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Autor Thema: Eine kleine Begegnung  (Gelesen 808 mal)
Januce
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Miau!


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« am: 20.April.2010, 19:00:09 »

Eine kleine Begegnung

Als Janu erwachte war nichts mehr wie vorher. Sie lag auf einer Wiese und nicht mehr in ihrem Bett und dann roch es hier nicht nach ihrer Heimat. Panisch sprang sie auf und sah sich um. Hier kannte sie wirklich nichts. Gut um nach Hause zu kommen, gab es eine sehr einfache Möglichkeit, den Baumexpress. So rannte sie zum nächsten hin und trat mit voller Wucht gegen ihn, doch es tat sich einfach nichts. Der Baum schlug nicht mit seiner Wurzel nach ihr, sonst taten sie das immer, so das sie mit voller Wucht gegen den nächsten knallte. Irritiert rannte sie zum nächsten und trat wieder dagegen, doch wieder hatte sie keinen Erfolg, verzweifelt rannte sie zu jedem Baum den sie sah und trat gegen. Doch kein einziger wollte sie Schlagen, hier stimmte was wirklich nicht. Verwirrt folgte sie einem Geruch, der ihr in der Nase weh tat, sowas kannte sie von ihrem geliebten Märchenwald nicht. Sie konnte nicht zuhause sein, doch wo war sie dann?
Sie folgte einfach ihrer guten Nase, gut dass sie eine Halbe Katze war, das hatte wirklich manchmal seine Vorteile, obwohl das was sie gerade roch gefiel ihr gar nicht, sowas kannte sie nicht in der Form.
Endlich hatte sie ihr Geruchsziel erreicht und was sie sah erschreckte sie. Hohe Häuser, komische fahrende Transportboxen und nur Menschen. Wo waren all die Halbwesen? Aber sie wusste nun von wo der Geruch her kam, die Transportboxen sonderten den ab.
Die Menschen, ja Menschen. Die erkennt man daran dass sie keine tierischen Merkmale wie z.B. Kuhohren, Tierfüße oder einen Katzenschanz besaßen.  Also die Menschen die an Janu vorbei liefen sahen sie komisch an, als wenn sie sich fragten was das wohl für eine Verrückt war.
In Januces Kopf arbeitete es, kannten die Menschen wirklich keine Halbwesen, sie sah ja sonst keine. Das hier war ein wirklich komischer Teil des Märchenwaldes, ob sie überhaupt noch dort war. Sie wusste es einfach nicht.
Sie folgte nun einfach den Massen, vielleicht fand sie ja Hinweise auf ihrer Heimat der Märchenanstalt. In jeder Stadt im Märchenwald war sie ausgeschildert und vielleicht gab es hier nur Spezielle Bäume die für den Baumexpress zuständig waren. Doch für was benutzen die Menschen die fahrenden Transportboxen. Na gut sie saßen dort drin. Es war ihr einfach alles zu hoch.
Doch obwohl sie den Menschen folgte fand sie nicht und enttäuscht blieb sie stehen. Und sah den Menschen zu wie sie hektisch kreuz und quer durch die Gegend rannten. Die wusste auch nicht was Entspannung heißt.
Was ihr sehr gefiel war die große Laterne mit den drei Farben: rot, gelb und grün und dann noch die beiden Menschen, die es aber nur in den Farben rot und grün gab. Nachdem sie fast überfahren wurde, von einer der Transportboxen, hatte sie sich angesehen wie die Menschen mit den Laternen umgingen und war erstaunt. Bei Rot für die Transportboxen, gingen die Menschen die zu Fuß unterwegs waren über die Straße und der Teil der Laterne den sie sehen konnten war grün. Und bei Grün für die Transportboxen hatten die Menschen die zu Fuß gingen rot. Für was gelb für die Transportboxen da war hatte sie noch nicht verstanden, den entweder die fuhren noch rüber oder hielten an. Für sie war die Farbe unnötig.
Ihr gefiel dieser Ort einfach nicht. Hier war zu wenig grün und es war zu laut und zu stinkend. Vorhölle, der ehemalige Sitz vom nun toten Bambi, war sogar schön. Es stank dort kaum, kam drauf an was der König zu essen wollte und der Lärm war auch zu ertragen.
Wie lange sie schon an diesem Fremdenort war, wusste sie nicht. Sie hatte kein Zeitgefühl mehr, sie wollte einfach wieder nach Hause zu ihren Freunden. Hier kam sie einfach nicht zurecht.
Langsam kam noch ein Hungergefühl mit hinzu, sie hatte ja seid gestern Abend nichts mehr gegessen und jetzt war es bestimmt schon nachmittags. Ob sie hier ihr Lieblingsfleisch bekommen würde, obwohl den Gedanken verwarf sie gleich wieder. Sie war hier unter Menschen, die würden das nicht essen wollen. Irgendwo würde sie bestimmt was finden, sie aß ja jede Fleischsorte.
Dann passierte etwas total Fieses an einer der Laternen, es war rot für die Menschen die zu Fuß unterwegs waren, ein Kind zog an ihrem Schwanz. Janu schrie auf und sah gequält zum Kind, hier tat alles mehr weh als im Märchenwald. Schnell flüchtete sie über die Straße, die Transportboxen machten Geräusche und die Menschen die dort drin saßen beschimpften sie. Doch Janu wollte nur weg von den Menschen, das war gemein, sie hatte auch Gefühle.  So rannte Janu durch die Straßen und wich den Menschen aus die ihr zu nah kamen, sie wollte nicht mehr geärgert werden nur weil sie ein Halbwesen war. Ihr Körper machte sich nun aber bemerkbar, völlig außer Atem blieb sie stehen. Ihr Magen knurrte und ihre Lungen schmerzen und dann zog der Duft von Würstchen an ihrer Nase vorbei. So schnell sie ihr müder Körper tragen konnte folgte sie der Spur. Und dann endlich eine Imbissbude kam in ihr Blickfeld, glücklich stellte sich Janu dort an. Auch in ihrer Heimat gab es solche Buden, sie ging da immer hin wenn Hänsel nicht für sie kochen wollte. Sie liebte es ihn damit zu ärgern. Endlich kam sie dran, so bestellte unser kleiner Vielfraß drei Würstchen. Doch dann ging es ans bezahlen und das war ein neues Problem, man sollte mit Euro bezahlen. Janu dachte sich nur, was das für ein blöder Name für Geld war. Sie legte der Dame einfach zwei Goldstücke hin, damit bezahlte man ja in ihrer Welt. Doch die Dame wollte die nicht annehme, traurig und mit hängend Katzenöhrchen wollte sie schon gehen, da gab ihr die Dame doch eine der Würste mit. Glücklich schnappte Janu sie sich und rannte davon, man weis ja nie Menschen entscheiden sich immer so gerne um.  Schnell stopfte sie die Wurst in den Mund, auch wenn sie heiß war, sie hatte Hunger. Doch viel konnte die auch nicht helfen.
Janu streifte weiter durch eine Stadt die sie nicht kannte und es wurde Dunkel und sie hatte keinen Platz wo sie hin konnte. Sie dachte wieder an ihre Freunde, ob sie Janu vermissen würden. Schnell nickte Janu, als Bestätigung für sich, das sie vermisst wurde von den andern. Hänsel würde das eh und Rüstel auch, sie waren ja irgendwie, wie Geschwister. Selbst Gaara, würde sie bestimmt auf irgendeine Weise vermissen. Eelea bestimmt auch, sie nahm Janu ja sogar in Schutz, auch wenn sie viel baut. Traurig lief sie durch die Straßen. Sie wollte nach Hause, Tränen liefen ihr über die Wange. Da Janu mit den Gedanken nicht bei dem Weg war, hat bemerkte sie nicht die Person die ihr entgegen kam. Die Person, das merkte man hing ebenfalls seinen Gedanken nach und so passierte was passieren musste, beide knallten gegeneinander. Janu trat ein paar Schritte zurück, sah den Mann an in den sie geknallt war, verbeugte sich schnell und sagte Entschuldigung. Dann drehte sie sich um und ging einfach zur Hauswand und lies sich an ihr hinunter sinken. Ihre Beine zog sie an sich ran, legte ihren Kopf auf die Knie und schlang die Arme drum. Sie wollte hier einfach sitzen bleiben und nicht mehr weiter laufen. Irgendwann müsste sie doch aufwachen und wieder zuhause sein. Der Mann in den sie gerannt war, stand etwas verwirrt auf dem Gehweg. Ein Mädel mit Katzenschwanz und Ohren hatte ihn fast umgeworfen und jetzt saß es wie ein Häufchen Elend in einer Hauswand gelehnt. Irgendwas müsste er doch tun können, aber das ging ihn ja nichts an. Hin und her gerissen stand er da, dann ging er doch zu ihr hin und hockte sich neben sie. Er wusste erst nicht wie er sie ansprechen sollte tat es dann aber einfach. „Entschuldigung! Geht es dir nicht gut? Kann ich dir
helfen?“ Von Janu kam nur ein schluchzen, sie wollte nicht vor einem Fremden weinen, doch sie konnte nicht mehr, alles machte ihr Angst, es war nicht wie zuhause. Irgendwie konnte er nicht anders, er streckte eine Hand aus und streichelte über ihren Kopf, dabei berührte er ihre Ohren. Schnell zog er sie zurück, das war wirklich verrückt die fühlten sich so echt an, das ging doch nicht. Was war das Mädel vor ihm? Gerade als er sie nochmal ansprechen wollte sah Janu auf. „Wenn du weißt wie ich nach Hause komme? Ich will zu meinen Freunden in den Märchenwald.“ Sie wusste das es sich dämlich anhörte, aber wieso sollte sie lügen. So würde er sie allein lassen, obwohl sie gerade nicht allein sein wollte. Zärtlich berührte sie das Glöckchen was um ihren Hals hin, Hänsel hatte es ihr zum Geburtstag geschenkt. Wieder fing sie an zu weinen.   
Das war ein Schock, so eine Antwort hätte er wirklich nicht erwartet, vielleicht war sie ja aus einer Irrenanstalt ausgebrochen. Wie recht er damit doch hatte, sie kam ja wirklich aus der Märchenanstalt. Janu spürte das er ihr nicht glaubte, doch sie wollte es noch einmal erklären. „Ich weis das es sich komisch anhört, was ich da gesagt habe, doch es stimmt. Ich bin ein Halbwesen, was man wohl an den Ohren bemerkt oder? Ich lebe in einem Märchenwald um genau zu sein in einer Märchenanstalt. Ich habe geschlafen und bin heute hier aufgewacht. Nun mehr brauch ich dir nicht zu erzählen, du kennst meine Welt ja nicht. Ach danke dass du es versucht hast. Und ähm man nennt mich Janu.“ Sie lächelte ihn an, auch wenn in dem Lächeln sehr viel Traurigkeit steckte. Er fing an ihr zu glauben was sie da gesagt hatte. Sie wäre nicht so traurig, wenn es nicht stimmen würde und dann war da noch die Sachen mit den warmen Ohren. Woher er die Sicherheit nahm, wusste er selbst nicht. Sie hatte was an sich, er konnte es nicht erklären. Jetzt tat er was, was er sonst niemals machen würde. „Ähm Janu…Das was du sagt hört sich wirklich sehr verrückt an, doch ich will dir irgendwie glauben. Daher biete ich dir an mit mir zu kommen und dann suchen wir einen Weg damit du nach Hause kommst.“ Er stand auf und hielt ihr die Hand hin um sie auf die Beine zu ziehe, Janu nahm das gerne an. Nun stand sie vor ihm und lächelte, endlich noch ein netter Mensch. Janu legte den Kopf dann doch schief und sah ihn genau an. „Du ich habe mich dir vorgestellt, also ist es doch nur höflich wenn du mir sagst wie du heißt oder?“
Bei dem Anblick von dem Katzenmädchen vor ihm musste er lachen, so eine hatte er wirklich noch nicht kennengelernt. „Wie ich heiße willst du wissen gut, hast ja auch recht ist unhöflich von mir. Stefan.“
Janu nickte nur und so gingen beide zu ihm nach Hause.
Hätte er vorher gewusst was sie für ein Vielfraß sie war, hätte er sie da lieber sitzen gelassen. Durch sie wurde sein Leben wirklich aus der Bahn geworfen. Sie benahm sich halt so wie zuhause. Über eine Woche hatte sie bei ihm gelebt und dann eines Morgens war sie verschwunden. Ohne ein Wort des Abschiedes, doch so wie sie gekommen war, ist sie wieder gegangen. Nun war Janu wieder zuhause in Ihrer Welt und das erste was sie machte war zu Hänsel zu hopsen. Der freute sich riesig Janu wieder zu haben, doch eine Sache fehlte als sie wieder an kam. Ihr Glöckchen, das lag bei Stefan, sie hatte es liegen gelassen, als Erinnerung das er mal eine Katzenmädchen als Besuch hatte.
Beide würden sich wohl ewig an diese kleine Begegnung erinnern.

Gespeichert





Als die Erde erschaffen wurde, da waren es die Katzen, die als die ersten Lebewesen das Paradies bevölkerten. Und als die Nacht gemalt worden war und die Sterne in grellen Blitzen geboren wurden, da verfolgten die Katzen das Schauspiel, und das Licht, das sie sahen, brannte sich auf ewig in ihre Augen. Deshalb können die Katzen im Dunkeln sehen, und deshalb leuchten ihre Augen wie Edelsteine in der Schwärze der Nacht. Es ist das Licht der ersten Sterne, das noch immer in ihnen gefangen ist.

Christoph Marzi, „Die lügenhafte Liebe der
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