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Autor Thema: Die Geschichte eines Lebens  (Gelesen 23966 mal)
Karasu
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« Antworten #80 am: 29.Dezember.2004, 18:09:19 »

danke dnake ^^ ich hab n bissl in der "künstlerischen krise" (wenn mans so nennen kann) gesteckt...ging net  besser ^^
hab aba grade ne ohase und hab nochwas gschriebn ^^
bitteshcön ^^


20.
Ich lasse wieder Zeit verstreichen. Viel Zeit. Eine Zeit an die ich mich nicht sehr gut erinnern kann. Leider.
Aber nach dieser langen Periode des Vergessens setzte ich wieder ein.
Es war eine schreckliche Zeit für die die gekämpft hatten und die die auf Frieden hofften.
Ich spreche von der Zeit, als es die ersten Zeichen für das Wiedererwachen des Herrn gab.

Als ich die ersten jener Zeichen bemerkte floh ich fast zurück in meine Heimat. Ich lebte still und abgeschieden im Schloss meines Vaters.
Ich war verstört und wusste selbst nicht warum.
Ich stürzte mich mehr denn je in mein Training mit Drakon. Er war der Einzige dem ich traute zu dieser Zeit.
Vor allem seit ich ihm eine Körper geben konnte.

Es war eine Technik die er mir lange Zeit beigebracht hatte und für die ich Jahrzehnte gebraucht hatte um sie vollends zu meistern.
Es ging letztlich, simpel ausgedrückt, darum aus dem Kristall einen Körper zu schaffen. Ich konnte mein Schwert in jede beliebige Form verändern, doch einen vollkommenen Körper zu schaffen war wesentlich schwieriger. Denn der Körper musste schließlich einen lebensfähigen Organismus besitzen.

Ich formte Drakons Körper nach keinem bestimmten Vorbild, doch ich hatte ein genaues Bild vor Augen, als ich ihn schuf.
Sein Körper war männlich, wie es Drakons Wesen entsprach. Er überragte mich im etwa einen Kopf und das Schwarze Haar fiel ihm bis kurz über die Schultern. Seine dunklen, fast schwarzen Augen durchbohrten jeden wie Dolche, wenn Drakon es so wollte.
Ich war gewissermaßen stolz auf meine Schöpfung, wenn man es so nennen kann. Und auch wenn Drakon anfangs immer etwas an seinem Körper auszusetzen hatte, war er doch recht zufrieden.

Dies jedoch, war nur ein Körper den ich ihm anbot. Ich hatte gelernt mehrere verschiedene zu kreieren.
Der bekannteste unter diesen- vor allem bei den Dämonen- war wohl des eines echsenähnlichen Wesens.
Die reptiliengleiche Haut schimmerte in einem hellen Türkiston, wurde aber an den Schultern von weißem Fell unterbrochen, das sich bis auf den Kopf fortsetzte und erst hinter den spitzen wolfsähnlichen Ohren endete. Er lief in dieser Gestalt auf zwei Beinen, doch sein Gang war der eines Raubtiers. Hände und Füße endeten in rasiermesserscharfen Krallen und sein Schweifende war mit Widerhaken besetzt die Gift enthielten.
Ihm schien diese Gestalt lieb zu sein. Und irgendwie passte sie auch zu ihm.

Jedenfalls verbrachte viel Zeit mit ihm.
Wir redeten viel über geschehenes, doch wenn wir auf die Zeichen zu sprechen kamen, die auf die Rückkehr des Herrn hinwiesen wurde sein Blick kalt und sein Körper verkrampfte sich.

Ich hielt es in meiner Heimat nicht länger als ein paar Jahre aus. Dann ging ich wieder zurück nach Aziluth, denn selbst wenn der Herr zurückkäme wollte ich alles tun und es
möglicherweise zu verhindern.
Dieser Gedanke war es der mich letztendlich zu Raphael brachte.
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« Antworten #81 am: 24.Januar.2005, 20:55:19 »

so. nach lange rlange rlanger zeit mal ein neues stückchen meiner überaus verqueren geschichte.
es is mir schwer gefallen das zu schreiben...aber seht selbst ^^

21.

Ich traf ihn am Abend eines Tages, der mir schwer zu schaffen gemacht hatte. Ich hatte viel trainiert und die Last, dass ich spürte wie die Kräfte des Herrn sich wieder regten, schwächte mich erheblich. Mehr als ich selbst mir gegenüber eingestehen wollte.

An jenem Abend jedenfalls machte ich einen Spaziergang. An den Klippen Raquias – das war die Schale des Himmels auf der ich mich niedergelassen hatte- entlang ging ich schweigend und in Gedanken versunken.
Ich nahm meine Umwelt nicht war. Selbst Drakon musste meine seltsame Laune bemerkt haben, denn auch seine Stimme unterbrach meine Gedanken nicht.

Ich weiß nicht genau was geschah, doch ich glaube ich stolperte. Da ich sehr nah am Abgrund der Klippen ging rutschte ich so weg, dass ich das Gleichgewicht verlor und letztlich abstürzte. Unter normalen Umständen wäre es natürlich kein Problem gewesen mich mit Hilfe meine Schwingen abzufangen, doch wie gesagt ich war sehr geschwächt.
Vermutlich habe ich für einen Moment das Bewusstsein verloren, doch als ich wieder etwas sah fiel ich nicht länger.
Mein Körper wurde gehalten und nach oben getragen. Ich blickte auf und sah in das Gesicht meines Retters, als dieser mich wieder auf festem Boden absetzte.

Ich sah in sein Gesicht und erstarrte. Nicht vor Angst, sondern vor Verlegenheit. Vor mir stand natürlich kein Anderer als Raphael, der Engel des Windes, den ich aus seinem Schlaf erweckt hatte.
Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht recht deuten, doch er lag irgendwo zwischen Verachtung, zurückgehaltener Neugier und Belustigung.

Schnell richtete ich mich auf.
„ich…danke dir…“ meinte ich zu ihm. Ich wollte in diesem Moment nichts mehr, als von ihm wegkommen. Er musste mir schließlich nicht ansehen, was ich über ihn dachte.
Ich konnte mir allerdings nicht helfen und musste ihn ein weiters Mal betrachten. Sein leicht gewelltes Haar erschien im Licht der langsam untergehenden Sonne golden und seine Gestalt schien von einer leuchtenden Aura umgeben.

Als er wenige Schritte näher kam, musste ich mich sehr beherrschen um nicht zurückzuweichen.
„ich kenne dich…“ im Gegensatz zu unserem letzten Zusammentreffen klang seine Stimme diesmal nicht mehr so kalt.
Langsam nickte ich, während er näher kam. Sein Blick wanderte über meinen Körper und mein Gesicht, als er mich musterte. Ich blickte an ihm vorbei zu Boden.

Dann jedoch stand er vor mir und nahm mein Gesicht in seine Hände, sodass ich ihn ansehen musste.
Allein seine Berührung reichte aus, um mich sozusagen willenlos zu machen. Hätte er in diesem Augenblick ein Schwert gezückt und mich damit durchbohrt, hätte ich mich nicht wehren können.
Er jedoch ließ nur den Blick seiner Augen auf mir ruhen. Diese grauen Augen. Es war als würde ich in die Tiefen der See blicken. Ich entdeckte vieles in ihnen.
Zum einen Verwirrung. Verhaltene Freude über etwas, dass ich nicht verstand. Doch tief in seinem Inneren fand ich große Traurigkeit. Eine tiefe Narbe prägte seine Seele.
In dieser Hinsicht waren wir uns schon damals sehr ähnlich.

Ohne es zu merken legte ich meine Hand an seine Wange und erwiederte seinen Blick.
Wir waren uns sehr nahe. Sowohl physisch, als auch im Geiste.
Dann zerbrach etwas und ich spürte nur wie Raphael mich ausschloss. Er stieß mich von sich.
„Nimm deine Hände weg, dreckiges Dämonenweib.“ Seine Stimme schnitt tiefer in meine Seele als jede Waffe es gekonnt hätte.

Er verschwand, doc ich blieb auf den Klippen zurück. Regungslos. Ohne jeglichen Gedanken.
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« Antworten #82 am: 24.Januar.2005, 21:38:17 »

sharith also die is super muss  sie erstmal wieder ab Kapitel 12 lesen da ich keine lust hatte und nach der längeren zeit den zusammenhang verloren hatte  *g*,aber sie ist super den rest less ich auch noch  Cheesy
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« Antworten #83 am: 24.Januar.2005, 21:40:34 »

ich habe den "rest" grade fertig gelesen ^^ ja,ich glaub, ich weiß, warum es dir schwer gefallen ist, das letzte kapitel zu schreiben.
ist aber nichts destotrotz wieder super
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« Antworten #84 am: 24.Januar.2005, 21:42:45 »

*lach* ich gebs zu...es fällt mir schwer über "persönliches" zu schreiben ^^ aber es macht trotzdme irgendwie spaß...aber der shclimmste teil kommt ja nocj...mir graut davor -.-

danke für das lob ^^
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« Antworten #85 am: 24.Januar.2005, 21:45:05 »

beben, genau das meinte ich, denn mir geht es da nicht anders
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« Antworten #86 am: 24.Januar.2005, 21:52:30 »

naja..irgendwie shcaff ich das scho ^^
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« Antworten #87 am: 24.Januar.2005, 21:56:57 »

danach zweifle ich auch gar nicht  Cheesy
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« Antworten #88 am: 24.Januar.2005, 22:00:52 »

danke ^^ och versuhc so schnell wie möglich weiter zu schreiben
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« Antworten #89 am: 24.Januar.2005, 22:02:41 »

das is gut  Cheesy
(muss ich ja dann noch mehr nachholen ^^)
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« Antworten #90 am: 25.Januar.2005, 20:20:20 »

*lol* von m+üssen is ja wohl keine rede ^^ dich zwingt ja niemand ^^
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« Antworten #91 am: 25.Januar.2005, 21:01:05 »

so..gleich das nächste kapitelchen hinterher ^^

22.
Ich weiß nicht wie ich in mein Haus gekommen bin, doch als ich zu mir kam lag ich auf meinem Bett in meinem Haus in Raquia. Und neben mir saß, mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen Drakon, in seiner menschlichen Gestalt.
Langsam richtete ich mich auf.
Ich sagte nichts, doch das war auch nicht nötig. Drakon kannte jeden meiner Gedanken seit ich das Schwert erhalten hatte.

Ich klammerte mich an seine regungslose Gestalt und versuchte in dieser kalten himmlischen Welt etwas Trost zu finden.
Lange verharrten wir so, lange Zeit lag ich in seinen Armen.
Dann, als meine Gedanken langsam wieder normal arbeiteten, begann ich mich zu fragen, wie er diese Gestalt hatte annehmen können.
„Ich habe dir doch schon am Anfang gesagt, dass ich nicht das bin, was ich zu sein scheine. Bald wirst du alles erfahren. Die Zeichen des Herrn werden immer deutlicher und ich spüre wie seine Kraft uns seine Wut wächst. Von Tag zu Tag. Von Stunde zu Stunde.“
Ich sah in seine dunklen Augen.
„Drakon. Wir werden diesen Weg zusammengehen. Du warst für mich da, als ich jung war und bist immer noch für mich da. Ich werde dir helfen, soweit ich kann…wenn es sein muss bekämpfe ich auch den Herrn für dich.“
Er schenkte mir zum ersten Mal einen Blick, der Wärme ausstrahlte.
„Das hatte ich gehofft.“
Er erhob sich.
„ich bin so frei, auch weiter in dieser Gestalt zu verweilen. Ruh dich aus. Es werden harte tage auf dich zukommen, Tochter des Meeresdrachen.“
Ich nickte und er verließ das Zimmer.

Auf meinem Bett rollte ich mich zusammen und Tränen liefen mir lautlos die Wangen hinab.
Ich wusste genau, dass Raphael das gleiche wie ich gefühlt hatte. Dieses Gefühl etwas gefunden zu haben, das von unendlicher Wichtigkeit ist.
Und doch hatte er mich von sich gestoßen. Hatte sich dem verweigert. Ich fragte mich was es für einen Grund dafür geben konnte.

Doch ich war zu stolz um selbst mir gegenüber zuzugeben, dass ich ihn brauchte. Ihn wollte. Und dabei wäre es mir egal gewesen, welche Folgen mein Handeln gehabt hätte.
Doch wie gesagt, ich war zu stolz.
Und dieser fast kindlich törichte Stolz zwang mich still zu leiden und niemanden von meiner Qual wissen zu lassen.

Ich blieb die meiste Zeit in meinem Haus, nur in der Gesellschaft von Drakon, der immer in meiner Nähe weilte.
Zu den Versammlungen ging ich nicht mehr. Ich ließ mich entschuldigen. Ich wollte keinesfalls diesen Mann sehen lassen, wie ich litt unter dem was er gesagt hatte. Ich wollte ihn nie wieder in meiner Nähe fühlen, oder ihn gar sehen.
Hätte ich ihn nicht geliebt, hätte ich ihn wohl tiefer gehasst, als alle meine Feinde zusammen.

Zu einem jedoch ging ich hin und wieder. Und das was Michael, der in der Zwischenzeit ein guter Freund geworden war.
Und ihm konnte ich natürlich nicht lang verheimlichen, dass es mir schlecht ging.
Als er mich eines Tages während eines Trainingskampfes darauf ansprach, erzählte ich ihm, von dem Vorfall. Er hätte es sowieso aus mir heraus bekommen.
Als ich geendet hatte, sah er mich sehr seltsam an. Er blickte sehr ernst drein, was nicht üblich für ihn war.
Dann nickte er.
„Du hast dir nicht unbedingt den einfachsten Mann herausgesucht Ruel. Ich schätze er trauert immer noch wegen der Schwester des Messias, bei der er zum ersten Mal erfuhr, was Gefühle sind. Vielleicht hält er immer noch an ihrem Bild fest.“
Dann erhob er sich und ging.
Und ich blieb wieder einmal zurück. Und wieder einmal war ich noch verwirrter als vorher.
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« Antworten #92 am: 05.Februar.2005, 15:02:08 »

auf ein neues ^^
mein einziger kommentar dazu: die shcöpfungsgeshcichte mla anders ^^ aber was soll man machen ^^

23.


Ich denke man kann sich vorstellen, wie ich mich die nächste Zeit gefühlt habe. Ich verkroch mich, sprach so wenig wie möglich und tat alles um zu vergessen. Aber natürlich tat ich das nicht.

Mein Verhalten änderte sich erst wieder, als eines Nachts Drakon – noch immer in menschlichem Körper- in meine Hallen gestürmt kam und mich wachrüttelte.
Ich blickte ihn an und erstarrte.
Sein Gesicht war zerzerrt von Schmerz und von etwas, das ich bei ihm noch nie erlebt hatte: Angst.
Ich wusste, dass etwas von erschreckendem Ausmaß passiert sein musste, doch er sagte nur
„Komm mit!“ und zog mich aus meinem Bett hinter ihm her.

Er war angespannt, und sein Gesicht war blass und von Angst beherrscht als ich hinter ihm hereilte.
Dann, inmitten einer Halle blieb er stehen.
„Sharith, es ist soweit. Der Herr ist zurückgekehrt. Er hält sich hier auf. Und ich fühle, nei ich weiß, dass er schon dabei ist, die, welche immer noch glauben er sie der gerechte Gott, um sich zu scharen. Ein weiterer Krieg kommt auf uns zu.“
Dann blickte er mich an und seien Augen brannten auf meiner Seele wie Feuer.

„DU musst für mich kämpfen!“
Mein Körper fühlte sich taub an als ich dies hörte.
Eine leise Ahnung beschlich mich.

„Für dich kämpfen Drakon? Wie soll ich für jemanden kämpfen, der mir noch nicht einmal sagt, wer er ist?“

Drakons Lippen entwich ein Seufzen und er stütze sein Gesicht in seine Hände.
„Wir haben jetzt wirklich keine Zeit“. Er sah in mein Gesicht und er verstand was der Ausdruck darauf zu bedeuten hatte.
„Gut. Ich gebe nach. Ganz unwissend kann ich dich nicht gehen lassen.“

Er kam zu mir und legte mich seine Hände an die Schläfen, sie waren kalt wie Eis.
Schon sah ich die Bilder und hörte seine Stimme, wie ich sie anfangs gehört hatte als wir uns das erste Mal begegnet waren.

„Es begann, vor einer Zeit, die so weit entfernt ist, dass du sie dir nicht vorstellen kannst. Damals war jenes Universum noch am Anfang seiner Existenz und es existierte kein Leben wie heute auf der Erde. Alles was existierte war WILLEN. Willen von einigen körperlosen in den Weiten dieses Universums.
Jene begannen Kraft zu sammeln, um sich eine Heimat zu errichten.
Ich erwählte mir diesen  Teil und wollte darauf Leben erschaffen. So schuf ich Aziluth, die himmlischen Gefilde; den She’ol,  den sie nun Hölle nennen und auch Assiah, die Erde auf der heute die Menschen wohnen.
Dann jedoch stand ich vor einem Problem. Ich konnte nicht Lebewesen, wie Engel oder Menschen schaffen, dazu war eine andere Art von kraft notwendig.
Also beschloss ich eine vollkommen reine und androgyne Existenz zu schaffen.
Man nennt ihn Adam Kadamon, jener, der vor den Menschen kam, doch sein wirklicher Name war Seraphita.
Er war so vollkommen und wunderschön, dass es fast eine Qual war ihn anzusehen.
So kam es, dass wir zusammen das Geschlecht der Engel schufen und später das der Menschen.
Dann jedoch, begann alles schief zu gehen.
Eine weitere Existenz regte sich. Auch er war einer der Alten, die schon mit dem Universum geboren worden waren, doch er gierte nach Macht.
Er begann sich in die Herzen meiner Schöpfungen einzuschleichen und verleitete sie zu falschem Weg.
Schließlich gelang es ihm irgendwie meinen Geist zu verdrängen und er sperrte mich in eben jenen Kristall in den Tiefen des She’ol aus dem du und dein Vater mich erlöst habt.
Und dann nahm die Geschichte ihren Lauf.“

Ich schlug die Augen auf und kniete vor ihm nieder.
„Ich werde mein Schwert für euch führen, Herr!“
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« Antworten #93 am: 05.Februar.2005, 19:37:51 »

wieder sehr schöne kapitel  Cheesy
(hab des vorletzte zwar schon vorher gelesen, aber mir gehn  die kommentare aus..)
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« Antworten #94 am: 30.März.2005, 20:03:29 »

nach langer *hust* (irgendwie wirklich alnger ^^°) zeit mal ein neues winziges Kapitelchen... ^^ viel spaß ^^



25.

Als ich vor die Türen meines Hauses trat war das erste was ich spürte Wut, Zorn und Hass. Das erste was ich sah war ein bleigrauer Himmel.
Die Sonne schien, doch es was, als würden alle Farben gedämpft sein und nichts war wie vorher.

Ich hörte Kampflärm.
Ich lief darauf zu und was ich sah ließ meinen Atem stocken.
Engel bekämpften Engel.
Nach einer Weile sah ich was los war.
Jene Engel, die eigentlich Grigori, also körperlose Seelen waren, kämpften gegen die anderen.
Staker nannte man sie. Sie bekamen Körper geschenkt und ihre Gedanken wurden darauf beschränkt die Befehle ihrer Herren auszuführen.
Und nun hatte der Herr sie anscheinend dazu benutzt einen neuen Krieg im Himmel aufflammen zu lassen.

Ich lief, nein ich rannte wie ein gehetztes Tier durch Niederlassungen auf dieser Schale und suchte nach Michael.
Als ich einen Moment stehen blieb nahm ich den Geruch von Feuer und gleichzeitig seine unverkennbare Aura wahr.
Jede Gefahr missachtend Erhob ich mich in den Himmel um schneller zu ihm zu gelangen.
Ich fand ihn schließlich nahe des Justizpalastes.
Seine Truppen kämpften tapfer gegen die heranflutende Schar der Staker, doch man sah, dass sie immer mehr zurückgedrän
gt wurden.
Über allem schwebten die Mercabas der himmlischen Armee. Die Besatzungen taten ihr Bestes um ihren Gefährten im Kampf beizustehen, doch im Kampfgetümmel, in dem sowohl mit Klingen, als auch mit technischen Neuentwicklungen gekämpft wurde hatten sie kaum eine andere Chance als die Bodentruppen mit neuer Munition zu versorgen.
Ich kämpfte mir irgendwie den Weg zu Michael frei.
Sein vor Anstrengung verzerrtes Gesicht hellte sich kurz auf als er mich sah.
„Nettes Outfit…“ stieß er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.
Ich ignorierte seine Bemerkung und zog meine Klinge.
Stumm und verbissen kämpften wir gegen die immer noch herannahenden Staker.
„Wo sind…die anderen?“ schrei ich ihm zwischen zwei Schwertschlägen zu.
Er schüttelte nur den Kopf.
„Wir brauchen sie!“ Schrie ich und diesmal nickte er verbittert.
Ich schlug mich näher zu ihm durch und nahm seinen Platz ein.
„Beweg deinen Hintern in deine Mercaba und kontaktier sie! Auch Uriel. Wir brauchen jeden den wir bekommen können! Die Anima Mundi sollen sofort das Heer des She’ol hierher beordern. Mach schon!“
Dann wandte ich mich wieder meinen Gegnern zu, während ich hörte wie Michael sich den Weg nach oben frei bahnte. Hätte ich in diesem Augenblick ich meine neue Rüstung getragen hätte der Kampf für mich wohl schon zu diesem Zeitpunkt geendet.
Ein Staker war irgendwie an einen Auralaser herangekommen, den er wohl an mir testen wollte.
Dank der Rüstung spürte ich aber nur ein leichtes Stechen.
Immer mehr Grigori drangen auf die verbliebenen Truppen ein. Schon einige meiner Kameraden hatten ihr Leben lassen müssen.
Langsam flammte die Wut in mir auf.
Mir war klar, dass das nicht der einzige Kampfschauplatz war.
Und mir wurde klar, dass es keinen Sinn hatte, wenn wir diese Grigori niederschlugen und dabei einen Großteil unserer Truppen verloren.
Der Zeitpunkt war gekommen an dem Aziluth und der She’ol den geschlossenen Friedenspakt besiegeln mussten. Durch Taten.
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« Antworten #95 am: 30.März.2005, 20:35:12 »

ich musste mich zwar erst mal wieder in die story reinfinden (also den letzten kapitel lesen *g*), aber der hier ist wieder super geschrieben. egal ob kurz oder nicht, schön dass du weitergeschrieben hast  Cheesy
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« Antworten #96 am: 30.März.2005, 21:34:46 »

mir gings ehrlich gesagt genauso als ich weitergeschriebn hab *lach*
aber ich dnek/hoff das es jetz wieder n bissl shcneller vorran geht ^^
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« Antworten #97 am: 31.März.2005, 09:50:13 »

25 kapitel  Shocked
da muss ich dir meinen respekt entgegen bringen
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Auf was verlässt du dich wenn du alleine bist?
Auf deine Freunde? Auf deine Instinkte?
Oder willst du gar eins mit der Dunkelheit werden?
Und was könnte einem in so einem Moment durch den Kopf gehen?
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« Antworten #98 am: 09.April.2005, 15:47:01 »

wieso? O.o is doch net viel...
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« Antworten #99 am: 21.April.2005, 19:10:31 »

so ^^ zur belohnung fürs lange warten (vor allem an zarah ^^) heute mal mehrere kapitelchen

26.

Wir zogen die verbliebenen Truppen vor dem Justizpalast zusammen und versuchten wenigstens unser Leben zu retten.
Dann, auf ein vorher verabredetes Zeichen hin schwangen wir uns nach oben, geschützt vom Sperrfeuer, das die Mercabas abschossen.
Ich landete auf dem Schiff Michaels.
Letztlich hatte ich doch eine Wunde abbekommen. Sie verlief gerade von meiner Halsbeuge bis zu meiner Schulter. Ich hatte Glück, dass die Grigori, die sie mir zugefügt hatte noch nicht allzu gut mit ihrer Waffe umgehen konnte, sonst hätte ich wohl eine offene Halsschlagader gehabt.
Doch auch so blutete der Schnitt mehr als genug. Ich taumelte mehr, als das ich lief, ins Innere der Mercaba.
Dort lies ich mich in einem Gang zu Boden sinken. Mein Blickfeld begann langsam zu verschwimmen.
Ich blickte an mir herunter und sah wie sich ein rotes Rinnsaal den Weg über meine Rüstung bahnte.
Dann hörte ich von fern Stimmen.
Die eine erkannte ich als die von Mika-chan und wollte mich erheben.
Ein leises Stöhnen entwich meinen Lippen, als durch die Bewegung der Schmerz kam.
Die Stimmen kamen näher, und ich wusste, dass ich auch die andere kannte. Nur woher war mir in jenem Moment ein Rätsel.
Ich hob meine Hand an meine Schulter und versuchte mich zu heilen.
In diesem Moment wurde mich endgültig schwarz vor Augen.

Ich erwachte, als mir ein grelles Licht in die Augen schien.
Ich blinzelte und versuchte mehr zu erkennen. Krampfhaft versuchte ich mich aufzurichten, doch es schien als wollte mein Körper mir den Dienst verweigern.
„Na toll…“ grummelte ich vor mich hin.
Ich ließ mich zurück auf das Bett sinken und wartete.
Gerade als ich wieder ein wenig weggedämmert war hörte ich wie Türen mit einem leisen Surren aufgingen.
Es schien als wäre ich immer noch auf der Mercaba.

„Ihr Zustand ist nicht zu kritisch…Sie hat nur etwas mehr Blut verloren, als gut für sie war. Wer weiß wie lang sie damit herumgelaufen ist…“
Mein Körper versteifte sich schlagartig als ich die Stimme erkannte und ich betete nicht rot zu werden.
Raphael?! Was bitteschön machte der denn hier?
„Was meinst du Raphael, wie lang dauert’s, bis sie wieder so fit ist, dass sie kämpfen kann?“
Ich atmete erleichtert auf. Mika-chan. Dann war ich wenigstens nicht mit dem blonden Engel alleine.
Ich hörte weiter zu.
„Naja…schwer zu sagen. Aber ihr Körper scheint sich schnell zu regenerieren…“
Musste er von mir wie von einem Gegenstand sprechen?
„…aber ich schätze so 2 oder 3 Tage wird sie noch hier bleiben müssen…“

Ich unterdrückte ein neuerliches Stöhnen.
3 Tage? Wie zur Hölle sollte ich das aushalten?

Ich hörte wie die Tür ein neuerliches Mal auf und wieder zu gingen und sich jemand entfernte. Dann Schritte die näher kamen.
Das Geräusch eines Feuerzeugs und dann der leicht stechende Geruch von Zigaretten.
Ich spürte, dass er mich beobachtete.
„Kannst die Augen jetzt ruhig aufmachen. Ich weiß, dass du wach bist…“
Ich spürte, wie er sich am Fußende des Bettes niederließ.
Ich zog die Decke näher an mich und richtete mich auf.
Mürrisch blickte ich Raphael an.
„Schon mal was davon gehört, dass man in Krankenzimmern nicht raucht?“ fragte ich ihn in einem zu meinem Blick passenden Tonfall.
Er zog eine Augenbraue hoch.
„Du bist ja nicht krank, also was soll’s schon…“



27.

In diesem Moment hätte ich ihm an die Kehle springen können vor Wut.
Mich hielten allerdings zwei Tatsachen zurück:
Zum einen tat meine Schnittwunde immer noch ziemlich weh und zum anderen hatten mich die Schwestern an Bord in eines dieser Krankenhaushemden gesteckt.
Ich beließ es also dabei Raphael einen kalten Blick zuzuwerfen.
„Was willst du hier?“ fragte ich.
Er wandte den Kopf von mir weg und sah dem Rauch seiner Zigarette nach, der sich aus seinem Mund in Richtung Zimmerdecke bewegte.
Ich konnte einfach nicht anders und musste ihn anstarren.
Abrupt wandte er sich zu mir um.
„Du tust es schon wieder.“
Ich wurde rot.
„Was?“ fragte ich hektisch zurück.
„…Du lässt dich von mir retten…“
Vor Erleichterung sank ich ins Bett zurück.
„Kann mich nicht dran erinnern dich darum gebeten zu haben.“
Er stand auf und ging zur Tür.
„Du bist mir was schuldig, kleine Dämonenbraut.“
Sein Blick bei diesen Worten war so eindeutig, dass ich komplett vergaß zu antworten.
Er hob kurz die Hand und dann war er aus der Tür.

Ich lag in meinem Bett und hatte das Gefühl mein Kopf würde glühen.
Wie…wie konnte er nur?
Ich schlug mit den Fäusten neben meinem Körper auf das Bett.
Er war eben doch nur ein Kerl, der Frauen wie Trophäen sammelte und nichts weiter, egal was Michael gesagt hatte.
Doch das eigentlich schlimmste war, dass ich mir selbst eingestehen musste, dass ich mich ihm wohl nicht verwehrt hatte.
Ich war eben auch nur eine Frau, die ihr Herz an einen Mann verloren hatte.

Ich seufzte und schloss die Augen.
Dieser weitere Versuch einzuschlafen wurde wieder gestört.
Diesmal von Drakon.
„Sharith!“
Ich schrak zusammen.
„Herr?“
Ich hörte sein erleichtertes Ausatmen.
„Es scheint als ginge es dir wieder besser meine Tochter.“
Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen.
„Ja Drakon. Noch ein wenig schwach, aber sonst ganz gut.“
Ich spürte förmlich wie er nickte.
„Ich werde dir helfen schneller gesund zu werden.“
Ich wurde aufmerksam.
„Weißt du, ich habe dich schon von deiner Geburt an beobachtet. Und schon als ich dich das erste Mal sah wusste ich, dass in dir etwas lang Verlorenes wiedergeboren wurde. Auch wenn es nur ein Teil ist. Ich habe dir von Seraphita erzählt…vor einer Weile…“
Ich nickte.
„Und du kennst sicher auch die Zwillinge Alexiel und Rosiel, die in letzten großen Kriegen eine Rolle gespielt haben. Diese beiden hat Gott aus meinem Seraphita geschaffen. Sie waren so etwas wie Seraphitas Kinder. Und alle drei hatten sie etwas gemeinsam: Sie beherrschten die verloren geglaubte Magie der Zeit.“
Etwas verwirrt nickte ich abermals.
„Das ist ja schön und gut Herr, aber was hat das mit mir zu tun?“
Ich spürte sein Lächeln in meinem Herzen, als er mir mit warmer Stimme antwortete.
„Ein Teil von Seraphita scheint in dir wiedergeboren zu sein. Wieso sonst solltest du vier Schwingen haben? Ich bin sicher auch du kannst, wenn du willst die Magie der Zeit verwenden.“
Für einen Moment war ich zu überrascht um etwas zu sagen.
Gespeichert

My slashed heart dances, and I question in vain
I just want to be alone right now

.Love Me.

.Abandon Hope.
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