürlich weiter mit Drakon.

Er machte mich wütend. Nicht nur einmal und im Nachhinein denke ich, dass es Absicht war um genau das heraufzubeschwören was dann auch geschah.

Es geschah als wir nahe des She’ol trainierten.
„Sharith? Wann willst du endlich aufhören zu trödeln und dich mal anstrengen?“
fragte Drakon mich, nachdem ich gerade eine Horde Spinnendämonen niedergemacht hatte.
„Was soll das bitte heißen?“ fuhr ich ihn an. „Ich war gerade damit beschäftigt meine Haut zu retten, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte!“
Von weiten sah ich schon die nächsten Dämonen ankommen. Eine widerwärtige Rasse mit ein paar zu vielen Augen für meinen Geschmack.
Ich sprang ihnen lang und flach entgegen und durchteilte die ersten zwei mit meiner zum Langschwert geformten Klinge. Der Dritte jedoch konnte abwehren und schlug zurück, sodass ich in den Staub gestoßen wurde.
Ich stand langsam auf und wischte mir Blut von der Schulter die mein Gegner getroffen hatte.
„Was soll das?“ fragte Drakon spöttisch. „du kämpfst wie eine Anfängerin. Keine Verteidigung, kein überdachter Angriff. Habe ich dir denn nichts beigebracht?“
Ich rannte auf meine verbleibenden Gegner zu und rammte dem einem mein Schwert in den Bauch und nahm den Widerstand seines Körpers um einem anderen Mit einem gezielten Tritt das Genick zu brechen.
„Du kannst viel mehr. Streng dich doch bitte einmal an beim kämpfen. Ich mach das nicht zum Spaß!“ fauchte er in meinem Schädel.
„JETZT HALT DEIN MAUL DRAKON!!!“
Brüllte ich und fegte ein halbes Dutzend Gegner mit einem Feuerball vom Leben in dem Tod.
In meinem Körper spürte ich eine eigentümliche Hitze und jede Zelle schien zu pulsieren.
Während ich weiterkämpfte um die auf mich einstürmenden Dämonen in Schach zu halten legte sich ein roter Schleier über mein Blickfeld.
Als ich den nächsten Gegner mit einem Stich in de Brust niedermachte hatte ich das Gefühl meine Knochen würden bersten.
Ich schrie.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 28.Dezember.2004, 14:17:10
sodala...mal wieder was neues (falls es noch wen interessiert ^^) ich vergesses irgendwie immer...noja...also dann:


17.
Das was ich fühlte kann ich nicht beschreiben. Es war das einzige Mal in meinem Leben, das ich einen solchen Schmerz empfand.
Zwischen dem Dröhnen meines Herzschlags vernahm ich fast unhörbar Drakons Stimme.
„Wehr dich nicht Sharith. Lass es zu!“
Wehren konnte ich mich ohnehin nicht, sodass ich mich meinem Schicksal ergab.

Als mein Blick sich wieder aufklarte hörte ich Schmerzensschreie. Sie kamen jedoch nicht von mir wie ich zuerst gedacht hatte, sondern von irgendetwas das sich unter mir befinden musste. Ich blickte langsam mach unten. Es waren die Überreste der Dämonenhorde, die unter etwas begraben zu sein schienen.
Ich realisierte das es eine riesige Klaue war, die auf ihren Körpern stand.
Ich brauchte einen weiteren Moment um zu begreifen, dass diese leicht blau schimmernde, Krallen bewährte Extremität zu meinem Körper gehörte.
Erst nun wurde mich des Schlagens von Flügeln gewahr. Ich blickte von einer Seite zur anderen und sah, dass es meine Schwingen waren. Drachenschwingen.
„Drakon?“ fragte ich in Gedanken mit einem leichten Zittern in der Stimme meinen Begleiter, „was hast du mit mir gemacht?“
Kurzes Schweigen.
„Ich habe dir nur geholfen, dein wahres Ich zu sehen. Deinen anderen Körper. Das Erbe deines Vaters Leviathan.“
Durch seinen sachlichen Ton beruhigte er mich etwas, lies mich aber auch erkennen, dass es keinen Sinn hätte noch weiter darüber zu diskutieren.
„Und wie kann ich das rückgängig machen?“ fragte ich ihn resignierend.
„Dazu kommen wir später. Wir werden nun erstmal ein wenig weitertrainieren, damit du deinen Körper auch unter Kontrolle hast, wenn es einmal darauf ankommen sollte.

Und was das bedeutete fand ich schneller heraus als es mir lieb war.
Anscheinend konnte mein Begleiter umherziehende Dämonen schon von weitem auf irgendeine Weise orten, sodass ich sie auf seine Anweisung hin problemlos fand.
Und sie niedermetzelte.

Um es gelinde auszudrücken, hatte Drakon Recht. Ich hatte meine Kräfte in diesem neuen Körper nicht unter Kontrolle.
Lass es mich so sagen, während der Zeit die ich auf  Dämonenjagt verbrachte entstanden einige recht beeindruckende Krater in den unteren Höllenschalen.
Allerdings eher ungewollt.

Mein größtes Problem war allerdings, das ich es nicht schaffte meine eigentliche Gestalt wieder anzunehmen. Erst als ich mich kaum noch aufrecht halten konnte, löste sich der Drachenkörper auf und ich fiel recht unsanft zu Boden.
„Toll…“murmelte ich vor mich hin. „Kannst du mir jetzt auch sagen wie ich wieder nach Hause kommen soll, wo ich kaum noch laufen, geschweige denn fliegen kann?“ fragte ich Drakon müde.
Es kam lediglich ein Seufzen von seiner Seite.
„Ich sehe schon…du musst noch viel lernen…“
Dann erklärte er mich in einem recht langen Vortag, den ich hier nicht wiedergeben will, was ich zu tun hätte um mir einen der Dämonenvögel gehorchen zu lassen, sodass ich auf ihm durch die Lüfte der Hölle zurück nach Hause fliegen konnte.

Dort ließ ich mich dann, sobald ich in meinem Zimmer war, auf mein Bett fallen und schlief sofort ein.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 28.Dezember.2004, 21:13:27
joppa, mich intressierts *wink*  :D
ich weiß nur net mehr, was ich noch hierzu schreiben soll ^^ ich wiederhol mich ja nur, wenn ich dauernd "toll" un "klasse" ect. schreib *g*


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Storyteller am 29.Dezember.2004, 10:09:12
*aufzeig* Ich will auch mehr lesen. Es is uuur supi! Und @ Zarah: Du bist ja auch echt unglaublich. Vielleicht haste keine Story aber du liest echt alles, was dir in die Finger kommt. Wie schaffst du es nur, Menschen so zum Schreiben zu motivieren???
Wie auch immer, zurück zur Story: Öhm... Ich glaub ich hab oben schon alles gesagt............................... tja.. Supi ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 29.Dezember.2004, 15:37:16
so...weil so lieb seid, gleich noch n kapitel hinterher XD
ich muss euch aber warnen...auch einem mir unbekannten grund konnte ich nicht schreiben (also noch weniger als sonst) und daher sind die nächsten zwei kapitel ziemlich seltsam gwordn...aba was will ich machn ^^


18.

Ich werde nun einige Jahre, oder besser vielleicht Jahrzehnte überspringen in denen nichts Wesentliches passiert ist.
Wie vereinbart machte ich meine St Adeption und diese Jahre die ich mit lernen verbrachte waren- gelinde gesagt- recht langweilig. Aber was sollte es. Immerhin lernte ich noch einiges über die Geschichte des aziluth’schen Reiches. Zu der Zeit bevor Lucifel und die anderen in den She’ol gegangen waren.

Interessant wird meine Geschichte wohl erst wieder als ich Offiziersanwärter war.
Das hieß nämlich das ich in den Häusern der hohen Engel arbeitete um Erfahrung zu sammeln- Praktikum könnte man vielleicht sagen.
Und so arbeitete ich mich also von ganz unten- den normalen Engeln- über Erzengel und Fürstentümer hinauf bis zu den Mächten.
Der Anführer der Mächte war, ich habe ihn glaube ich schon erwähnt, Michael der Feuerengel.
Ein wie gesagt recht netter und lustiger Zeitgenosse, auch wenn er manchmal etwas leicht zu erzürnen war.

Als ich also in seinem, nun sagen wir Gebiet ankam, indem er und seine Gefolgsleute, die den Großteil der Himmlischen Armee stellten wohnten.
Er kannte mich, und obwohl ich mich in den letzten Jahrzehnten verändert hatte

Zu diesen Veränderungen muss ich noch etwas sagen. Ich hatte mich nicht unbedingt körperlich verändert. Engel und Dämonen leben ja länger als Menschen und altern demzufolge auch wesentlich langsamer. So sah ich alles in allem nun vielleicht wie 19 oder 20 Menschenjahre aus.
Die Veränderungen die eingetreten waren, bestanden unter anderem darin, dass ich mein hüftlanges schwarzes Haar hatte abschneiden müssen und es nun nicht einmal mehr Schulterlang trug.
Ich musste außerdem, zu meinem Leidwesen in der Kleidung eines Offiziersanwärters herumlaufen. Für mich hieß das im Klartext: Dunkler Blazer mit weißer Bluse und schwarzer Krawatte und dazu ein, meiner Meinung nach viel zu kurzer Rock samt sehr unbequemer Stöckelschuhe, aber naja ich hatte wohl keine Wahl.
Außerdem verbrachte ich die Zeit an der Akademie auch unter anderem Namen im Himmel, da es  sonst sofort aufgefallen wäre wer ich war. Duriel, war mein Name zu dieser Zeit. Wer auch immer darauf gekommen war, wusste ich nicht, ich hätte mich jedoch gern dafür an ihm gerächt.

Eine weitere Sache die ich noch erwähnen sollte ist, dass außer mir und Drakon niemand von meiner Verwandlung in den Drachen wussten. Nun gut…außer den Dämonen die es gesehen hatten, aber die waren ja nicht mehr am Leben.

Aber zurück zum eigentliches Geschehen.
Als Michael, oder Mika-chan, wie er von vielen zu seinem Leidwesen genannt wurde mich sah, wusste ich, dass er versuchte sich ein Lachen zu verkneifen.
Ich seufzte.
„Schon gut Michael-sama. Ich weiß das es schlimm aussieht…ok?“ meinte ich leicht gereizt.
Es war ja nicht so, dass ich so etwas nicht hätte tragen könne, doch – und darin waren wir uns beide einig- passte es nun mal nicht zu mir, rein charakterlich.
„keine Sorge…“ meinte er immer noch vor sich hin lachend, „Hier wirst du so was nicht tragen müssen.“ Dann sah er- soweit es ihm möglich war- mich ernst an.
„du wirst in die Armee eingegliedert werden. Eigentlich dürftest du das als Adept nicht, aber was die Herren da oben sagen ist mir eh ziemlich egal.“

Das Was nun mal seine Einstellung. Was sollte ich machen?

Also nickte ich nur als Antwort.
Er grinste mich an und sprang von seinem Thron- auf dem er bis jetzt irgendwie herumgelungert hatte auf.

„Gut. Dann komm mit.“ Meinte er und ging zügig auf dem Raum, und ich hinterher.

Da er etwas kleiner war als ich lächelte er mich von unten herauf an.
„Du bekommst jetzt erstmal ein Tattoo verpasst.“
Ich sah ihn erschrocken an. Wozu das denn?
Sein Grinsen wurde noch breiter.
„und zwar ganz einfach auf dem Grund weil du sonst in den Truppen auffällst.“


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 29.Dezember.2004, 17:20:47
Zitat von: "Storyteller"
@ Zarah: Du bist ja auch echt unglaublich. Vielleicht haste keine Story aber du liest echt alles, was dir in die Finger kommt. Wie schaffst du es nur, Menschen so zum Schreiben zu motivieren???


ich sag doch gar nix besonderes, oder?  :-?
ich lese doch nur so unheimnlich gern und vor allem das, was hier zu drinnen steht (also die geschichten vun usern). hier hat halt jeder seinen ganz eigenen stil und das macht es grade besonders, dass ich alles les *g*

@Sharith: du sagstest was 2 kapiteln... XD


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 29.Dezember.2004, 17:34:50
ich weiß ich weiß...dann hab ich keins mehr auf vorrat...aba was solls...anscheinend kann ich dir nix abschlagen XD

das kapitel is zemlich kurz und holprig...noja...ging halt net anders...tshculdigung ^^



19.

So kam es also. Dass ich mich schon zwei Stunden später selbst nicht mehr wieder erkannte.
Ich hatte Mika-chan – zum Glück- ein Tattoo das sich von meiner Kehle bis zum Unterarm zog ausreden können. Das wäre wirklich zu viel.
Naja. Stattdessen hatte ich nun mehrere kleine. Das war der Kompromiss. Doch normalerweise konnte man nur eines sehen.
An sich nichts Besonderes. Nur eine etwas10 cm lange gewundene Linie an meinem linken Auge, die sich von  der Augenbraue nach unten zog.
Es war eine Erinnerung an meinen Vater, dessen Auge von etwas ähnlichem Umrankt war. Allerdings aus einem anderen Grund, den ich selbst nicht genau kenne- er redet nicht gern davon.
Der Rest von ihnen setzte sich aus Schriftzügen und Ornamenten zusammen. Mika-chan hatte anscheinend wirklich eine Schwäche für seltsame Dinge.

Natürlich hatten Mika-chan und einige seiner – wenigen- weiblichen Gefolgsleute mich auch von meiner Uniform „befreit“.
Aber ob das jetzige besser war, darüber ließ sich eindeutig streiten.
Jedenfalls bestand es zu einem –großen- Teil aus irgendwelchen Netzstoffen. Ansonsten Leder, entweder weil das recht robust war, oder nur weil es gut aussah, kann man nehmen wie man will. Darauf bestanden sowohl Oberteil, als auch die meiner Meinung nach viel zu kurzen Hosen und Stiefel.
Weiterhin bestand er darauf, dass ich Drakon- also das Schwert- sichtbar auf meinem Rücken trug.
Das alles zusammen mit ein wenig dunklem Make-up und niemand hätte die St. Adeptin Duriel wieder erkannt.
Mir war es recht so.
Ich konnte zusammen mit meinen Kollegen üben um meine Kampftechniken zu verbessern- und ich machte wirklich einige Fortschritte in dieser Zeit-, ich lernte meine Magie zielgerichteter einzusetzen und hatte ein einigen recht großen Kämpfen gegen umherstreunende Dämonenhorden einen nicht zu unterschätzenden Anteil.
Mir machte es nichts aus solche niederen Kreaturen zu töten. Sie hatten es nicht wirklich anders verdient, wenn die absichtlich das frisch unterzeichnete Friedensabkommen brachen.

Dies war auch die „Geburt“ von Ruel, Lichtseele.
Denn seit dem Tag an dem Ich bei Michael ankam, bis zu jenen zu dieser Zeit noch in großer Ferne liegendem Ereignis, das alles ändern sollte war ich unter diesem Namen bekannt.
Ich mochte ihn, und das war er verkörperte. Auch wenn er vielleicht nicht ganz meinem Wesen entsprach, war ich froh, dass ich ihn hatte. Er was das letzte, das mein Vater mir hatte zukommen lassen bevor ich ihn endgültig verließ.

Ich blieb länger bei Michael als eigentlich nötig. Dich ich spürte, das ich dort wo ich war gewissermaßen sicher war. Und vor mir schien die Dunkelheit zu liegen.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 29.Dezember.2004, 17:43:45
holprig finde ich es eigentlich nicht. dieses kapitel ist eben nur nicht ganz so ausgeschmückt (?) wie die andren. finds trotzdem gelungen ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 29.Dezember.2004, 18:09:19
danke dnake ^^ ich hab n bissl in der "künstlerischen krise" (wenn mans so nennen kann) gesteckt...ging net  besser ^^
hab aba grade ne ohase und hab nochwas gschriebn ^^
bitteshcön ^^


20.
Ich lasse wieder Zeit verstreichen. Viel Zeit. Eine Zeit an die ich mich nicht sehr gut erinnern kann. Leider.
Aber nach dieser langen Periode des Vergessens setzte ich wieder ein.
Es war eine schreckliche Zeit für die die gekämpft hatten und die die auf Frieden hofften.
Ich spreche von der Zeit, als es die ersten Zeichen für das Wiedererwachen des Herrn gab.

Als ich die ersten jener Zeichen bemerkte floh ich fast zurück in meine Heimat. Ich lebte still und abgeschieden im Schloss meines Vaters.
Ich war verstört und wusste selbst nicht warum.
Ich stürzte mich mehr denn je in mein Training mit Drakon. Er war der Einzige dem ich traute zu dieser Zeit.
Vor allem seit ich ihm eine Körper geben konnte.

Es war eine Technik die er mir lange Zeit beigebracht hatte und für die ich Jahrzehnte gebraucht hatte um sie vollends zu meistern.
Es ging letztlich, simpel ausgedrückt, darum aus dem Kristall einen Körper zu schaffen. Ich konnte mein Schwert in jede beliebige Form verändern, doch einen vollkommenen Körper zu schaffen war wesentlich schwieriger. Denn der Körper musste schließlich einen lebensfähigen Organismus besitzen.

Ich formte Drakons Körper nach keinem bestimmten Vorbild, doch ich hatte ein genaues Bild vor Augen, als ich ihn schuf.
Sein Körper war männlich, wie es Drakons Wesen entsprach. Er überragte mich im etwa einen Kopf und das Schwarze Haar fiel ihm bis kurz über die Schultern. Seine dunklen, fast schwarzen Augen durchbohrten jeden wie Dolche, wenn Drakon es so wollte.
Ich war gewissermaßen stolz auf meine Schöpfung, wenn man es so nennen kann. Und auch wenn Drakon anfangs immer etwas an seinem Körper auszusetzen hatte, war er doch recht zufrieden.

Dies jedoch, war nur ein Körper den ich ihm anbot. Ich hatte gelernt mehrere verschiedene zu kreieren.
Der bekannteste unter diesen- vor allem bei den Dämonen- war wohl des eines echsenähnlichen Wesens.
Die reptiliengleiche Haut schimmerte in einem hellen Türkiston, wurde aber an den Schultern von weißem Fell unterbrochen, das sich bis auf den Kopf fortsetzte und erst hinter den spitzen wolfsähnlichen Ohren endete. Er lief in dieser Gestalt auf zwei Beinen, doch sein Gang war der eines Raubtiers. Hände und Füße endeten in rasiermesserscharfen Krallen und sein Schweifende war mit Widerhaken besetzt die Gift enthielten.
Ihm schien diese Gestalt lieb zu sein. Und irgendwie passte sie auch zu ihm.

Jedenfalls verbrachte viel Zeit mit ihm.
Wir redeten viel über geschehenes, doch wenn wir auf die Zeichen zu sprechen kamen, die auf die Rückkehr des Herrn hinwiesen wurde sein Blick kalt und sein Körper verkrampfte sich.

Ich hielt es in meiner Heimat nicht länger als ein paar Jahre aus. Dann ging ich wieder zurück nach Aziluth, denn selbst wenn der Herr zurückkäme wollte ich alles tun und es
möglicherweise zu verhindern.
Dieser Gedanke war es der mich letztendlich zu Raphael brachte.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 24.Januar.2005, 20:55:19
so. nach lange rlange rlanger zeit mal ein neues stückchen meiner überaus verqueren geschichte.
es is mir schwer gefallen das zu schreiben...aber seht selbst ^^

21.

Ich traf ihn am Abend eines Tages, der mir schwer zu schaffen gemacht hatte. Ich hatte viel trainiert und die Last, dass ich spürte wie die Kräfte des Herrn sich wieder regten, schwächte mich erheblich. Mehr als ich selbst mir gegenüber eingestehen wollte.

An jenem Abend jedenfalls machte ich einen Spaziergang. An den Klippen Raquias – das war die Schale des Himmels auf der ich mich niedergelassen hatte- entlang ging ich schweigend und in Gedanken versunken.
Ich nahm meine Umwelt nicht war. Selbst Drakon musste meine seltsame Laune bemerkt haben, denn auch seine Stimme unterbrach meine Gedanken nicht.

Ich weiß nicht genau was geschah, doch ich glaube ich stolperte. Da ich sehr nah am Abgrund der Klippen ging rutschte ich so weg, dass ich das Gleichgewicht verlor und letztlich abstürzte. Unter normalen Umständen wäre es natürlich kein Problem gewesen mich mit Hilfe meine Schwingen abzufangen, doch wie gesagt ich war sehr geschwächt.
Vermutlich habe ich für einen Moment das Bewusstsein verloren, doch als ich wieder etwas sah fiel ich nicht länger.
Mein Körper wurde gehalten und nach oben getragen. Ich blickte auf und sah in das Gesicht meines Retters, als dieser mich wieder auf festem Boden absetzte.

Ich sah in sein Gesicht und erstarrte. Nicht vor Angst, sondern vor Verlegenheit. Vor mir stand natürlich kein Anderer als Raphael, der Engel des Windes, den ich aus seinem Schlaf erweckt hatte.
Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht recht deuten, doch er lag irgendwo zwischen Verachtung, zurückgehaltener Neugier und Belustigung.

Schnell richtete ich mich auf.
„ich…danke dir…“ meinte ich zu ihm. Ich wollte in diesem Moment nichts mehr, als von ihm wegkommen. Er musste mir schließlich nicht ansehen, was ich über ihn dachte.
Ich konnte mir allerdings nicht helfen und musste ihn ein weiters Mal betrachten. Sein leicht gewelltes Haar erschien im Licht der langsam untergehenden Sonne golden und seine Gestalt schien von einer leuchtenden Aura umgeben.

Als er wenige Schritte näher kam, musste ich mich sehr beherrschen um nicht zurückzuweichen.
„ich kenne dich…“ im Gegensatz zu unserem letzten Zusammentreffen klang seine Stimme diesmal nicht mehr so kalt.
Langsam nickte ich, während er näher kam. Sein Blick wanderte über meinen Körper und mein Gesicht, als er mich musterte. Ich blickte an ihm vorbei zu Boden.

Dann jedoch stand er vor mir und nahm mein Gesicht in seine Hände, sodass ich ihn ansehen musste.
Allein seine Berührung reichte aus, um mich sozusagen willenlos zu machen. Hätte er in diesem Augenblick ein Schwert gezückt und mich damit durchbohrt, hätte ich mich nicht wehren können.
Er jedoch ließ nur den Blick seiner Augen auf mir ruhen. Diese grauen Augen. Es war als würde ich in die Tiefen der See blicken. Ich entdeckte vieles in ihnen.
Zum einen Verwirrung. Verhaltene Freude über etwas, dass ich nicht verstand. Doch tief in seinem Inneren fand ich große Traurigkeit. Eine tiefe Narbe prägte seine Seele.
In dieser Hinsicht waren wir uns schon damals sehr ähnlich.

Ohne es zu merken legte ich meine Hand an seine Wange und erwiederte seinen Blick.
Wir waren uns sehr nahe. Sowohl physisch, als auch im Geiste.
Dann zerbrach etwas und ich spürte nur wie Raphael mich ausschloss. Er stieß mich von sich.
„Nimm deine Hände weg, dreckiges Dämonenweib.“ Seine Stimme schnitt tiefer in meine Seele als jede Waffe es gekonnt hätte.

Er verschwand, doc ich blieb auf den Klippen zurück. Regungslos. Ohne jeglichen Gedanken.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Trygon am 24.Januar.2005, 21:38:17
sharith also die is super muss  sie erstmal wieder ab Kapitel 12 lesen da ich keine lust hatte und nach der längeren zeit den zusammenhang verloren hatte  *g*,aber sie ist super den rest less ich auch noch  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 24.Januar.2005, 21:40:34
ich habe den "rest" grade fertig gelesen ^^ ja,ich glaub, ich weiß, warum es dir schwer gefallen ist, das letzte kapitel zu schreiben.
ist aber nichts destotrotz wieder super


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 24.Januar.2005, 21:42:45
*lach* ich gebs zu...es fällt mir schwer über "persönliches" zu schreiben ^^ aber es macht trotzdme irgendwie spaß...aber der shclimmste teil kommt ja nocj...mir graut davor -.-

danke für das lob ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 24.Januar.2005, 21:45:05
beben, genau das meinte ich, denn mir geht es da nicht anders


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 24.Januar.2005, 21:52:30
naja..irgendwie shcaff ich das scho ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 24.Januar.2005, 21:56:57
danach zweifle ich auch gar nicht  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 24.Januar.2005, 22:00:52
danke ^^ och versuhc so schnell wie möglich weiter zu schreiben


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Trygon am 24.Januar.2005, 22:02:41
das is gut  :D
(muss ich ja dann noch mehr nachholen ^^)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 25.Januar.2005, 20:20:20
*lol* von m+üssen is ja wohl keine rede ^^ dich zwingt ja niemand ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 25.Januar.2005, 21:01:05
so..gleich das nächste kapitelchen hinterher ^^

22.
Ich weiß nicht wie ich in mein Haus gekommen bin, doch als ich zu mir kam lag ich auf meinem Bett in meinem Haus in Raquia. Und neben mir saß, mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen Drakon, in seiner menschlichen Gestalt.
Langsam richtete ich mich auf.
Ich sagte nichts, doch das war auch nicht nötig. Drakon kannte jeden meiner Gedanken seit ich das Schwert erhalten hatte.

Ich klammerte mich an seine regungslose Gestalt und versuchte in dieser kalten himmlischen Welt etwas Trost zu finden.
Lange verharrten wir so, lange Zeit lag ich in seinen Armen.
Dann, als meine Gedanken langsam wieder normal arbeiteten, begann ich mich zu fragen, wie er diese Gestalt hatte annehmen können.
„Ich habe dir doch schon am Anfang gesagt, dass ich nicht das bin, was ich zu sein scheine. Bald wirst du alles erfahren. Die Zeichen des Herrn werden immer deutlicher und ich spüre wie seine Kraft uns seine Wut wächst. Von Tag zu Tag. Von Stunde zu Stunde.“
Ich sah in seine dunklen Augen.
„Drakon. Wir werden diesen Weg zusammengehen. Du warst für mich da, als ich jung war und bist immer noch für mich da. Ich werde dir helfen, soweit ich kann…wenn es sein muss bekämpfe ich auch den Herrn für dich.“
Er schenkte mir zum ersten Mal einen Blick, der Wärme ausstrahlte.
„Das hatte ich gehofft.“
Er erhob sich.
„ich bin so frei, auch weiter in dieser Gestalt zu verweilen. Ruh dich aus. Es werden harte tage auf dich zukommen, Tochter des Meeresdrachen.“
Ich nickte und er verließ das Zimmer.

Auf meinem Bett rollte ich mich zusammen und Tränen liefen mir lautlos die Wangen hinab.
Ich wusste genau, dass Raphael das gleiche wie ich gefühlt hatte. Dieses Gefühl etwas gefunden zu haben, das von unendlicher Wichtigkeit ist.
Und doch hatte er mich von sich gestoßen. Hatte sich dem verweigert. Ich fragte mich was es für einen Grund dafür geben konnte.

Doch ich war zu stolz um selbst mir gegenüber zuzugeben, dass ich ihn brauchte. Ihn wollte. Und dabei wäre es mir egal gewesen, welche Folgen mein Handeln gehabt hätte.
Doch wie gesagt, ich war zu stolz.
Und dieser fast kindlich törichte Stolz zwang mich still zu leiden und niemanden von meiner Qual wissen zu lassen.

Ich blieb die meiste Zeit in meinem Haus, nur in der Gesellschaft von Drakon, der immer in meiner Nähe weilte.
Zu den Versammlungen ging ich nicht mehr. Ich ließ mich entschuldigen. Ich wollte keinesfalls diesen Mann sehen lassen, wie ich litt unter dem was er gesagt hatte. Ich wollte ihn nie wieder in meiner Nähe fühlen, oder ihn gar sehen.
Hätte ich ihn nicht geliebt, hätte ich ihn wohl tiefer gehasst, als alle meine Feinde zusammen.

Zu einem jedoch ging ich hin und wieder. Und das was Michael, der in der Zwischenzeit ein guter Freund geworden war.
Und ihm konnte ich natürlich nicht lang verheimlichen, dass es mir schlecht ging.
Als er mich eines Tages während eines Trainingskampfes darauf ansprach, erzählte ich ihm, von dem Vorfall. Er hätte es sowieso aus mir heraus bekommen.
Als ich geendet hatte, sah er mich sehr seltsam an. Er blickte sehr ernst drein, was nicht üblich für ihn war.
Dann nickte er.
„Du hast dir nicht unbedingt den einfachsten Mann herausgesucht Ruel. Ich schätze er trauert immer noch wegen der Schwester des Messias, bei der er zum ersten Mal erfuhr, was Gefühle sind. Vielleicht hält er immer noch an ihrem Bild fest.“
Dann erhob er sich und ging.
Und ich blieb wieder einmal zurück. Und wieder einmal war ich noch verwirrter als vorher.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 05.Februar.2005, 15:02:08
auf ein neues ^^
mein einziger kommentar dazu: die shcöpfungsgeshcichte mla anders ^^ aber was soll man machen ^^

23.


Ich denke man kann sich vorstellen, wie ich mich die nächste Zeit gefühlt habe. Ich verkroch mich, sprach so wenig wie möglich und tat alles um zu vergessen. Aber natürlich tat ich das nicht.

Mein Verhalten änderte sich erst wieder, als eines Nachts Drakon – noch immer in menschlichem Körper- in meine Hallen gestürmt kam und mich wachrüttelte.
Ich blickte ihn an und erstarrte.
Sein Gesicht war zerzerrt von Schmerz und von etwas, das ich bei ihm noch nie erlebt hatte: Angst.
Ich wusste, dass etwas von erschreckendem Ausmaß passiert sein musste, doch er sagte nur
„Komm mit!“ und zog mich aus meinem Bett hinter ihm her.

Er war angespannt, und sein Gesicht war blass und von Angst beherrscht als ich hinter ihm hereilte.
Dann, inmitten einer Halle blieb er stehen.
„Sharith, es ist soweit. Der Herr ist zurückgekehrt. Er hält sich hier auf. Und ich fühle, nei ich weiß, dass er schon dabei ist, die, welche immer noch glauben er sie der gerechte Gott, um sich zu scharen. Ein weiterer Krieg kommt auf uns zu.“
Dann blickte er mich an und seien Augen brannten auf meiner Seele wie Feuer.

„DU musst für mich kämpfen!“
Mein Körper fühlte sich taub an als ich dies hörte.
Eine leise Ahnung beschlich mich.

„Für dich kämpfen Drakon? Wie soll ich für jemanden kämpfen, der mir noch nicht einmal sagt, wer er ist?“

Drakons Lippen entwich ein Seufzen und er stütze sein Gesicht in seine Hände.
„Wir haben jetzt wirklich keine Zeit“. Er sah in mein Gesicht und er verstand was der Ausdruck darauf zu bedeuten hatte.
„Gut. Ich gebe nach. Ganz unwissend kann ich dich nicht gehen lassen.“

Er kam zu mir und legte mich seine Hände an die Schläfen, sie waren kalt wie Eis.
Schon sah ich die Bilder und hörte seine Stimme, wie ich sie anfangs gehört hatte als wir uns das erste Mal begegnet waren.

„Es begann, vor einer Zeit, die so weit entfernt ist, dass du sie dir nicht vorstellen kannst. Damals war jenes Universum noch am Anfang seiner Existenz und es existierte kein Leben wie heute auf der Erde. Alles was existierte war WILLEN. Willen von einigen körperlosen in den Weiten dieses Universums.
Jene begannen Kraft zu sammeln, um sich eine Heimat zu errichten.
Ich erwählte mir diesen  Teil und wollte darauf Leben erschaffen. So schuf ich Aziluth, die himmlischen Gefilde; den She’ol,  den sie nun Hölle nennen und auch Assiah, die Erde auf der heute die Menschen wohnen.
Dann jedoch stand ich vor einem Problem. Ich konnte nicht Lebewesen, wie Engel oder Menschen schaffen, dazu war eine andere Art von kraft notwendig.
Also beschloss ich eine vollkommen reine und androgyne Existenz zu schaffen.
Man nennt ihn Adam Kadamon, jener, der vor den Menschen kam, doch sein wirklicher Name war Seraphita.
Er war so vollkommen und wunderschön, dass es fast eine Qual war ihn anzusehen.
So kam es, dass wir zusammen das Geschlecht der Engel schufen und später das der Menschen.
Dann jedoch, begann alles schief zu gehen.
Eine weitere Existenz regte sich. Auch er war einer der Alten, die schon mit dem Universum geboren worden waren, doch er gierte nach Macht.
Er begann sich in die Herzen meiner Schöpfungen einzuschleichen und verleitete sie zu falschem Weg.
Schließlich gelang es ihm irgendwie meinen Geist zu verdrängen und er sperrte mich in eben jenen Kristall in den Tiefen des She’ol aus dem du und dein Vater mich erlöst habt.
Und dann nahm die Geschichte ihren Lauf.“

Ich schlug die Augen auf und kniete vor ihm nieder.
„Ich werde mein Schwert für euch führen, Herr!“


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 05.Februar.2005, 19:37:51
wieder sehr schöne kapitel  :D
(hab des vorletzte zwar schon vorher gelesen, aber mir gehn  die kommentare aus..)


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 30.März.2005, 20:03:29
nach langer *hust* (irgendwie wirklich alnger ^^°) zeit mal ein neues winziges Kapitelchen... ^^ viel spaß ^^



25.

Als ich vor die Türen meines Hauses trat war das erste was ich spürte Wut, Zorn und Hass. Das erste was ich sah war ein bleigrauer Himmel.
Die Sonne schien, doch es was, als würden alle Farben gedämpft sein und nichts war wie vorher.

Ich hörte Kampflärm.
Ich lief darauf zu und was ich sah ließ meinen Atem stocken.
Engel bekämpften Engel.
Nach einer Weile sah ich was los war.
Jene Engel, die eigentlich Grigori, also körperlose Seelen waren, kämpften gegen die anderen.
Staker nannte man sie. Sie bekamen Körper geschenkt und ihre Gedanken wurden darauf beschränkt die Befehle ihrer Herren auszuführen.
Und nun hatte der Herr sie anscheinend dazu benutzt einen neuen Krieg im Himmel aufflammen zu lassen.

Ich lief, nein ich rannte wie ein gehetztes Tier durch Niederlassungen auf dieser Schale und suchte nach Michael.
Als ich einen Moment stehen blieb nahm ich den Geruch von Feuer und gleichzeitig seine unverkennbare Aura wahr.
Jede Gefahr missachtend Erhob ich mich in den Himmel um schneller zu ihm zu gelangen.
Ich fand ihn schließlich nahe des Justizpalastes.
Seine Truppen kämpften tapfer gegen die heranflutende Schar der Staker, doch man sah, dass sie immer mehr zurückgedrän
gt wurden.
Über allem schwebten die Mercabas der himmlischen Armee. Die Besatzungen taten ihr Bestes um ihren Gefährten im Kampf beizustehen, doch im Kampfgetümmel, in dem sowohl mit Klingen, als auch mit technischen Neuentwicklungen gekämpft wurde hatten sie kaum eine andere Chance als die Bodentruppen mit neuer Munition zu versorgen.
Ich kämpfte mir irgendwie den Weg zu Michael frei.
Sein vor Anstrengung verzerrtes Gesicht hellte sich kurz auf als er mich sah.
„Nettes Outfit…“ stieß er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.
Ich ignorierte seine Bemerkung und zog meine Klinge.
Stumm und verbissen kämpften wir gegen die immer noch herannahenden Staker.
„Wo sind…die anderen?“ schrei ich ihm zwischen zwei Schwertschlägen zu.
Er schüttelte nur den Kopf.
„Wir brauchen sie!“ Schrie ich und diesmal nickte er verbittert.
Ich schlug mich näher zu ihm durch und nahm seinen Platz ein.
„Beweg deinen Hintern in deine Mercaba und kontaktier sie! Auch Uriel. Wir brauchen jeden den wir bekommen können! Die Anima Mundi sollen sofort das Heer des She’ol hierher beordern. Mach schon!“
Dann wandte ich mich wieder meinen Gegnern zu, während ich hörte wie Michael sich den Weg nach oben frei bahnte. Hätte ich in diesem Augenblick ich meine neue Rüstung getragen hätte der Kampf für mich wohl schon zu diesem Zeitpunkt geendet.
Ein Staker war irgendwie an einen Auralaser herangekommen, den er wohl an mir testen wollte.
Dank der Rüstung spürte ich aber nur ein leichtes Stechen.
Immer mehr Grigori drangen auf die verbliebenen Truppen ein. Schon einige meiner Kameraden hatten ihr Leben lassen müssen.
Langsam flammte die Wut in mir auf.
Mir war klar, dass das nicht der einzige Kampfschauplatz war.
Und mir wurde klar, dass es keinen Sinn hatte, wenn wir diese Grigori niederschlugen und dabei einen Großteil unserer Truppen verloren.
Der Zeitpunkt war gekommen an dem Aziluth und der She’ol den geschlossenen Friedenspakt besiegeln mussten. Durch Taten.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Zarah am 30.März.2005, 20:35:12
ich musste mich zwar erst mal wieder in die story reinfinden (also den letzten kapitel lesen *g*), aber der hier ist wieder super geschrieben. egal ob kurz oder nicht, schön dass du weitergeschrieben hast  :D


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 30.März.2005, 21:34:46
mir gings ehrlich gesagt genauso als ich weitergeschriebn hab *lach*
aber ich dnek/hoff das es jetz wieder n bissl shcneller vorran geht ^^


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Slayer am 31.März.2005, 09:50:13
25 kapitel  :o
da muss ich dir meinen respekt entgegen bringen


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 09.April.2005, 15:47:01
wieso? O.o is doch net viel...


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 21.April.2005, 19:10:31
so ^^ zur belohnung fürs lange warten (vor allem an zarah ^^) heute mal mehrere kapitelchen

26.

Wir zogen die verbliebenen Truppen vor dem Justizpalast zusammen und versuchten wenigstens unser Leben zu retten.
Dann, auf ein vorher verabredetes Zeichen hin schwangen wir uns nach oben, geschützt vom Sperrfeuer, das die Mercabas abschossen.
Ich landete auf dem Schiff Michaels.
Letztlich hatte ich doch eine Wunde abbekommen. Sie verlief gerade von meiner Halsbeuge bis zu meiner Schulter. Ich hatte Glück, dass die Grigori, die sie mir zugefügt hatte noch nicht allzu gut mit ihrer Waffe umgehen konnte, sonst hätte ich wohl eine offene Halsschlagader gehabt.
Doch auch so blutete der Schnitt mehr als genug. Ich taumelte mehr, als das ich lief, ins Innere der Mercaba.
Dort lies ich mich in einem Gang zu Boden sinken. Mein Blickfeld begann langsam zu verschwimmen.
Ich blickte an mir herunter und sah wie sich ein rotes Rinnsaal den Weg über meine Rüstung bahnte.
Dann hörte ich von fern Stimmen.
Die eine erkannte ich als die von Mika-chan und wollte mich erheben.
Ein leises Stöhnen entwich meinen Lippen, als durch die Bewegung der Schmerz kam.
Die Stimmen kamen näher, und ich wusste, dass ich auch die andere kannte. Nur woher war mir in jenem Moment ein Rätsel.
Ich hob meine Hand an meine Schulter und versuchte mich zu heilen.
In diesem Moment wurde mich endgültig schwarz vor Augen.

Ich erwachte, als mir ein grelles Licht in die Augen schien.
Ich blinzelte und versuchte mehr zu erkennen. Krampfhaft versuchte ich mich aufzurichten, doch es schien als wollte mein Körper mir den Dienst verweigern.
„Na toll…“ grummelte ich vor mich hin.
Ich ließ mich zurück auf das Bett sinken und wartete.
Gerade als ich wieder ein wenig weggedämmert war hörte ich wie Türen mit einem leisen Surren aufgingen.
Es schien als wäre ich immer noch auf der Mercaba.

„Ihr Zustand ist nicht zu kritisch…Sie hat nur etwas mehr Blut verloren, als gut für sie war. Wer weiß wie lang sie damit herumgelaufen ist…“
Mein Körper versteifte sich schlagartig als ich die Stimme erkannte und ich betete nicht rot zu werden.
Raphael?! Was bitteschön machte der denn hier?
„Was meinst du Raphael, wie lang dauert’s, bis sie wieder so fit ist, dass sie kämpfen kann?“
Ich atmete erleichtert auf. Mika-chan. Dann war ich wenigstens nicht mit dem blonden Engel alleine.
Ich hörte weiter zu.
„Naja…schwer zu sagen. Aber ihr Körper scheint sich schnell zu regenerieren…“
Musste er von mir wie von einem Gegenstand sprechen?
„…aber ich schätze so 2 oder 3 Tage wird sie noch hier bleiben müssen…“

Ich unterdrückte ein neuerliches Stöhnen.
3 Tage? Wie zur Hölle sollte ich das aushalten?

Ich hörte wie die Tür ein neuerliches Mal auf und wieder zu gingen und sich jemand entfernte. Dann Schritte die näher kamen.
Das Geräusch eines Feuerzeugs und dann der leicht stechende Geruch von Zigaretten.
Ich spürte, dass er mich beobachtete.
„Kannst die Augen jetzt ruhig aufmachen. Ich weiß, dass du wach bist…“
Ich spürte, wie er sich am Fußende des Bettes niederließ.
Ich zog die Decke näher an mich und richtete mich auf.
Mürrisch blickte ich Raphael an.
„Schon mal was davon gehört, dass man in Krankenzimmern nicht raucht?“ fragte ich ihn in einem zu meinem Blick passenden Tonfall.
Er zog eine Augenbraue hoch.
„Du bist ja nicht krank, also was soll’s schon…“



27.

In diesem Moment hätte ich ihm an die Kehle springen können vor Wut.
Mich hielten allerdings zwei Tatsachen zurück:
Zum einen tat meine Schnittwunde immer noch ziemlich weh und zum anderen hatten mich die Schwestern an Bord in eines dieser Krankenhaushemden gesteckt.
Ich beließ es also dabei Raphael einen kalten Blick zuzuwerfen.
„Was willst du hier?“ fragte ich.
Er wandte den Kopf von mir weg und sah dem Rauch seiner Zigarette nach, der sich aus seinem Mund in Richtung Zimmerdecke bewegte.
Ich konnte einfach nicht anders und musste ihn anstarren.
Abrupt wandte er sich zu mir um.
„Du tust es schon wieder.“
Ich wurde rot.
„Was?“ fragte ich hektisch zurück.
„…Du lässt dich von mir retten…“
Vor Erleichterung sank ich ins Bett zurück.
„Kann mich nicht dran erinnern dich darum gebeten zu haben.“
Er stand auf und ging zur Tür.
„Du bist mir was schuldig, kleine Dämonenbraut.“
Sein Blick bei diesen Worten war so eindeutig, dass ich komplett vergaß zu antworten.
Er hob kurz die Hand und dann war er aus der Tür.

Ich lag in meinem Bett und hatte das Gefühl mein Kopf würde glühen.
Wie…wie konnte er nur?
Ich schlug mit den Fäusten neben meinem Körper auf das Bett.
Er war eben doch nur ein Kerl, der Frauen wie Trophäen sammelte und nichts weiter, egal was Michael gesagt hatte.
Doch das eigentlich schlimmste war, dass ich mir selbst eingestehen musste, dass ich mich ihm wohl nicht verwehrt hatte.
Ich war eben auch nur eine Frau, die ihr Herz an einen Mann verloren hatte.

Ich seufzte und schloss die Augen.
Dieser weitere Versuch einzuschlafen wurde wieder gestört.
Diesmal von Drakon.
„Sharith!“
Ich schrak zusammen.
„Herr?“
Ich hörte sein erleichtertes Ausatmen.
„Es scheint als ginge es dir wieder besser meine Tochter.“
Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen.
„Ja Drakon. Noch ein wenig schwach, aber sonst ganz gut.“
Ich spürte förmlich wie er nickte.
„Ich werde dir helfen schneller gesund zu werden.“
Ich wurde aufmerksam.
„Weißt du, ich habe dich schon von deiner Geburt an beobachtet. Und schon als ich dich das erste Mal sah wusste ich, dass in dir etwas lang Verlorenes wiedergeboren wurde. Auch wenn es nur ein Teil ist. Ich habe dir von Seraphita erzählt…vor einer Weile…“
Ich nickte.
„Und du kennst sicher auch die Zwillinge Alexiel und Rosiel, die in letzten großen Kriegen eine Rolle gespielt haben. Diese beiden hat Gott aus meinem Seraphita geschaffen. Sie waren so etwas wie Seraphitas Kinder. Und alle drei hatten sie etwas gemeinsam: Sie beherrschten die verloren geglaubte Magie der Zeit.“
Etwas verwirrt nickte ich abermals.
„Das ist ja schön und gut Herr, aber was hat das mit mir zu tun?“
Ich spürte sein Lächeln in meinem Herzen, als er mir mit warmer Stimme antwortete.
„Ein Teil von Seraphita scheint in dir wiedergeboren zu sein. Wieso sonst solltest du vier Schwingen haben? Ich bin sicher auch du kannst, wenn du willst die Magie der Zeit verwenden.“
Für einen Moment war ich zu überrascht um etwas zu sagen.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 16.Mai.2005, 20:53:51
so...auf ein neues ^^ (das 100. post. hihi ^^)

28.

„Meinst du das Ernst Drakon? Das ist nämlich nicht die Zeit um Scherze zu machen!“
Stille.
„Ich würde bei so etwas nie scherzen. Und jetzt hör mir genau zu, verstanden!?“
Ich nickte ob seiner forschen Antwort.
„Also: Du musst dich konzentrieren. Lege am besten eine Hand auf die Wunde, das wird es leichter machen, die Kraft in die richtige Bahn zu lenken. Dann schließ die Augen und stell die vor wie die Zeit vergeht. Du musst es fühlen, wie sie schwindet. Du musst im Geiste das Bild entstehen lassen, Sehen wie die Wunde verheilt und die Narbe verblasst. Los doch, versuch es!“
Ich nickt ein weiters Mal.
Dann tat ich wie mir geheißen und legte meine Hand sanft auf die Verletzung und schloss die Augen.
Nach einigen Minuten konnte ich die Zeit tatsächlich fühlen. Wie Sekunde für Sekunde verrann.
Mehr passierte allerdings auch erstmal nicht.
Ich musste mich erst eine Weile ausruhen, da es doch recht anstrengend war, auch wenn man das nicht denken würde.
Dann versuchte ich es noch einmal.
Ich visualisierte vor meinem inneren Auge, wie die Wunde sich schloss.
Dabei habe ich mich scheinbar überanstrengt. Mir wurde schwarz vor Augen.

Als ich aufwachte, brauchte ich einige Zeit um mich zu erinnern was passiert war.
Dann löste ich vorsichtig den Verband um meine Wunde. Ich war erstaunt. Anscheinend hatte es funktioniert. Zumindest teilweise.
Die Wunde hatte sich geschlossen, doch nun zog sich eine Narbe über meine Schulter.
Ich weiß nicht warum, aber ich konnte sie nie ganz verheilen lassen, und ich habe es oft versucht, selbst andere konnten dies nicht.
Aber mit der Zeit wurde sie zu einem Teil von mir und irgendwie begann ich sie zu mögen.

Da ich mich nun wieder besser fühlte stand ich auf und suchte nach meiner Rüstung und den restlichen Sachen, die ich getragen hatte.
Um mein Schwert brauchte ich mich nicht zu sorgen, es hatte sich als enger Reif um mein Handgelenk gelegt.

Nach langem Suchen gab ich den Versuch meine Rüstung zu finden auf. Es musste also ohne gehen. Ich wäre normalerweise nicht ohne sie gegangen, doch das Problem war, dass überall auf der Mercaba die Schwestern oder Krieger aus Mika-chan’s Armee herumliefen. Und ich wollte ja nicht geschnappt werden.
Ich resignierte.
Eine weile ging ich recht planlos durch die Gänge- man kann sich nicht wirklich vorstellen wie groß diese Luftschiffe sind. Da Michaels als Teil seiner Truppen fungierte könnte man es am besten als eine Art Festung beschreiben- nur, dass sie eben beweglich war und als gigantisches Schiff in der Luft schwebte.
Dann sah ich in einem Korridor einige Meter von mir entfernt eine Offizierin. Ich glaube sie gehörte zu den Kräften, denn im Gegensatz zu den Kampftruppen der Mächte trug sie eine Uniform.
Es tat mir zwar ein wenig leid, aber ich schlich mich an sie heran und schlug sie erst einmal k.o.. Was hätte ich tun sollen? Ich braucht schließlich etwas zum anziehen und sie war eben ungefähr so groß wie ich.
Also schnappte ich mir die ohnmächtige Frau und trug sie irgendwie in eines der Krankenzimmer.
Als ich mir ihre Uniform angezogen hatte war mir schon wesentlich wohler in meiner Haut.
Ich nahm ihre Waffe an mich und verließ das Zimmer.


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Sheera am 25.Mai.2005, 11:47:43
Hey Sharith, sag mal kann es sein, dass das 24. Kapitel fehlt? *mir gerade so aufgefallen ist*


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Karasu am 25.Mai.2005, 17:56:29
eigentlich net...vom text her passts...warscheinlich hab ich nur irgendwie die kapitelzahl durcheinander gebracht ^^°


Titel: Die Geschichte eines Lebens
Beitrag von: Sheera am 27.Mai.2005, 07:02:10
Hab mich beim Lesen nur etwas gewundert wegen der Zahl. Aber von der Story passte alles... ich wollte nur mal anfragen, ob ich was verpasst hab... :)