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Autor Thema: Poems  (Gelesen 12729 mal)
Kaze
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Wesen & Alter: Illusion, zeitlos
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« am: 19.Mai.2005, 23:24:06 »

So.... da ich in den letzten Tagen meinem Schreibwahn freien Lauf gelassen habe, sind dadurch jetzt 20 Gedichte entstanden , jedes jeweils ne Seite lang... nyo... und wohin damit? Ab in die DW abladen... also, wer sich das antun will... bitte sehr =þ...
____________________________________________________________
Jemand

Kennst du diese eine Person?
Diesen einen Menschen in deinem Leben?
Der sagt “Ich versehe dich”
Und du es ihm glaubst?

Kennst du diesen Jemand,
Der dir bei dem Wort “Freundschaft”
Sofort im Kopf rumschwirrt?
An den du am Liebsten denkst?

Diesen Jemand, bei dem du
Allein beim Gedanken an ihn
Lächeln musst und glücklich bist?

Den du selbst um 3 Uhr nachts
Bei Problemen aus dem Bett klingeln kannst
Der dich trotzdem fragt
Weshalb du erst jetzt anrufst?

Dem du ruhig sagen kannst,
Dass du schlecht gelaunt bist
Der dich dann nicht abweist
Sondern dich aufheitern will?

Kennst du diesen Menschen
Mit dem selbst die gewöhnlichsten Dinge
Wie beispielsweise rumhängen, essen, raufen,
Lachen und reden
Zu einem einzigartigen Erlebnis werden?

Nur eine Person
Bei der es dich am Meisten freuen würde
Irgendwo abseits der Welt
Beisammen zu sein?

Jemand, mit dem du am Allerliebsten
Die schönsten Dinge und Momente
Deines Lebens teilen willst?
Ihn einfach nur bei dir haben willst
Und immer vermisst wenn er nicht bei dir ist?
Diesem Jemand einfach nur – Ewig dankbar bist.
___________________________________________________________
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Kaze
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Trygon
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« Antworten #1 am: 20.Mai.2005, 20:03:23 »

Das ist wirklich richtig schön  Smiley
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Karasu
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« Antworten #2 am: 02.Juni.2005, 21:36:39 »

is wirklich shcön...
und was mir persönlich am besten gefällt ist, dass ich sagen kann "ja, ich habe so jemanden"
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Kaze
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« Antworten #3 am: 21.September.2005, 18:04:44 »

Träumend liege ich im feuchten Gras
Ich schreib deinen Namen in die Nacht
Lass kleine Engel zu dir fliegen
Die geben nun auf dich acht.

Du sollst nie alleine sein
Niemals wie ich einsam in der Wiese liegen
Sollst nie vom Glücke träumen
Nein, du sollst es leben.

Die Sterne funkeln wunderschön
Ich wünscht, du wärst jetzt hier
Doch dann würd ich nicht deinen Namen schreiben
Aus Angst, dich zu verlier'n.

Ein Stern fällt nun herab
Silber mit sich ziehend
Ich mache fest die Augen zu
Nur um in Gedanken dich zu sehen.

Ein Wunsch steht mir nun frei,
Doch sorglos werd ich ihn dir geben.
Denn alles, was ich mir von Herzen wünsch,
Ist bloß, dich für immer lachen sehen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 Nassgetränkt stehst du im Regen
Unter der Kapuze verbirgst du dein Gesicht
Die Laterne kann dir nicht den Weg erhellen
Im Regen sieht man deine Tränen nicht.

Blitze zucken, Donnergrollen
Nichts davon nimmst du noch wahr
Deine Augen spiegeln Leere wieder
Glaub mir, deine Flügel sind nur unsichtbar.

Einst bist du geflogen, höher als die Seraphinen
Doch umso tiefer kannst du sinken
Stolpern, brechen, splittern, sterben
Bist nun dabei, endgültig zu ertrinken.

Sachte nähere ich mich dir, nehm deine Hand
Lang ist's her, dieses Gefühl
Wärme, Nähe, Freundschaft, Liebe
All das hast du so lang nichtmehr gespürt.

Immer wieder diese Frage
Warum ausgerechnet du?
Du sollst es nicht bereuen
Doch dein Herz findet keine Ruh'.

Zögernd ziehe ich dich zu mir
Sehe endlich dein Gesicht
Doch dein wunderschönes Lächeln bleibt verborgen
Warum freust du dich denn nicht?

Zitternd formen deine Lippen diese Worte
Was du fühlst für mich
"Ich wollte dir nur sagen... tut mir leid
Ich liebe dich."
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
*leise herschleich* *zettel mit gedichten hinterlass* *wieder abhau*
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Astirith
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« Antworten #4 am: 22.September.2005, 14:14:50 »

*heult* das ist süß...
ich find das gut^^
freu mich schon aufs nächste gedicht.^^
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moonlight
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« Antworten #5 am: 22.September.2005, 14:49:15 »

das is so schön...^^
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Karasu
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« Antworten #6 am: 22.September.2005, 16:39:42 »

*mit offenem mund dasitz*
wow. die gedichte sind echt voll schön
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Kaze
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« Antworten #7 am: 20.November.2005, 22:40:45 »

*reinschleich* *kurzgeschichte hinterlass* *rausschleich*
.
..
...
 Jedes Jahr diese allseits bekannte Frage, immer wieder.
"Sag mal, was wünscht du dir eigentlich zu Weihnachten?".
Mal ganz abgesehen davon, dass es nicht sonderlich kompliziert ist, für ein Individuum wie mich etwas zu finden, was meine Augen strahlen lässt. Ich habe so viele Interessen und Vorlieben, dass sich in fast allen Läden irgendein niedlicher Krempel für mich finden lässt.
Aber nein, eigentlich bin ich vollauf zufrieden. Habe alles, was ich zum Überleben brauche und noch viel, viel mehr. Alles andere zu wollen, kommt mir schon viel zu egoistisch vor. Ich bin doch glücklich. Was brauche ich mehr? Und doch antworte ich sogar hin und wieder auf diese lästige Frage, besonders meiner Mutter. Sonst kommt sie mir wieder mit irgendeiner Kleidung, weil sie meint, ich hätte zu wenige Hosen oder sonstwas. Natürlich freue ich mich darüber - ich finde es lediglich unnötig.
Alleine deswegen schweige ich die Zeit über viel. Gehe in den vollgefüllten Einkaufsstraßen spazieren und genieße die Lichter. Und während ich versunken in Erinnerungen den großen Weihnachtsbaum am Rathaus ansehe, weiß ich ganz genau, dass niemand meinen Wunsch erfüllen kann.

Meine ersten Schuldgefühle. Ich simuliere, als würde ich schlafen, sodass du mich aus dem Wagen tragen musst. Der Gedanke, dich zu täuschen belustigte dieses dumme, naïve, 4jährige Mädchen damals eben noch.
Doch plötzlich drückt deine Schwester auf irgendeinen falschen Knopf, woraufhin die Sirene im Wagen angeht. Du ärgerst dich natürlich gewaltig. Und ich? Es tut mir leid. Zum ersten Mal tat mir etwas leid.

Mit abwesendem Blick hocke ich mich unter den Christbaum. Sehe den Leuten zu, wie sie Punsch trinken und die kleinen Kinder ihre Zuckerstangen verschlingen. Wie waren damals die Weihnachtstage mit dir eigentlich so?

Ich höre deine leicht verrauchte aber sanftmütige Stimme am Telefon. Du fragst mich, was ich mir zu Weihnachten wünsche. Damals habe ich dir noch gesagt: "Ein Pferd, einen Esel und ein Küken!"
Ich habe keinen blassen Schimmer, wie ich damals auf solch einen Schwachsinn kam. Eigentlich wollte ich das garnicht. Ich wusste nichteinmal, was ich damit hätte anstellen sollen oder wo wir überhaupt den Platz für die ganzen Viecher hatten. Aber ich war schon immer ein Träumer und du hast damals so herzlich darüber gelacht.

Warst du damals eigentlich zu Weihnachten bei uns? Ich erinnere mich nur vage. Du wolltest rechtzeitig kommen, doch hast es so selten geschafft. Irgendwann... bist du nicht wiedergekommen. Nie mehr.

Ich starre in die Dunkelheit und warte. Warte seit mehr als einer Stunde auf dich. In der Dunkelheit fahren viele Autos die Straßen entlang, durch den Schnee kann man nichts Genaueres erkennen. Plötzlich parkt ein Auto. Eines wie jedes andere. Ich habe keine Ahnung, woher ich wusste, dass du ausgerechnet heute herkommst. Mama hatte gesagt, dass es ungewiss sei. Doch ich vertraute damals darauf und wusste, dass du es warst, der in dem Auto saß. Und ich hatte recht. Woher konnte ich das wissen? Doch scheinbar fühlte ich das als 3jähriges Kind.

Doch heute kann ich es nichtmehr. Denn ich weiß genau, du kommst nie wieder. Nie wieder zurück, egal wieviel ich hoffe. Wahrscheinlich bist du längst tot. Weißt du was? Vergiss das Pferd, den Esel und das Küken. Oder das Hundebaby, welches ich mir damals gewünscht habe. Die viele Schokolade.
Alles. Ich habe mir immer wieder nur eines gewünscht.

Ich wollte nur, dass du zu Weihnachten bei uns bist. Doch jetzt?
Jetzt wünschte ich mir, du wärst am Leben. Ich wünschte, du wärst damals nicht abgehaut. Ich wünschte mir, ich hätte dich kennengelernt, ich wüsste, wer du seist, was passiert ist, wo du gewesen bist. Ich wünschte mir, du würdest noch nach diesen 9 Jahren leben, ich wünschte mir, du könntest mich jetzt sehen.
Wärst du stolz auf mich? Würdest du mich erkennen? Willst du deine Tochter denn nicht noch einmal sehen? Hast du uns gesucht? Geliebt?
Nein, ich wünsche mir nur eines zu Weihnachten.

Ich wünschte, du wärst hier.
__________________________________________________
Nach einer wahren Begebenheit und gewidmet... mh... an meinen Vater.
Ich liebe dich immernoch. Es tut mir leid. Alles, was ich Schlechtes über dich gedacht habe, jedes einzelne Mal, wo ich böse auf dich war oder gemeint habe, ich hasse dich. Könnte ich nie. Ich habe dich leider nur viel zu kurze 6 Jahre meines Lebens gekannt. Doch egal, wo du jetzt bist. Ich hoffe, du weißt noch, wer ich bin und dass ich dich trotz allem über alles liebe.
Ich werde zu Weihnachten an dich denken, versprochen...

PS: Sorry an alle Leser. Habe mich gegen Schluss zu sehr von meinen Gefühlen mitreißen lassen.
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Karasu
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« Antworten #8 am: 21.November.2005, 17:20:16 »

wow.
was anderes kann ich nicht sagen. wirklich wunderschöne geschichte.

und schön überhaupt mal wieder was von dir lesen zu können.
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Astirith
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« Antworten #9 am: 28.November.2005, 15:06:48 »

nice story^^
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Kaze
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« Antworten #10 am: 12.Juni.2006, 21:12:13 »

Hey Leute... *grins* Ich schau auch mal wieder hier vorbei! *wink* Ich werd nur kurz mal etwas Amateurgeschreibsel von mir ablassen und überlasse euch dann wieder euch selbst Wink! Bis dann! *wink*

~Die Norm ist die Illusion der Realität~

Räder schnell bewegen
Nach und nach geht es voran
Regen schlägt gegen die Scheiben
Als wolle er weit weg vom Sturm

Starr blick ich durch die Gläser
Doch durchschaubar wird es trotzdem nicht
Wieso Kämpfe, wieso Kriege?
Für Öl, fürs Land. Nein, wir wissen es doch nicht.

Durchbrochen und verbogen
Jeder einzelne von uns
Durch Norm, Gesetz und Gruppenzwang
Was wärst du denn noch sonst?

Du kannst Menschen knechten
Einsperren, foltern, rauben
Niemand wird sich wehren
Wenn er bloß denkt, er sei noch frei

Mitläufer sind wir alle
Gesellschaft, Wirtschaft und System
Tanzt du aus der Reihe nur
Zukunft gibt's dann keine mehr

Was ist Freiheit? Merkst du es denn nicht?
Nur goldene Gitter und trotzdem Käfig
Wie eine Schafsherde mit unsichtbarem Hirten
Durch Angst getrieben, suchen wir nach Licht.

Seien wir doch ehrlich
Was wir tun, das wissen wir schon längst nichtmehr
Sie sagen und wir handeln
Alles Denken weit entfernt

Räder schnell bewegen
Nach und nach geht es voran
Sturm und Regen sind nicht immer eins
Wieso lassen wir uns dann noch knechten?
Freiheit suchen wir, nur Freiheit bloß.
____________________________

Kurzgeschichte: Last train home

Ich weiß garnicht, wie ich anfangen soll. Unsicher rutsche ich auf dem kalten Stahlblech hin und her und ziehe wieder meine Knie an die Brust. Ein kurzer Blick über die Schulter verratet mir, dass ihr immernoch ziemlich ausgelassen um das Feuer sitzt. Irgendwie schafft es dieser kleine Gedanke, mich zu einem Grinsen zu verführen.  

Schwachsinn. Alles Schwachsinn.

"Halt doch die Klappe. Was weißt du schon."

Du könntest dich jetzt vor den nächstbesten Zug werfen. Dort vorne sind noch welche in Betrieb.

"Schnauze."

Kopfschüttelnd versuche ich, diese Gedanken abzuwimmeln. Auf einmal spüre ich, wie mich jemand von hinten packt und an meinem Shirt zerrt. Kreischend kralle ich mich im letzten Moment an der Kante fest und drehe mich erbost um.

"Mit wem redest du da?"

Überrascht blicke ich in dein Gesicht. Toll, ganz toll. Gleich wird mir wieder Schizophrenie nachgeworfen. Wobei... ist das denn so weit hergeholt? Wie auch immer. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du bemerkst, dass ich mich auf einen der alten Wagons verzogen habe.

"Niemandem. Solltest du nicht bei den anderen sein?"

"Was denn, darf ich nicht bei dir sein?"

Unsicher schenke ich dir ein Lächeln und klopfe neben mir aufs Blech.

"Sicher. Setz dich doch."

Vorsichtig kletterst du zu mir auf das Dach des Zuges und lehnst deinen Kopf an meine Schulter.

"Müde?"

Fragend blicke ich in dein verschlafenes Gesicht. Du siehst so friedlich aus. Wie sehr vermisse ich diese Ruhe...

"Mhh... nein."

Grinsend umarmst du mich, was ich nur mit einem Schulterzucken quittieren kann.

Lüge. Alles Lüge. Und Mitleid. Niemand braucht dich.

Kurz davor, wieder "Selbstgespräche" anzufangen, verkneife ich mir jegliche Aussage und verkralle mich unbewusst in deine Jeans.

"Ist was?"

"Schau doch nicht so besorgt. Mir geht's gut."

Ich zwinge mich zu einem Lächeln. Mit einem prüfenden Blick wird die Antwort hingenommen.

Siehst du? Niemand durchschaut dich. Niemand versteht dich. Wozu bist du noch hier? Sie brauchen dich genauso wenig wie der Rest der Welt!

Verdammt... verdammt, halt endlich deine gottverdammte Klappe! Woher kommen Gedanken, die man garnicht hat? Wieder diese Kopfschmerzen...

Ich hab ja doch recht... und das weißt du...

"Argh, verdammt!!"

Ups...

"Hey, was ist los?"

Besorgt richtest du dich auf und musterst mich von oben bis unten.

"Ähm.. nichts... hab nur Kopfschmerzen. Ich spazier mal eben 'ne Runde, ja?"

"Kann ich mit?"

"Diesmal nicht, okay?"

"Hey, ich und die anderen warten auf dich! Es ist doch dein Geburtstag!"

"Mh... ja, ich weiß. Ich bleib nicht lange weg, ja? Komme gleich wieder."

"Versprochen?"

"Versprochen."

Während du die Gitterstufen behutsam an der einen Seite wieder hinabkletterst, löse ich meine Finger, die ich hinterm Rücken überkreuzt hatte, springe an der anderen Seite hinab und begebe mich langsam zu den Gleisen, wo die Züge noch fahren. Und endlich fährt auch meiner ab...

Bist du jetzt zufrieden? Endlich hast du es geschafft. Endlich hast du mich soweit. Bis ans Ende getrieben hast du mich und die anderen konnten nur zusehen. Du hast mir mit deinen eisigen Klauen den Mund geknebelt, mit Handschellen meine Arme gekettet, damit ich keinen Halt mehr finde. Zugesehen hast du, als ich fiel und nichtmehr aufstehen konnte. Doch wieso ist die einzige Erlösung, die du mir gelassen hast, der Freitod? Sie trauern vielleicht doch...

...nein, nein tun sie nicht. Niemand steht an deinem Grabe. Niemand weint um dich. Alles aus Mitleid. Alles leer...

___________________________________________
Kurzgeschichte: Die Fuchstänzerin unter der Kirschblüte

"Mama, da sitzt eine böse Hexe unter dem Kirschbaum! Ich hab Angst vor ihr!"
Der kleine Junge mit den dunkelbraunen Haaren und der gelben Baseballcap versuchte mit aller Kraft seine Mutter vom Tempel, und insbesondere von mir wegzuzerren.
"Was hat sie dir denn getan? Die sieht doch ganz nett aus..."
"Sie erzählt ganz böse Geschichten! Bitte Mama, lass uns schnell gehn, sie macht mir Angst!"
Die Mutter warf noch einen erstaunten Blick zu mir, den ich mit kühler Miene zurückwarf, und ging schulterzuckend weiter.
Ich hatte doch eigentlich nichts Grausames getan. Der kleine Bengel hatte es sich selbst zuzuschreiben. Schließlich war er selbst hergetrottet, als seine Mutter den Tempel besichtigte. Hier in Kyoto gab es ja viele Tempel, hätten sie sich einen anderen aussuchen sollen. Ich saß oft vor diesem hier, eigentlich immer, dem Ninna-ji. An Apriltagen wie diesen war es wunderschön hier. Warum gerade im April? Nun, in diesem Monat ist die Blütezeit der Kirschbäume und der Ninna-ji ist seit je her für seine Omurosakura  (Kirschblüten) bekannt. Einst wurde dieser Tempel von Uda-Tenno erbaut und gilt seither als der Omuro-Palast, also bereits seit 888. Ihr seht schon, eine sehr alte Anlage mit vielen Nebengebäuden, kleinen Tempeln und Schreinen. Doch nur weniges davon ist mehr erhalten geblieben.  Die heutigen Gebäude stammen von der Meji-Restaurierung aus dem Jahre 1869. Viele Gebäude wurden durch den Omin Krieg, der von 1467 bis 1477 hierzulande wütete, zerstört. Kyoto wurde damals regelrecht dem Erdboden gleich gemacht. Das älteste Gebäude stammt bereits aus dem frühen 17. Jahrhundert. 1994 wurde dieser Tempel sogar zum Welt Kulturerbe ernannt. Eine lange Geschichte ziert diese Anlage. Was mit meiner Geschichte ist? Ah, die wollt ihr garnicht wissen. Doch? Na dann... nicht besonders spannend. Ich bin ein seltsames Mädchen, die Leute würden mich auf den ersten Blick auf etwa 16 bis 18 Jahre schätzen. Lediglich die seltsam silbernen, bis zu den Hüften reichenden Haare könnten auffallen. Na ja, und vielleicht noch die seltsam strahlenden Augen, die manchmal ihre Farbe zu grün oder grau-violett wechseln. Ja, das könnte auffallen. Von meiner seltsamen Kleidung mal ganz abgesehen (denn wer trägt heutzutage noch einen uralten Kimono mit dem Yin-Yang Symbol darauf?) und der Tatsache, dass ich jeden Abend ab Punkt 19 Uhr hier kampiere, die Leute beobachte (oder sie mich, je nachdem) und mich nicht vom Fleck bewege. Nennt man mich deshalb vielleicht die Fuchstänzerin unter der Kirschblüte? Ja, mag sein. Wie die Leute auf einen Fuchs kommen? Nun ja, es gibt in der japanischen Sagenwelt gewisse Fuchsgeister, sogenannte "Kokki-Tenno". Das sind Fuchsdämonen, meistens von weißlicher Farbe, die sich in Frauen verwandeln können und nachts die Männer verführen.
Gewisse naive, dumme Erdnuckel sollen nachts hier mehrmals an genau diesem Ort ein tanzendes Mädchen, halb Fuchs, halb Mensch gesehen haben und teilen ihn nun mir zu. Erklärt wohl die Angst, die sie vor mir haben. Pah, was haben die schon für eine Ahnung. Und ich würde mich niemals diesen hässlichen Männern  auch nur auf 15 Meter Entfernung freiwillig nähern... igitt!  Genügt mir ja schon, dass ich von geistig-zurückgebliebenen Halbaffen, auch "Zivilisten" genannt, dumm angemacht werde. Obwohl der Rest der Gerüchte ja ganz interessant klingt...
Ihr fragt euch sicher, was für eine Geschichte ich dieser armen, kleinen Touristenratte von Kleinkind da niedergelegt habe?
Hehe... ich erzähle sie euch, setzt euch zu mir an den Kirschbaum.
Blickt mal hinauf. Was seht ihr? Nein, ich meine nicht den violett-blau-roten Himmel, der von der untergehenden Sonne bestrahlt wird. Nein, auch nicht den zartblauen Vollmond, der sich scheu und fast transparent am Abendhimmel zeigt. Nein, viel näher bei euch. Ja, richtig. Die Kirschblüten...
Fällt euch etwas auf? Richtig, sie sind zartrosa. Kirschblüten sind eigentlich vollkommen weiß, so weiß wie der frische, erste Schnee an einem eiskalten Wintermorgen. Warum werden Kirschblüten dann zartrosa? Wisst ihr es? Ich werde es euch verraten...
Unter Kirschbäumen liegen die Toten begraben. Sie sind zartrosa, weil sie das Blut der unter dem Baum begrabenen Toten aufsaugen und sich davon nähren.
Wieso sie hier die Leichen begraben? Ah, das ist schon lange her. Warum diese noch immer Blut haben? Blut ist geheimnisvoller als solch manch Sterblicher von euch anzunehmen vermag. Der Lebenssaft versiegt nicht so schnell...
Ja, das ist die traurige Wahrheit, an einem traurigen Ort. Passend? Ja, denke schon. Warum ich hier sitze, fragt ihr euch? Wenn ihr es wissen wollt... wie ihr meint.
Ich erzähle es euch....
Jede Vollmondnacht ziehen hier die Geister ihre Spuren. Sie kommen immer wieder, nähren sich vom frischen Blut derer, die friedlich in ihren Betten schlummern oder nachts hier, wie ihr, ihr Unwesen treiben. Sie brauchen ihren Lebenssaft, ohne ihn finden sie keine Ruhe, ohne ihn können sie nicht schlafen. Also muss jemand auf sie aufpassen und sie in den Schlaf wiegen. Deshalb spiele ich für die armen Seelen jede Vollmondnacht auf meiner Flöte ein Wiegenlied, welches sie zur Ruhe zwingt. Es ist niemandem aufgefallen, dass die Kirschblüten immer weißer werden, oder? Nein, ihr erblindeten, egoistischen Menschen bemerkt doch nie etwas so Wundervolles wie die Blüten der Kirschbäume. Zu einigen Zeiten waren sie tiefrot. Nun versuche ich die Sünden und Fehler von euch Menschen wieder reinzuwaschen...
Was bin ich, fragt ihr euch? Nur die Fuchstänzerin unter der Kirschblüte... Das versteht ihr nicht? Passt auf, ich erkläre es euch...
Kokki-Tenno, diese Fuchsgeister... haben bis zu neun Schwänzen. Es kommt auf ihr Alter an. Jedes tausendste Jahr bekommen sie einen Schweif dazu. Nach neuntausend Jahren werden sie gutmütig. 9000 Jahre lang leben sie in Sünde und Strafe, in Bosheit und Reue. Sie sehen alles. Von der Weltevolution, bis zu den Kriegen, bis zu dem Tode, bis zum Weltuntergang. 9000 Jahre müssen sie wieder gutmachen. Sie werden nach 9 Jahrtausenden als nun neunschwänziger Fuchsdämon wiedergeboren und versuchen ab diesem Zeitpunkt, ihre Schuld zu begleichen.
Was dies mit mir zu tun hat? Nun... mein 9000. "Geburtstag", wie ihr es nennt... hehe... war  bereits im Jahre 1471. Richtig, zu der Zeit des Omin-Krieges. Ich gebe zu, ich bin nicht ganz unschuldig, was den Beginn dieser Schlacht angeht... Ihr könnt euch nicht vorstellen, wieviele Leben man doch in 9000 Jahren auslöschen kann? Nein, könnt ihr ja garnicht... egal. Und nun... nun versuche ich meine Schuld wieder zu begleichen. Nun kämpfe ich nicht für den Tod, nein, ich tanze für ihn. Entschuldigt ihr mich nun? Es ist schon spät.
Wo habe ich noch schnell meine Flöte?... Ah, da ist sie ja. So, ihr solltet jetzt los. Oder mögt ihr Untote? Es sind nurmehr 2 Stunden bis Mitternacht und der Vollmond leuchtet... er leuchtet so wunderschön. Seht ihr die Kirschblüten, wie sie im Mondlicht zum Wind tanzen? Es ist Zeit für mich, in ihre Melodie einzustimmen...

Und mit diesen Worten nahm das Mädchen ihre Querflöte und begann sanft und leise, sich im Takt der Kirschblüten im Winde zu wiegen....

~#...:::...#~#...:::...#~#...:::...#~#...:::...#~#...:::...#~#...:::...#~#...:::...#~#...:::...#~#...:::...#~#...:::...#~#...:::...#~

An die Fuchstänzerin unter der Kirschblüte.
An Neith.
_______________________________________________
Kurzes Selbstgespräch zum Schluss ^___~...

 "Hallo!"
"Wer bist du?"
"Du."
"Ja?"
"Nein."
"Was nein?"
"Naja, ich bin du. Oder auch nicht."
"Warum nicht?"
"Weil du auch ich bist."
"Das ist doch dasselbe!"
"Findest du?"
"Ja."
"Das ist Ansichtssache."
"Nein, das ist Tatsache."
"Schon wieder."
"Was?"
"Tatsachen SIND Ansichtssachen."
"Also bist du ich?"
"Ja, du bist ich."
"Und bin ich du?"
"Ja."
"Wieso rede ich dann mit dir?"
"Weil du es so willst."
"Will ich doch garnicht!"
"Dann würdest du es nicht tun."
"Du lässt mir ja keine Wahl!"
"Doch. Du lässt sie dir selbst nicht."
"Aber ich dachte, ich sei du?"
"Dann bin ich eben du und nicht du ich."
"Das ist doch dasselbe!"
"Ansichtssache."
"Du bist nervraubend, weißt du?"
"Natürlich weiß ich, dass du nervraubend bist."
"Nicht ich, DU bist es!"
"Wie du meinst. Dann sind wir es eben beide."
"Beide? Sind wir denn zwei?"
"Ansichtssache."
"Das ist keine Antwort."
"Nur, wenn du sie nicht hören willst."
"Sag einfach ja oder nein!"
"Ja oder nein!"
"Wah! Nicht so, du sollst dich entscheiden!"
"Du weißt auch nicht, was du willst."
"Doch, nur du verstehst mich nicht!"
"Du verstehst dich selbst nicht. Entscheide doch selbst."
"Soll ich?"
"Natürlich."
"Dann sind wir beide beide. Und jeder selbst."
"Wie du meinst."
____________________________
Hoffe auf viele Kritik =)!
greetz,
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« Antworten #11 am: 12.Juni.2006, 22:35:12 »

*knuddl*
schön mal wieder was von dir zu lesen ^^

also...das gedicht is wundervoll...einfach schön...

die erste geschichte...is traurig...gemein traurig...

die zweite...wundervoll...die legenden hast du wirklich schön eingebracht *smile*...jaja...unter den Kirschbäumen liegen die Toten begraben...

und das "selbstgespräch"...ist großartig ^^

ich mag deine Art zu schreiben sehr

(ok, kritik war da sjetz nich wirklich, doer? *lach*)

baibai ^^
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« Antworten #12 am: 13.Juni.2006, 11:46:57 »

Hat mir gefallen, allerdings schlage ich vor, dass du nächstes mal ein paar Absätze machst.
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« Antworten #13 am: 14.Juni.2006, 11:05:37 »

Wow, mir wird geantwortet =D. Danke an euch zwei...
Da ich soeben gelangweilt im TXV-Unterricht hänge, poste ich noch was, ich glaub, das kennt ihr noch nicht... gehört irgendwie zu meinen Favoriten, die Story war seltsam. Hab sie wie unter Trance geschrieben, aber zur Abwechslung bin ich mal zufrieden damit. Auch wenn mir das Ende nicht so ganz passen will...

~ Last date on a rainy day ~

Ich habe mir mein Leben verplant. Alles ist voller Termine. Ich blicke kurz zu dir. "Haben wir noch Zeit?" Du nickst zögerlich. "Ja. Ein bisschen."
Mit selig ruhiger Schrift lasse ich die edle Schreibfeder über das Papier tanzen.
"Wozu schreibst du das eigentlich?"
Leicht dümmlich, irritiert blicke ich zu dir auf.
"Weil ich es nichtmehr geschafft habe."
"Hat es dir nicht gereicht?"
Ich schüttele meinen Kopf.
"Ja oder nein?"
Ich bin mir unschlüssig, was ich erwidern soll.
"Ich denke, es ist akzeptabel, so wie es ist."
"Das ist gut. War es wenigstens schön?"
Kurz verneine ich, stocke in der Bewegung meines Kopfes. Meine silbernen Haarsträhnen, welche meiner Gesten folgen, glitzern in der Morgensonne.
Plötzlich nicke ich entschlossen.
"Ja, allerdings. Das war es."
"Dann schreib zuende. Überstunden sind nicht drin."
Erneut nicke ich und wende mich wieder dem alten, vergilbten Papier zu. Es sieht irgendwie so aus, als hätte jemand eine Tasse Kaffee darüber entleert. So creme-beige-farbend. Einfach herrlich, ich mag diese Farbe irgendwie. Sie ist so natürlich.
Und wieder führt die engelsweiße Schwanenfeder ihren Solotanz auf dem Pergament fort.
>... ihm geschlafen." ,beende ich den Satz.
Du wirfst einen amüsierten Blick auf mein Geschreibe und in deinen Augen sehe ich ein seltsames Funkeln. Gutmütiger Schalk.
"Oho. Werden wir wieder pervers?"
Du schenkst mir dabei ein arrogantes Lächeln aus deinen eisigen Augen.
"Lass mich doch. Sind schließlich meine Träume. Und es ist doch nichts Abartiges, mit jemandem ins Bett zu wollen, oder?"
"Nein, bestimmt nicht."
Du machst eine Pause und musterst mich kurz von oben bis unten. Dein Blick bleibt zuletzt bei meinen leeren Augen hängen, dieser Blick, der sogesehen jedes Wort deinerseits unnötig macht.
"Ich sehe das allerdings auch nicht ganz so eng..."
Ich werfe dir einen abwertenden Blick zu.
"Typisch Mann. Typisch du. Typisch."
Du lächelst nur leise in dich hinein und drehst dein Gesicht zur Sonne.
>.... wollte ich noch umarmen.... sterben.<
Wieder vernehme ich ein Grinsen in deiner Visage. Ich brauche garnicht meinen Kopf zu heben.
"Eines verstehe ich immernoch nicht."
"Ja?", kommt es schon leicht gereizt von mir.
"Du hast nicht ausdrücklich erklärt, wozu du dies nun verfasst hast. Doch nicht etwa für deine Nachwelt, oder? Sag nicht, du bist eines dieser traurigen Wesen, die noch vor ihrer letzen Sekunde noch irgendeinen Mü-"
"Nein."
"Puh. Gut. Sondern?"
"Damit ich es abgeschlossen habe."
"Bringt dir ja nun auch nicht viel. Wirst nur unzufrieden."
"Stimmt."
"Masochist."
"Nein, garnicht."
"Doch."
"Ein bisschen."
"Eben."
Unser beider Augen streifen für Sekunden den Blick des Anderen und hastig packst du einen kleinen, saphirblauen Notizblock aus der Innentasche deines langen, schwarzen Ledermantels.
"Wir sollten los."
"Oh, es ist schon so weit?"
"Der Termin ist für heute reserviert."
Oh, verstehe. Mh..."
Ich zögere, werfe abermals einen Blick aus der Glasscheibe in die sonnendurchflutete Welt voller Leben hinaus.
"Was ist nun? Jetzt hab dich nicht so. Ich werd auch vorsichtig und zärtlich sein, versprochen. Dauert nicht lang. Hab's ohnehin eilig."
Um deinen Worten Nachdruck zu verleihen, fährst du dir fast verführerisch und boshaft mit der Zungenspitze über deine scharfen Fangzähne.
"Zu typisch. Ehrlich, du solltest an deinem Image arbeiten, Freundchen. So kriegst du nie eine Frau ab. Zumindest nicht für länger als eine Nacht."
"Ich esse kein Fastfood, aber eine Nacht reicht doch völlig. Was ist nun?"
Dem letzten Satz hattest du gezielt einen hektisch-gereizten Unterton verliehen. Ich verstand schon.
"Ich wollte eigentlich an einem Regentag sterben."
Hinter mir vernehme ich ein tiefes, verzagendes Seufzen.
"Haaaach, ihr Menschen seid doch alle gleich. Ich will dies, ich will das. Oh nein, meine Sterbeminute ist nicht dramatisch genug! Können wir nicht warten, bis es schneit, hagelt, regnet oder gleich regenbogenfarbene Frösche vom Himmel fallen?!"
"... Dann würde wenigstens jemand um mich weinen."
Wieder ein Seufzen. Diesmal anders. Kläglicher. Verzweifelter. Erschütterlicher.
Zum ersten Mal zerbrechlich...
Mit einer schockierten, unbedachten Bewegung drehe ich mich zu dir um. Lande prompt in deinen Armen. Alles schwarz. Dein Mantel. Stechende, grüne Smaragde. Ein Aufblitzen. Zähne. Schmerzlos, kein Tropfen geht verloren. Kälter, es wird kälter. Immer kälter. Ich sterbe.
Aber es regnet nicht.
"N-Nie..man-d...w...w-ein...t...", stöhne ich mit letzter Lebenskraft.
"Doch...."
Etwas Feuchtes. Es streift meine Wange. Rinnt mein Gesicht hinab, hinterlässt tiefe Rillen, verbrennt mein Antlitz, bohrt sich durch Seele, Fleisch und Herz.
Regen? Hast du mir den letzten Regen beschert?
Es wird immer finsterer. Ich entschwinde.
Ein Flüstern an meinem Ohr.
"... ich weine."
~

Bitte um Kritik und Verbesserungsvorschläge, vorallem fürs Ende... irgendwas stimmt da nicht o.ô
greetz,
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Hy gododin catann hue
Hud a lledrith mal wyddan
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Varigal don Fincayra
Dravia, dravia Fincayra...


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« Antworten #14 am: 14.Juni.2006, 15:15:34 »

schöne geschichte...
wirklich...ich mag deienn stil...wie machst du das *grübl*

und du inspirierst mich glatt dazu mal wieder was zu schreiben
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My slashed heart dances, and I question in vain
I just want to be alone right now

.Love Me.

.Abandon Hope.
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« Antworten #15 am: 14.Juni.2006, 15:22:12 »

schöne geschichte...
wirklich...ich mag deienn stil...wie machst du das *grübl*

und du inspirierst mich glatt dazu mal wieder was zu schreiben
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« Antworten #16 am: 19.Juni.2006, 17:06:58 »

Wirlkich erstaunlich und beeindruckend. Auch die Vielseitigkeit.  Manche schreiben ja nur Gedichte oder nur Geschichten und dann nur über ein Thema.

Hier was zum Nachdenken

Entfaltung des Seins

Wahre Worte sind nicht schön,
Schöne Worte sind nicht wahr.
Tüchtigkeit überredet nicht,
Überredung ist nicht tüchtig.
Der Weise ist nicht gelehrt,
Der Gelehrte ist nicht weise,
Der Berufene häuft keinen Besitz auf.
Je mehr er für andere tut,
Desto mehr besitzt er.
Je mehr er anderen gibt,
Desto mehr hat er.
Des Himmels SINN ist segnen ohne zu schaden.
Des Berufenen SINN ist wirken ohne zu streiten.
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Ein Moment des Glücks ersetzt die Enttäuschungen eines langen Lebens
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« Antworten #17 am: 21.Juni.2006, 15:32:59 »

@kaze:dein schreibstil hat echt was besonderes,mach weiter so!
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love is like a flower,if you don't care for it,it'll die

think crazy,live crazy,be crazy!


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« Antworten #18 am: 21.Juni.2006, 22:50:48 »

Danke
Ich komme aber leider nicht an die Vielfälltigkeit von Kaze ran. (leichter Neid) Cheesy
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Ein Moment des Glücks ersetzt die Enttäuschungen eines langen Lebens
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« Antworten #19 am: 22.Juni.2006, 10:29:37 »

Die Offenbarung

Oft ist ein Fuß zu klein, oft ein Zoll zu groß.
Die Dinge haben alle Unvollkommenheiten,
Und jede Weisheit kommt an letzte Schranken.
Das Schicksal selbst hat seine Rätsel,
Und auch ein Gott ist nicht allwissend.
Tut, was Ihr müsst! Folgt Eurem Stern!
Den kein Orakel kann Euch weisen.
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Ein Moment des Glücks ersetzt die Enttäuschungen eines langen Lebens
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